Afrikanische Schweinepest -
Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest sollen Suchhunde zum Auffinden von Wildschweinkadavern künftig von Jägern ausgebildet werden. "Bei der Suche sind wir auf die feinen Nasen der Suchhunde und geschulte Halterinnen und Halter angewiesen", sagte die Leiterin des Schweinepest-Krisenstabs, Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, am Montag in Potsdam. Vor allem in schwer zugänglichem Gelände mit Wald oder Sumpfgebieten seien sie
unersetzbar.
Hunde sollen sich nicht von Schüssen beeindrucken lassen
Die Ministerien für Verbraucherschutz und Umwelt sowie der Landesjagdverband hätten sich darauf verständigt, dass die Jäger die Kadaversuchhunde ausbilden. Die Hunde müssten darauf trainiert werden, unbeeindruckt von Schüssen gehorsam zu arbeiten, sagte Umweltstaatssekretärin Silvia Bender. Hundeführer sollten einen gültigen Jagdschein haben.
In Brandenburg wurden bisher 248 Fälle der Afrikanischen Schweinepest bestätigt. Der Nachweis für neun infizierte Wildschweine kam zuletzt vom nationalen Friedrich-Loeffler-Institut hinzu. Auch in Sachsen gab es bereits Schweinepest-Fälle. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber fast immer tödlich. Hausschweinbestände in Deutschland sind bisher frei von der Seuche.