Straßenverkehr - Vandalismus gegen Berliner Blitzer nimmt zu

Mi 25.11.20 | 16:20 Uhr
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Symbolbild: Ein demoliertes Blitzgerät (Bild: imago images)
Bild: imago images

Immer häufiger werden in Berlin stationäre Blitzer beschädigt oder zerstört. Das geht aus einer noch unveröffentlichten parlamentarischen Anfrage der AfD hervor, die rbb|24 vorliegt.

Demnach wurden in diesem Jahr bereits 17 Vorfälle gezählt. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 16 Fälle. Die Zahl der Beschädigungen steigt laut Senatsverkehrsverwaltung stetig an: 2015 wurden lediglich 4 mutwillig beschädigte Blitzeranlagen gezählt. Entsprechend sind auch die Reparaturkosten gestiegen: von 3.500 Euro im Jahr 2015 auf bisher 200.000 Euro im Jahr 2020.

Aktuell seien in Berlin 33 stationäre Blitzer installiert, so die Verkehrsverwaltung, allerdings seien nur 22 in Betrieb.

AfD macht Senat für Vandalismus mitverantwortlich

Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Frank Scholtysek, gab dem Senat eine Mitschuld an den Taten. Die rot-rot-grüne Mobilitätspolitik "provoziert ohne Not noch mehr Vandalismus in der Stadt". Der Senat stelle Autofahrer an den Pranger, so Scholtysek weiter. "Offensichtlich haben die Berliner kein Verständnis mehr für immer neue Verbote und Restriktionen. Darum scheinen sich einige jetzt ein neues Ventil gesucht zu haben."

Harald Moritz, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Berliner Parlament, wies das als "Verschwörungstheorie" zurück. Die Straßenverkehrsordnung sei Sache des Bundes, da habe der Berliner Senat nichts verschärft. "Der zunehmende Vandalismus und die Aggression im Straßenverkehr zeigen doch, dass man sich deutlich mehr mit der Einhaltung der Verkehrsregeln auseinandersetzten muss", sagte Moritz dem rbb. "Wir brauchen deutlich mehr Kontrollen um deutlich zu machen, dass Regeln im Straßenverkehr einzuhalten sind." Der Schutz der Schwächeren müsse besonders im Fokus stehen, so Moritz.

22 Kommentare

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  1. 22.

    "Die Verkehrsunfallstatistik belegt allerdings, da auch viele Radfahrer ungeeignet zum Führen eines Fahrzeuges sind."

    Dann liegt ihnen einen andere Verkehrsunfallstatistik vor wie mir. Und ich halte mich an die offizielle der Polizei.

  2. 21.

    Ich versuche das jetzt mal zusammenzufassen: Radfahrer haben "weder Ahnung von den dort geltenden Regeln", Autofahrer auch nicht (z.B. halten über 50% der Autofahrer keinen ausreichenden Abstand beim Überholen von Fahrrädern) und Fußgänger treten laut Polizeiberichten bei Unfällen "unvermittelt auf die Fahrbahn". Zum Glück gibt es da jetzt den Lockdown...

  3. 20.

    Ist seit Corona leider verboten, da Kontaktbeschränkungen nun mal auch im Auto gelten und ich so mit meinen Kollegen keine Fahrgemeinschaft bilden kann.

  4. 19.

    Die Verkehrsunfallstatistik belegt allerdings, da auch viele Radfahrer ungeeignet zum Führen eines Fahrzeuges sind. Nimmt man noch die Dunkelziffer von teils in Münster vom GdV ermittelten 90% in der Spritze von Unfällen ohne KfZ-Beteiligung hinzu, ergibt noch ein anderes Bild. Auch heute morgen wurde ich wieder wie so oft an der Bushaltestelle einem Kampfradler genötigt, der bei seinem rennen gegen die Uhr die StVO vergessen hatte. Auch wenn die Radfahrer nicht Thema dieses Artikels sind, sind die bei weitem nicht die Gutmenschen als Sie die hier uns verkaufen wollen. Es ist bedauerlich, dass der neue Bußgeldkatalog noch nicht wieder in Kraft gesetzt werden konnte. Der sieht zu Recht auch höhere Strafen für Radfahrer vor. Es fehlt nur der Wille, die StVO konsequent zu überwachen, egal ob auf der Fahrbahn oder auf dem Gehweg.

  5. 18.

    "Das viele Radfahrer mental und physisch zum Radfahren ungeeignet sind kann ja jeder auf den Straßen sehen, ebenso an wieviele Regeln sie sich (nicht) halten".

    Die Verkehrsstatistik sagt etwas anderes aus. Die besagt dass viele Autofahrer mental und physisch zum Führen eines KfZ ungeeignet sind.

    "Warum eine Gruppe die Verkehrsregeln kennen muss und die andere nicht, können Sie auch nicht schlüssig darlegen.
    Umwege + rote Welle produziert Abgase".

    Bislang sind es immer noch zuviele Autofahrer, die mit ihren KfZ Abgase produzieren. Indem man alleine in einem KfZ sitzt, welches 4 weitere Menschen transportieren kann. Indem man unnütze Wege fährt.

  6. 17.

    "Befolge jede Verkehrsregel, den ich habe eine Fahrschule besucht. " Wieviele Autofahrer haben eine Fahrschule besucht und kennen keine Regeln, bzw. mißachten diese?

    Das Thema lautet "Vandalismus gegen Berliner Blitzer nimmt zu" und nicht "Fahrradcaoten" [sic!] rasen über Bürgersteige.

    "Wurde schon mehrfach auf dem Bürgersteig angefahren," Ganz ehrlich? Ich glaube ihnen kein Wort.

    "Was in det letzten Zeit gegem die Autofahrer gewettert wird geht auf keine Kuhhaut mehr." Offensichtlich zu recht, wenn man folgendes liest: "Entsprechend sind auch die Reparaturkosten gestiegen: von 3.500 Euro im Jahr 2015 auf bisher 200.000 Euro im Jahr 2020".

    "Natürlich ist es keine Art sich an Staatlichen Eigentum zu vergreifen. " Aber an Radfahrer darf "man" sich vergreifen?
    Sie nehmen doch alle Radfahrer in Sippenhaft, wie wäre es wenn sie sich erst einmal um "ihre" Autofahrer kümmern würden?

  7. 16.
    Antwort auf [Jonas] vom 25.11.2020 um 20:11

    Sie sind ein bißchen verwirrt. Zerstörung ist kein demokratischen Mittel. Oder wäre es in ihren Augen ein demokratischen Mittel wenn alle Nicht- Autofahrer Kfz anzünden weil die , die Gesundheit und das Leben aller anderen verkehrsteilnehmer bedrohen.

  8. 15.

    Ehrlichgesagt fuehle mich direkt angesprochen. Bin kein Afd Waehler, aber ich fahre seit 45 Jahren unfall und Knollenfrei Auto. Befolge jede Verkehrsregel, den ich habe eine Fahrschule besucht.
    Nicht wie so manche
    Fahrradcaoten, die sichan keinerlei Regeln halten und auch noch damit durchkommen. Wurde schon mehrfach auf dem Bürgersteig angefahren, Anzeigen verliefen ins Leere, da kein Kennzeichen.
    Was in det letzten Zeit gegem die Autofahrer gewettert wird geht auf keine Kuhhaut mehr. Natürlich ist es keine Art sich an Staatlichen Eigentum zu vergreifen.

  9. 14.

    Wieso ist in ihrem Märchenland die stärkste Fraktion nicht in der Regierung? Warum stellt sie nicht den Regierungschef? Wenn man Ihnen jetzt sagt, dass etwas an Ihrem System wohl nicht stimmt, fallen Sie in Ihrer Blase aus allen Wolken.
    Das die Gemeinden und so auch Berlin an so gut wie allen Punkten missbräuchlich blitzt mit dem alleinigen Ziel Einnahmen zu generieren ist offenkundig. Darüber gibt es diverse Abhandlungen.
    Berlin nimmt jährlich um 10 Mio Euro ein und tut rein gar nichts an diesem Zustand etwas im Sinne der Verkehrssicherheit zu ändern. Die Anlagen stehen zudem fast ausschließlich an Orten an denen kaum Unfälle stattfinden aber dennoch Unfallschwerpunkte sind.
    Das viele Radfahrer mental und physisch zum Radfahren ungeeignet sind kann ja jeder auf den Straßen sehen, ebenso an wieviele Regeln sie sich (nicht) halten. Warum eine Gruppe die Verkehrsregeln kennen muss und die andere nicht, können Sie auch nicht schlüssig darlegen.
    Umwege + rote Welle produziert Abgase.

  10. 13.

    Bei 200.000 EUR Vandalismusschäden allein in 2020 dürfte sich eine Videoüberwachung der Anlagen schon lohnen. Auch die Anschaffung von noch mehr mobilen Blitzer-Einheiten kann den Sanktionsdruck gegen Autoraserei erhöhen.

  11. 12.

    "Nicht nur die Autofahrer haben die Nase voll von dem verantwortungslosen RRG Kindergarten."

    Okay, dann stellen wir ihrer Echokammer mal die Realität entgegen. Umfragewerte 12.10.2020:

    CDU 21, SPD 18, Grüne 20, FDP 6, Linke 16 %. Macht 54 % für RRG.

    "So ist dieser Senat z.B. durch seine schikanöse Verkehrspolitik einer der größten Umweltverschmutzer, die es überhaupt gibt. Natürlich nicht direkt."

    Auch nicht indirekt und ihre Rechenkünste konnten wir ja schon bewundern.

    "Auch das RRG gegen jede Vernunft eine Gruppe in den Verkehr presst, die weder Ahnung von den dort geltenden Regeln hat noch zum Teil zum führen eines Fahrzeuges geeignet sind."!

    Und damit haben sie sich endgültig in ihr Märchenland verabschiedet!


  12. 11.

    Also neben dem Rad fahre ich geschäftlich Auto. Ich wurde komischerweise noch nie in meinem Leben geblitzt und hatte auch noch nie ein Ticket fürs Falschparken (fahre seit 14 Jahren Auto). Ich frage mich, was diese ganzen Idioten für ein Mist zusammen fahren, dass sie dauernd geblitzt werden. Es sollte viel mehr Blitzer geben. Dort, wo sie fest installiert sind, können sich plötzlich alle an die Regeln halten. Rasern, die durch Autorennen auffallen, sollte der Lappen für immer entzogen werden! Die Landesregierung sollte noch viel härter durchgreifen.

  13. 10.

    "...was weißt du wen ich wähle." Oooch, ich habe da so meine nicht ganz unbegründete Vermutung!

    "Alles gehört allen, das haben die Kommunisten auch versucht und sind kläglich gescheitert..."

    Danke, für den schnellen Beweis! Köstlich!

  14. 9.

    ...was weißt du wen ich wähle. Dein aggressiver Ton gibt mir doch recht. Der verbissene Radler, der alles genau weiß und kann, und mit jedem Tritt in die Pedalen dem Himmelreich ein wenig näher zu kommen glaubt.
    Alles gehört allen, das haben die Kommunisten auch versucht und sind kläglich gescheitert...

  15. 8.

    Man kann auch so tun, als würde man das offensichtliche nicht erkennen. Nicht nur die Autofahrer haben die Nase voll von dem verantwortungslosen RRG Kindergarten. Scheibar denkt dieser Senat, das Leben wäre ein Videospiel. Auf den ersten Blick mag man den Schaden, den RRG anrichtet vielleicht nicht erkennen (wollen) aber wenn man auch nur eine Minute nachdenkt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. So ist dieser Senat z.B. durch seine schikanöse Verkehrspolitik einer der größten Umweltverschmutzer, die es überhaupt gibt. Natürlich nicht direkt. Aber ob rote wellen ein Stop and Go und Staus erzwingen, Umwege, Findlinge, Betonpoller, Sitzecken, Parkplatzvernichtung/suchverkehr usw ist RRG der Auslöser. Ohne RRG würde es deutlich weniger davon geben.
    Auch das RRG gegen jede Vernunft eine Gruppe in den Verkehr presst, die weder Ahnung von den dort geltenden Regeln hat noch zum Teil zum führen eines Fahrzeuges geeignet sind. Von den größten Schuldenmachern der Nation ganz abgesehen.

  16. 7.

    Ja, die AfD und deren Wähler. Nicht nur alles unschuldslämmer, sondern sie wissen genau wer die Schwerverbrecher im Straßenverkehr sind. Nämlich alle anderen.

    Mal ein Frage an die Schlaumeier hier: Radfahrer zerstören Blitzer? Immer wenn man denkt noch blöder können AfD Wähler UND manche (!) Autofahrer nicht sein, beweist einer das Gegenteil.

    Und nein, die Autofahrer, die Steuergelder verschwenden ohne Ende und deren Verhalten sind eben keine Peanuts und erst recht nicht in Berlin.

    Sie verstopfen die Innenstädte, verpesten die Luft im erheblichen Maße, klauen Platz, der allen gehört und meinen auch noch sie wären die Melkkuh der Nation.

    Es wird Zeit, dass die Schmarotzer endlich dafür bezahlen was sie anrichten!

  17. 6.

    "Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Frank Scholtysek, gab dem Senat eine Mitschuld an den Taten. Die rot-rot-grüne Mobilitätspolitik "provoziert ohne Not noch mehr Vandalismus in der Stadt". Der Senat stelle Autofahrer an den Pranger, so Scholtysek weiter. "Offensichtlich haben die Berliner kein Verständnis mehr für immer neue Verbote und Restriktionen. Darum scheinen sich einige jetzt ein neues Ventil gesucht zu haben."

    Harald Moritz, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Berliner Parlament, wies das als "Verschwörungstheorie" zurück. Die Straßenverkehrsordnung sei Sache des Bundes, da habe der Berliner Senat nichts verschärft."

    Immer wenn man denkt die rechtsextreme AfD könnte nicht noch dümmer... gibbet noch einen on the top!

    Aber wenn es darum geht die dummen Verschwörungstheorien der AfD noch zu toppen sind deren Wähler ganz vorne dabei!

  18. 5.

    Ich glaube auch, dass die Hysterie gegen Autofahrer, einige Fahradler zu mehr mehr aggressiven Verhalten ermuntert hat.
    Sie glauben, wenn sie radeln, die Welt gerettet zu haben. Nebenher brennt der Regenwald, China, USA, Russland und auch Südafrika (Kohlekraftwerke) verpesten die Luft, da sind die per Autos Peanuts.

  19. 4.

    "Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Frank Scholtysek, gab dem Senat eine Mitschuld an den Taten. Die rot-rot-grüne Mobilitätspolitik "provoziert ohne Not noch mehr Vandalismus in der Stadt". Der Senat stelle Autofahrer an den Pranger, so Scholtysek weiter. "Offensichtlich haben die Berliner kein Verständnis mehr für immer neue Verbote und Restriktionen. Darum scheinen sich einige jetzt ein neues Ventil gesucht zu haben."

    Harald Moritz, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Berliner Parlament, wies das als "Verschwörungstheorie" zurück. Die Straßenverkehrsordnung sei Sache des Bundes, da habe der Berliner Senat nichts verschärft."

    Immer wenn man denkt die rechtsextreme AfD könnte nicht noch dümmer... gibbet noch einen on the top!

  20. 3.

    Das gleiche mit der Stvo gilt auch bei den so hoch gelobten Radfahren. Rote Ampeln kennen die nicht, werden von den neuen Saeulen aber nicht erkannt. Kennzeichen fehlt auch. In der 30 zone iund Verkehrsberuhigten Zone ist es das Gleiche, aber bei Autofahrern istes einfach.

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