Neukölln und Gesundbrunnen -

Bei zwei Schlägereien mit Dutzenden Teilnehmern in Berlin-Neukölln und Gesundbrunnen sind am Samstagabend mehrere Männer zum Teil schwer verletzt worden. "Unter den Beteiligten waren auch Mitglieder einer bekannten Großfamilie", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Nähere Angaben machte er nicht.
Schweren Kopf- und Schnittverletzungen in Neukölln
Bis zu 30 Menschen sollen demnach kurz vor 19 Uhr in einem Spätkauf in der Wildenbruchstraße aneinander geraten sein. Laut Zeugen sollen die Kontrahenten mit Messern, Möbeln und Wasserpfeifen aufeinander los gegangen sein. Der Auslöser war zunächst unklar. Alle Beteiligten sollen anschließend zur Sonnenallee und Laubestraße geflohen sein, bis auf drei Verletzte, die zurückblieben.
Die alarmierten Beamten nahmen drei Männer im Alter von 17 bis 31 Jahren auf der Flucht vorläufig fest. Der 31-Jährige war am Kopf verletzt, aber lehnte eine Behandlung ab. Die im Geschäft zurückgebliebenen 16-, 39- und 46-Jährigen kamen mit teilweise schweren Kopf- und Schnittverletzungen ins Krankenhaus. Der genaue Hergang war zunächst unklar.
Stichverletzung am Gesundbrunnen
Einige Stunden später stritten sich rund 15 Menschen am Hanne-Sobek-Platz. Laut Zeugen sollen sich zuvor fünf von ihnen zum Teil in einem Sportwagen mit offenen Türen unterhalten haben. Plötzlich stoppten drei Autos, aus denen zehn Männer ausstiegen. Sie sollen gegen 22 Uhr mit der Fünfergruppe aneinander geraten sein und sie mit Messern und unbekannten Schlagwerkzeugen angegriffen haben. Sie entkamen unerkannt.
Die Angegriffenen wurden am Kopf verletzt, einer erlitt einen Stich in den unteren Rücken. Alle wurden im Krankenhaus versorgt. Die Polizei prüft, ob beide Schlägereien in einem Zusammenhang stehen.