Berlin-Mitte - Randalierer werfen Farbbeutel und demolieren Autos

So 08.11.20 | 13:39 Uhr
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Bunte Farbflecken sind in Berlin an einem Haus zu sehen - Symbolbild (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

Vermummte Randalierer haben in Berlin-Mitte Farbbeutel und Steine auf Häuser geworfen und zahlreiche Autoscheiben zerschlagen.

Die Gruppe aus bis zu 20 Menschen zog am Samstagabend durch die Linienstraße und skandierte Parolen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte. "Der genaue Wortlaut war unverständlich und liegt uns daher nicht vor", so die Sprecherin. Welchen Zweck die Randalierer verfolgten, war zunächst unklar.

Sie warfen demnach Farbbeutel und Steine gegen Fassaden und Läden. Mindestens elf Autos sollen demoliert worden sein. Auch Rauchfackeln sollen angezündet worden sein. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen besonders schweren Landfriedensbruchs.

16 Kommentare

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  1. 16.

    So ist es nicht Herr Neumann. Es ist an Ihnen darüber nachzudenken aus welchem Grund, mit welchem Zweck und mit welcher Folge (die Sie dann persönlich nicht mehr bestimmen) Sie behaupten, der alltägliche Rassismus, die materiellen bürokratischen Drangsalierungen sogenannter "Ausländer" bis hin zu über 200 Toten in den letzten dreissig Jahren durch Nazis, militante Rechte und strukturellen Rassismus seien doch irgendwie das Gleiche wie das, was ein angeblicher Linksterrorismus macht. Von dem Sie noch nicht einmal präzise beschreiben können, worin er eigentlich besteht in den letzten 20 Jahren. Ausser Randaleereignissen, die das Gewaltpotential eine Hooligan-Fussballwochenendes am und im Stadion nicht übersteigt. Es ist erlaubt zu fragen ob ein toter deutscher Polizeihäftling so egal wäre wie Ouri Yalloh, oder ein halt mal verwechselter Araber, der in seiner Zelle verbrennt. Ich kenne auch keine Linskextremisten bei Polizei, Bundeswehr, sonstigen staatlichen Institutionen. Sie?

  2. 15.

    Das ist dann ausgenutzt Demokratie. Was soll diesen Personen auch passieren, wenn man diese überhaupt zu fassen bekommt, nämlich nichts. Es muss jedem einzelnen nachgewiesen werden das er die Sachbeschädigung begangen hat. Bestimmt kennen diese Kreise auch genügend Anwälte die schon dafür sorgen werden. Also Personalien feststellen und laufen lassen. Zurück bleiben dann frustrierte Ermittler der Polizei.

  3. 14.

    Das Schwarz-Weiß-Denken zeigt sich auch darin, dass die eigenen Taten verharmlost werden und auf politischer Ebene die Sympathisanten der Extremisten nur den Terror der anderen explizit verurteilen. Darin unterscheiden sich die Sympathisanten der linken wie rechten Extremisten ebenso wenig wie hier in Berlin bei der Wahl der Mittel.

  4. 13.

    Sachbeschädigung? Es wird
    laut diesem Artikel wegen des der Verdachts auf "besonders schweren Landfriedensbruch" ermittelt.

  5. 12.

    "Wir hausen nicht mehr in Hoehlen und aucht nicht der am lautesten schreit hat recht. "

    Na da bin ich mit bei den Kommentaren #1 - 4, 8 und 10 nicht so sicher.

  6. 11.

    Und "zufällig" randalierten Corona-Bürgerkriegs-Verfassungsgebende-Versammlung-Friedens-Reichsbürger mit der Behauptung Patrioten und besorgte Bürger zu sein in Leipzig. Bestimmt irgendwie wahrscheinlich waren die das. Die "Junge Freiheit", "Tichys Einblick" alle möglichen AfD-Kanäle plus die sogenannten "Freien Medien" wie die Rummelplatz und Kirmesredner Ken Jebsen, allerlei nichtdenkende "Querdenker"auf YouTube sprechen seit Monaten von nichts anderem als von sogenanntem "Widerstand" Also ist ziemlich möglicherweise vielleicht und gesunder Menschenverstand, dass die das waren. Also Rechte die nicht Rechte genannt werden wollen, um rechte Agenda durchzusetzen.
    Ausserdem schrieb eine chinesische Lokalzeitung das Dong-Pong-Li dieses Wochenende ziemlich sauer war, weil sein Audi ne Schummelsoftware aufgespielt hat. Möglicherweise schickte der Chinese einen Randaletrupp?
    Ach "Schreiben, was ist" - spekulieren ist so ein schönes Hobby! Ich mag auch Modelleisenbahn und Blumen pressen.

  7. 10.

    Na Benimmkurs und dudu wird nicht helfen. UND wer Schaden anrichtet muss auf die eine oder andere Weise dafür aufkommen. Wir hausen nicht mehr in Hoehlen und aucht nicht der am lautesten schreit hat recht.

  8. 9.

    Ja manche Leute haben ein bemerkenswertes schwarz/weiß Denken. Die eigene Gesinnung und das Feindbild fest im Blick.

    Wenn sie mehr aks die Ermittlungsbehörden wissen sollten sie ihr Wissen mitteilen, ansonsten behalten sie ihre wirren Verschwörungstheorien für sich. Danke.

  9. 8.

    Zufällig wurde auf Indymedia vorletzte Nacht "Rache für Liebig34" gefordert, und der Staatsschutz hat's nicht gelesen?! Wer zieht wohl abends mit Rauchfackeln durch "gentrifizierte Straßen" und verursacht einfach so Schäden?! Ähnlicher Ort, ähnliches Verhaltens- und Schadensbild wie vor vier Wochen, wieder eine Gruppe von 15-20 Personen, und keine Ahnung, wer's war?! Oder natürlich schon, es heißt ja nur, der GENAUE Wortlaut der Parolen sei nicht bekannt und der ZWECK sei unklar, nicht aber, die Täter seien nicht bekannt oder nicht zuzuordnen ...

  10. 7.

    Die Eigentümer der beschädigten Häuser und Autos können zivilrechtlich den Schaden bei den Tätern einfordern. Wenn die Typen nicht zahlen können, kann ein Schuldentitel festgelegt werden. Die Täter werden dann 30 Jahre lang zur Kasse gebeten, sobald sie an Geld kommen. Das kann bei der hohen Anzahl der beschädigten Autos ganz schön teuer werden.

  11. 6.

    "Der Mop hat in dieser Stadt glaube ich immer noch eine Nahrenfreiheit".

    Sie meine wohl Narrenfreiheit und es wäre ja auch schlimm wenn keiner mehr mit dem Mop saubermachen würde. Das reiht sich nahtlos in ihren Versuch ein aus Berlin ein Sodom und Gomorra herbeizuschreiben.

    Dumm und verantwortungslos. Früher ist der Mob mit Fackeln und Heugabeln auf dem Dorfplatz gezogen, heute haben sie Tablet und PC.

  12. 5.

    Also sollte bei Sachbeschädigung immer U-Haft und anschließend wieviel Jahre Knast folgen?

  13. 4.

    Sollten diese Täter tatsächlich erwischt werden haben diese Vandalen ja nichts weiter zu befürchten. Bei unserer Rechtssprechung werden die nach erkennungsdienstlicher Behandlung bis zur Verhandlung wieder auf
    freien Fuß gesetzt und können weitermachen. Die evtl. Strafen werden zur Bewährung ausgesetzt. Man fragt sich wann reagiert mal die Rechtssprechung mit aller Härte. Aber es ist wie bei allem so, das die Opfer die Dummen sind und die Verursacher sich ins Fäustchen lachen und fröhlich weitermachen

  14. 3.

    Und warum sitzen diese 20 Randalierer nicht im Knast?

  15. 2.

    Parolen nicht verstanden? Oder wollte man die Parolen nicht verstehen. Gibt es Videos mit Ton? Dann wäre es recht einfach, die Parolen verständlich zu machen. Zumindest haben die Randalierer Mund-Nasen- Schutz getragen.

  16. 1.

    Der Mop hat in dieser Stadt glaube ich immer noch eine Nahrenfreiheit. Die Strafen sind ja auch nicht gerade sehr hart dadurch denken diese Leute sie können machen was sie wollen und auch keine Rücksicht auf Privateigentum nehmen müssen.

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