Pfefferspray und Randale - Auflösung von Party im Volkspark Humboldthain eskaliert

So 15.11.20 | 18:26 Uhr
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Leere Flaschen und Vepackungen nach dem nächtlichen Feiern in einem Park. Quelle: www.imago-images.de
Bild: www.imago-images.de

Bei der Auflösung einer illegalen Party im Volkspark Humboldthain durch die Polizei kam es in der Nacht zu Sonntag zu Gewalt.

Polizisten setzten Pfefferspray ein und forderten Verstärkung an, um die Lage zu beruhigen, wie die Polizei mitteilte. Drei Beamte wurden demnach leicht am Schienbein sowie jeweils an einem Knie verletzt, setzten ihren Dienst aber fort, heißt es weiter.

Den Angaben zufolge hatten 25 Menschen auf dem Flakturm in dem Park gefeiert, ohne den Mindestabstand einzuhalten oder Mund-Nase-Bedeckungen zu tragen.

Randaliert und Beamte beleidigt

Während die Polizei die Ansammlung beendete, habe eine 27-Jährige einem Polizisten gegen den Oberkörper geschlagen. Bei ihrer Festnahme habe sie laut Polizeiangaben randaliert und Beamte beleidigt. In der Folge hätten zwei 28-Jährige und eine 30-Jährige versucht, die Festgenommene zu befreien. Daraufhin sei es zum Einsatz des Pfeffersprays gekommen.

Die 27-Jährige wurde laut Mitteilung vorübergehend für eine Blutentnahme und die Aufnahme von personenbezogenen Daten in Gewahrsam genommen. Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Widerstands, tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung sowie wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung.

In den vergangenen Monaten hatte die Polizei immer wieder illegale Partys in Berlin aufgelöst. In Berlin-Mitte sollen an einem Abend 700 Menschen gefeiert und gegen die Corona-Regeln verstoßen haben, die im Sommer gegolten haben.

Sendung: Inforadio, 15.11.2020, 18 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    die Chinesen scheinen nun alles im Griff zu haben , nur scheint mir bei uns wird das Chaos immer größer.............

  2. 10.

    Und eben weil diese Feiern im privaten Raum immer noch stattfinden ist es richtig sie im öffentlichen Raum zu verbieten. Wenigstens da.

  3. 9.

    Sie haben recht, zum Glück heben wir keine Ausgangssperre, man kann jederzeit spazieren.laufen, radfahren, sich draußen bewegen. Das Dilemma mit der frischen Luft ist nur, dass es in der Stadt keine "frische" gibt. Dazu muss man ein Stück rausfahren und der Preis dafür ist zusätzlicher Autoverkehr. Trotzdem sollten wir nicht immer meckern. Z.B. in Paris kann man gerade 60 min täglich raus mit Begründung. Was das z B. Für die Bewohner der Hochhaussiedlungen bedeutet, kann man sich kaum vorstellen es muss sehr quälend sein.

  4. 8.

    Das sehe ich auch so. Die großen Partys vor Wochen wurden auch nicht von Jugendlichen (14-18) besucht und veranstaltet, sondern mehrheitlich von der Gruppe, die jetzt rund ein Viertel der Infizierten ausmacht (20-30). Vom beschriebenen Verhalten her ist hoher Alkohol- bzw.. anderer Drogenkonsum zu vermuten. Diese Menschen erreicht man nicht mehr, sie sind in ihrer Drogen- und Selbstsucht gefangen.

  5. 7.

    Schlimm genug das es nicht funktioniert.
    Was gibt es bloß für Egoisten.

  6. 6.

    Dann war dit jetze Ringelpiez mit Anfassen?
    Klär' mir ma eener uff.

  7. 5.

    Was soll denn da gefährdet seien? Feiern und Zusammenkünfte im Privaten. Die finden statt, ganz egal, was irgendwer beschließt.
    Und hier sollte man nicht so übertreiben, nur weil 25 Mann da irgendwo Party gemacht haben. Das findet ganz sicher x-fach in privaten Räumen statt.

  8. 4.

    Die Straßen sind voll weil die Menschen arbeiten gehen, einkaufen gehen, frische Luft schnappen und sich bewegen. Bewegung an der frischen Luft ist gut für die Gesundheit . Wir haben hier keine Ausgangssperre und das ist auch gut so

  9. 3.

    Hört das denn niemals auf ??? Warum
    muss es denn immer so massiv sein ?
    Feiern gehört in eine Zeit ,wo es auch
    wirklich möglich ist.
    So werden wir das Virus noch lange nicht los. Weihnachten und auch Silvester ist damit gefährdet, aber das wissen Sie ja
    längst.

  10. 2.

    Es wird nicht mehr gefeiert, die Leute sind alle zuhause!!! Merken unsere Politiker nicht das es so nicht funktioniert!! Die Straßen sind nach wie vor voll!!

  11. 1.

    Das waren dann definitiv keine Jugendlichen.
    Sollte man mit 27 oder 30 Jahren nicht schon eine gewisse Reife an den Tag legen?
    Vielleicht heilsam, wenn die Frauen dann mal wirklich wg. Widerstand und tätl.
    Angriffs gg. Vollstreckungsbeamte verurteilt werden.

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