Großbaustellen - Das sind Berlins acht wichtigste Mammutprojekte für 2021

So 03.01.21 | 08:42 Uhr | Von Stefan Ruwoldt
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Symbolbild - Baukräne über Berlin. (Bild: dpa/Christophe Gateau)
Bild: dpa/Christophe Gateau
Berlin hat 2020 immerhin den BER eröffnet, im neuen Jahr warten weitere Großprojekte. Darunter sind auch viele Kulturbaustellen: Die umfassend umgebaute Neue Nationalgalerie soll etwa fertig sein. Und es gibt weitere Mammutvorhaben. Von Stefan Ruwoldt
Archivbild: Baustelle, Neue Nationalgalerie an der Potsdamer Strasse, 2019 in Berlin Tiergarten. (Quelle: dpa/Schoening)
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1. Wieder mehr Licht im Kulturforum: Neue Nationalgalerie wird wiedereröffnet

Zunächst das Datum der Fertigstellung: "Alle Beteiligten sind optimistisch, eine Schüsselübergabe mit den Tagen der offenen Tür Ende April 2021 durchführen zu können", hieß es im November 2020 in einer Pressemitteilung des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung über die rund 140 Millionen Euro teure "Grundinstandsetzung" des Ludwig-Mies-van-der-Rohe-Baus der "Neuen Nationalgalerie" am Südrand des Kulturforums.

Die voraussichtliche Neueröffnung des Hauses sei anschließend für den Sommer geplant, erklärte man kurz vor Weihnachten.

Rund sechs Jahre - seit 2015 - ist das Haus dann geschlossen gewesen und ein Großteil der Werke eingelagert. 1968, ein Jahr vor seinem Tod, hatte van der Rohe, der Star-Architekt der Moderne, das Haus noch miteröffnet.

Mit den Sanierungsarbeiten wurden mehr als 35.000 Originalbauteile restauriert und wieder eingebaut.

Nach der Eröffnung wird das Museum als Teil der verschiedenen Häuser der Nationalgalerie wieder Werke des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre präsentieren.

Übrigens: In der direkten Nachbarschaft der Neuen Nationalgalerie laufen bereits die Bauarbeiten für das Museum für Kunst des 20. Jahrhunderts als dann neuer und ergänzender Teil der Nationalgalerie. Die Finanzierungs- und Zeitpläne für dieses "Museum der Moderne": 450 Millionen Euro wird es kosten und soll 2026 fertig sein.

Grafik: Der geplante East Side Tower <<Edge East Side>> an der Warschauer Straße in Berlin Friedrichshain. (Quelle: rbb/Abendschau)

2. Ein Tower für den Internetkonzern: Amazon startet Hochhausbau an der Warschauer Straße

140 Meter, 36 Stockwerke - Amazon klotzt beim "Edge East Side Berlin"-Hochhaus an der Warschauer Straße. Der Neubau gegenüber dem seit Jahren im Umbau befindlichen S-und- U-Bahnhof Warschauer Straße neben der East-Side-Mall soll umweltfreundlich und nachhaltig sein. Offizieller Baustart war zwar bereits 2018, aber 2021 nun soll der Tower in die Höhe wachsen. 2023 bereits soll es bezugsfertig sein.

Allerdings ist Amazon nicht Bauherr, sondern Hauptmieter des Gebäudes des Projektentwicklers "Edge". In der Werbung ist von "smarten Technologien", "Nachhaltigkeit" und einem "Verständnis von Gesundheit auf allen Ebenen" die Rede. "Maschinelles Lernen, Stichwort künstliche Intelligenz (KI)" seien die Arbeitsfelder, die Amazon hier bediene. Alles in allem soll das "Edge-Haus" das "gesündeste Hochhaus" Deutschlands werden.

Alles ist neu, und positiv und förderlich für alle, könnte man den Plan zusammenfassen, gäbe es nicht die Aktivisten von "Berlin vs. Amazon" [berlinvsamazon.com], für die Amazon ein "berüchtigter Konzern" ist. Der Bauantrag muss nach Einschätzung von "Berlin vs. Amazon" zurückgenommen werden, weil der Entwurf die festgesetzte Bauhöhe überschreite und nur eine "unzureichende Umweltverträglichkeitsprüfung" stattgefunden habe. Diese Rücknahme allerdings geschah nicht. Darum ist "Edge" nun im Plan, der vorsieht: Im Februar 2021 steht der erste Kran. Für "Amazon" ist das Haus ein Zukunftslabor, für "Berlin vs. Amazon" ein Haus, das einen 140 Meter tiefen Schatten auf Friedrichshain- Kreuzberg werfen wird.

Archivbild: Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin, spricht beim Spatenstich für den "Alexander Berlin’s Capital Tower". Das 35-stöckige Hochhaus in der Nähe vom Alexanderplatz soll nach Angaben des Bauherrn mit einer Höhe von 150 Metern das höchste Wohnhaus Berlins sein. (Quelle: dpa/B. Jutrczenka)

3. Alexa soll der "Alexander" zur Seite stehen

Der Alexanderplatz ist bereits seit Jahrhunderten nicht einfach nur ein Platz. Er ist eine Art Zeitzeuge der letzten Regierungsperioden: Vorplatz des Königstors im 18. Jahrhundert nach dem Einzug Friedrichs I. als König in die Stadt, wuselige Einkaufsmeile und Verkehrsknoten im frühen 20. Jahrhundert, Planungsareal der modernen und mobilen Stadt um 1930, zerbombte Stadtlandschaft 1945, ab 1950 das große Modellprojekt für die ostdeutsche neue Städtebaulinie, gefolgt von den Nachwendeübermalungen dieser sozialistischen Stadtplanung und Architektur.

Ein Baustein dieser nun stattfindenen großen Nachwende-Umgestaltung ist die Errichtung einer kleinen Hochhausmeile vom Alex aus in Richtung Norden und Osten. Seit 2018 im Plan und für das Jahr 2023 als "abgeschlossen" angekündigt, ist ein neues Hochhaus direkt neben dem Einkaufszentrum Alexa an der Otto-Braun-/ Ecke Alexanderstraße. Der Name: "Alexander. Berlin's Capital Tower", also ein Turm namens Alexander schräg gegenüber vom Alexanderhaus und unweit des Fernsehturms hinterm Alexanderplatz. Mehr Alex geht nicht.

Shopping und schicke Penthäuser sollen hier im "Alexander" entstehen. Und eine Marke setzt das Haus auch bereits vor seiner Errichtung für die Suche nach Bewohnern: höchstes Wohnhaus Berlins. Bauvorbereitung und Baugeginn starteten spät im Jahr 2019 mit einigen Monaten Verzug, 2021 nun soll "Alexander" in die Höhe wachsen.

Blick auf die Komische Oper, Glinkastraße, am 24.11.2020. (Quelle: rbb|24/Winkler)

4. Komische Oper bekommt einen Anbau und bereitet Sanierungsschließung vor

So ist es oft: Von außen sieht man nicht, dass es drinnen ordentlich bröckelt. Die Komische Oper, 1892 erbaut, kurz vor Kriegsende 1945 erheblich zerstört, 1947 wiedereröffnet und in den 1960ern mit neuem Foyer und Fassade versehen, bereitet sich auf eine Rundumerneuerung vor.

Der Auftrag lautet: Sanierung des Bestands. Die Finanzierung von knapp 230 Millionen Euro ist vom Senat bereits bilanziert. Der Plan einer strengen und denkmalschutzgerechten Sanierung in den Zustand der letzten großen Neugestaltung von 1966 [www.komische-oper-berlin.de] steht. Der Grund: Es bröckelt der Putz, und es stockt die Technik. Für einen bislang noch nicht exakt festgelegten Zeitraum von mehreren Jahren soll das Ensemble dafür ins Schillertheater ziehen.

Doch nicht nur das Alte wird neu, sondern das Ungenutzte wird endlich auch Teil des Hauses: Die teilweise als Parkplatz dienende Fläche des Grundstücks entlang der Glinkastraße zwischen Unter den Linden und Behrenstraße wird mit einem Funktionsneubau für Probebühnen, Technik und Verwaltung bebaut und das Haus so erweitert. Der Entwurf des Anbaus stammt vom Büro Kadawittfeldarchitektur aus Aachen und gewann im Herbst den Architekturwettbewerb.

Der Zeitplan sieht nun vor, dass ab 2023 das Haus im Schillertheater gastiert und spätestens 2030 Sanierung und Neubau abgeschlossen sind. 2021 plant das Haus seinen Umzug, der 2022 starten und 2023 vollzogen werden soll. Oder in der Opernsprache: 2021 ist Termin für das Libretto, 2022 sind die ersten Proben, und 2023 findet die Generalprobe in Charlottenburg statt. 2030 stehen dann alle wieder auf dem frisch polierten neuen Parkett in der Behrenstraße. So zumindest bisher der Plan.

Archivbild: Ein Bahnmitarbeiter hält einen Plan vom Karower Kreuz in den Händen. Vier Brücken für die S-Bahn und den Regionalverkehr müssen erneuert werden. (Quelle: dpa/B. Settnik)

5. Kleiner als der BER und größer als der Bierpinsel: Der Bahnhof “Karower Kreuz”

Berlins Gleisnetz hat in den letzten Jahren ausgesprochen intensive Pflege und Verbesserungen erfahren. Das soll auch 2021 so weiter gehen, etwa im äußersten Berliner Norden, wenn zunächst auch nur mit der Planung eines neuen S- und Regional-Bahnhofs "Karower Kreuz" im Bezirk Pankow. Doch die groben Ansagen lesen sich ambitioniert: Zwei Ebenen für den Umstieg zwischen sieben S- und Regionalbahnen sind hier konzipiert für zunächst rund 15.000 Umsteiger pro Tag. Die Bahn nennt den geplanten Halt einen "Turmbahnhof".

Das Karower Kreuz als Schnittstelle zwischen dem urbanen Innenstadtverkehr mit der S-Bahn und den Vorortpendelströmen: Das ist der Kern des Verkehrskonzept des Berliner Senats für den Nordosten der Hauptstadt, wo etwa durch Neubauprojekte in Blankenfelde und Blankenburg Zehntausende ein neues Heim finden sollen.

Der Bahnhof selbst ist geteilt in ein "Oben" und "Unten". Oben soll die S2 (Bernau-Blankenfelde) einen neuen Halt zwischen Karow und Buch bekommen. Voraussichtlich über das Kreuz fährt dann auch die S8 (Birkenwerder-Zeuthen). Ebenfalls noch nicht fest eingeplant ist die Verlängerung der S75 bis zum "Karower Kreuz" und die Einrichtung einer neuen Linie S6 mit Start in Buch und dem Anschluss über den Nordring zum Ostkreuz nach Grünau. Damit wäre dann an diesem neuen Kreuz-Bahnhof der Umstieg für Pendler aus dem Osten möglich.

Von den Regionalbahnlinien sollen am neuen "Karower Kreuz" etwa der RE3 (Stralsund-Berlin), der RB12 der NEB (Niederbarnimer Eisenbahn, Berlin-Templin), die von Karow verlaufende NEB-Heidekrautbahn RB27 sowie neue Linien wie die S6 von Buch nach Grünau halten. Noch vor wenigen Jahren hoffte man, den Bahnhof 2021 eröffnen zu können. Doch das ist lange hinfällig. 2021 wird vielleicht feststehen, wann der Bahnhof "Karower Kreuz" kommt.

6. Blankenburger Süden wird fertig geplant: Struktur- und Nutzungskonzept erwartet

Die Bebauung des Blankenburger Südens bekommt einen Plan - so könnte man den 2021er-Schritt für dieses bis 2030 fertigzustellende Projekt überschreiben. Geht es nach dem Bausenat [www.stadtentwicklung.berlin.de], soll voraussichtlich in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 das Struktur- und Nutzungskonzept für den Blankenburger Süden vorliegen. Diesem Schritt vorausgegangen war das 2020er Werkstattverfahren für dieses Areal im Norden des Bezirks Pankow.

Das einstige Dorf Blankenburg, eingemeindet mit der Schaffung von Groß-Berlin 1920, ist umgeben von erheblichen unbebauten oder nur schwach strukturierten Flächen. Viele davon waren zuletzt Kleingärten, durchzogen von Wassergräben, sowie ehemalige Rieselfelder. Hier soll nun ein neuer Stadtteil entstehen mit etwa 6.000 Wohnungen sowie Schulen und Kitas, Grünflächen und insgesamt 40 Hektar Gewerbe. All das, wie es in der Ankündigung des Senats heißt, "gut mit der Nachbarschaft verknüpft sowie schnell und umweltfreundlich angebunden".

Vier Teams waren 2018, 2019 und 2020 beauftragt, Pläne zu entwickeln. Ihre Arbeiten sind nun Grundlage für das Konzept. Streit aber ist vorprogrammiert und bricht sich bereits in breiten Protesten vor allem der Kleingärtner Bahn, die ihre Gärten verlieren. Doch nicht nur Lauben und Kleingärten sollen weichen und bebaut werden - auch viele Grünflächen. Sie wurden ebenfalls begutachet und bewertet.

Eine Brückenkonstruktion aus Holz und Stahl ist am 28.04.2018 unweit der Heidestraße zu sehen. Sie gehört zum Bau der Trasse für die S-Bahnlinie S21, die einmal den Hauptbahnhof mit den Bahnhöfen Westhafen und Wedding verbinden soll. (Quelle: dpa/Paul Zinken)

7. Der Hauptbahnhof wird an den S-Bahnring angeschlossen

Vom S-Bahnring direkt zum Hauptbahnhof – das soll ab Sommer 2021 möglich sein. Dazu wurden in den vergangenen Jahren Brücken und Tunnel gebaut. Denn mit einer Anbindung an den Ring kann man den Hauptbahnhof und die weiter entfernten Stadtteile sowie die Peripherie Berlins noch schneller verbinden.

Die große Zukunft über diesen ersten Ringbahnanschluss hinaus ist in einigen Jahren die S21 als neue Nord-Süd-Verbindungslinie über den Hauptbahnhof. In einem ersten Schritt erhält diese Nord-Süd-Verbindung zunächst ihre Anbindung an den Ring im Norden. Im Verkehrsplanungsdeutsch des Senats heißt das: "Die neue S-Bahn-Strecke hat zum Ziel, die nördlichen und südlichen S-Bahn-Äste (aus Richtungen Heiligensee, Frohnau, Buch, Wannsee, Lichterfelde Süd und Lichtenrade) sowie den Berliner Innenring an den Berliner Hauptbahnhof, an die U-Bahnlinien U5, U2 und U1 sowie an das Parlaments- und Regierungsviertel anzuschließen." Doch all das gibt es erstmal noch nicht, sondern nur den kleinen Stich vom Hauptbahnhof zur Ringbahnstrecke.

Zunächst passiert das über den Ring-S-Bahnhof Wedding hin zum Gesundbrunnen mit der neuen 3-Stationen-Übergangsstummellinie Linie S15 im 10-Minutentakt. Am Hauptbahnhof wurde dafür zunächst ein Interimshalt geschaffen, der später von einem Bahnhof unter dem Hauptbahnhof im Jahr 2026 abgelöst werden soll. Auch im Jahr 2026 dann soll auch der Ring-S-Bahnhof Westhafen mit der aufgefrischten Siemensbahn zum Hauptbahnhof erreicht werden.

Reges Treiben im Kulturpark der DDR am 01.06.1970 im Berliner Plänterwald. (Quelle: imago images/Gerhard Leber)

8. Abschluss der Vorbereitungen für Neugestaltung des Spreeparks

Er war der Vergnügungspark Ostberlins in einem Land, wo Vergnügen als bürgerlich und unnötig galt: der Kulturpark im Berliner Plänterwald. Der Ganzjahresrummelplatz schloss alljährlich nur für wenige Wintermonate. Seit mehr als 20 Jahren aber bereits ist dieses Vergnügen Geschichte und rottet. Doch nicht mehr lange.

Bereits 2019 wurden erste Erschließungsarbeiten etwa für Gas, Strom, Abwasser und IT gestartet. Nach Angaben der landeseigenen Grün Berlin GmbH sollen die Arbeiten auf dem rund 23 Hektar großen weitgehend eingezäunten Gelände bis ins Jahr 2021 gehen. Damit sollen dann die Voraussetzungen geschaffen werden für die Ausbauarbeiten des neuen Parks. Schrittweise soll der dann eröffnet werden, doch mit veränderter Nutzung und sehr eingeschränken Ausmaßen. Denn ein Teil des Plänterwaldes steht seit Jahren bereits unter Landschaftsschutz.

Zunächst wird für den künftigen Spreepark ein sogenannter Kernbereich geschaffen. Er umfasst das Gelände rund um das Riesenrad und soll nach drei Jahren Ausbauzeit (ab 2021) im Jahr 2024 öffnen. In den darauffolgenden zwei Jahren soll dann der gesamte Bereich des alten Kulturparks fertig sein, also bis 2026.

Das Senatsprojekt "Labor Spreepark" soll in dieser Vorbereitungsphase Einblicke bieten, und die Bürgerbeteilung für die möglichst naturnahe Erschließung des Parks ermöglichen.

Schick, schicker, Berlin - 2021 wird geklotzt

Beitrag von Stefan Ruwoldt

44 Kommentare

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  1. 44.

    Zum Spreepark: Mann, immer nur dieses gedankenschwere, langweilige, naturnahe Kultur- und Tanztheater. Dazu haben wir doch nun wirklich schon viel im Angebot. Ein echter, großer und bunter Vergnügungspark mit ultra-fairen Preisen, wechselnden spektakulären Fahrgeschäften, Eislaufbahn, Zirkus, Puppentheater und Musik, um auch einmal Zerstreuung und Entspannung zu finden, das würde unserer Stadt, seinen Bürgern, Kindern und Besuchern gut tun. Und das fehlt hier. Leute, wir dürfen bei der ganzen (richtigen) An-spannung die (dann wichtige) Ent-spannung nicht vergessen, bitte. Vielleicht geht da ja noch was.

  2. 43.

    In USA wird in 16 Tagen einer arbeitslos der Spaß kann und sich im Baugeschäft etwas auskennt.

  3. 42.

    Und wieder schreiben Sie von "Kleingärten", unglaublich. Mehrfach wurde Ihnen @rbb24 hier mitgeteilt, dass es in Blankenburg KEINE Kleingärten gibt.
    Bitte recherchieren Sie, danke. Eine sehr verlässliche Quelle wurde hier mehrfach benannt.

  4. 41.

    Ich war kurz nach der Wende mit den Kids im Plänterwald. Irgenwie fanden wir es knuffig. Nicht dieses übliches Parkgewusel, trotzdem irgendwie auch voll. Die Fahrgeschäfte hatten auch was. Die Achterbahn knarrte wie die Holzbahn im Tivoli. Von manchen Sachen musste ich Kiddies fast losschweissen. Warum der Park zugemacht wurde ist meiner Meinung nach logisch nicht zu erklären. Instandhaltung wäre doch auch gegangen. Plattmachen und verrotten lassen schien den "Investoren" wohl lukrativer. Mal sehen was jetzt draus wird. Viel Hoffnung habe ich nicht wenn da ein landeseigenes Unternehmen, also auch die Politiker, mitmachen. Spass können die nicht.

  5. 40.

    Ja, aufgrund der Größe dieses Bebauungsprojekts gibt es hier viele Probleme, die es bei der Bebauung des Blankenburger Südens zu lösen gilt. Ja, nicht alle betreffen hier ausschließlich die Kleingartensiedlungen. Das aber behaupten wir in unserem Beitrag auch nicht, sondern sprechen von "vor allem" und wir schreiben: "Doch nicht nur Kleingärten sollen weichen..." Ausführlich und immer aktuell begleiten wir die Entwicklungen hier in unser Berichterstattung von rbb24.

  6. 39.

    Das Stadtschloss musste weg, weil es nicht sozialistisch war. Der Palast musste weg, weil er sozialistisch war. Das Haus war wirklich Weltstandard. Sowas aus DDR- Zeiten konnte natuerlich nicht stehen bleiben. Beides haette bei unabhaengiger neutraler Beurteilung als Architekturdenkmal erhalten werden koennen. Asbest war eine plumpe Ausrede, denn der Asbest war ja zutapeziert/ zugegipst. Es konnten daher keine Fasern an die Luft abgegeben werden. Ausserdem war der DDR- Asbest grobfasrig und soll dadurch nicht lungengaengig gewesen sein. Ich bin derselben Meinung. Ich habe in der DDR Wellasbestplatten verarbeitet - ohne Atemmaske, hatte anschliessend kein Kratzen im Hals. (natuerlich stand ich nicht in der Saegestaubwolke). Nach der Wende habe ich als Monteur mit West- Asbest gearbeitet- nur mit Schutzanzug, Maske und Luftzufuhr von aussen. Das war auch wirklich notwendig.

  7. 38.

    Bei der durch das Bauprojekt "Blankenburger Süden" in Anspruch zu nehmenden Fläsche handelt es sich nicht um eine Kleingartenanlage sondern um eine Siedlung mit Eigentumsgrundstücken, Grundstücken auf 90 Jahre Erbbaupacht und vom Bezirk über den Immobilienservice vermieteten Grundstücken.
    Ein Großteil der hier lebenden Menschen würde verdrängt und enteignet werden.
    Weiterführende Informationen zu dieser Thematik finden Sie Auf der Internetseite des Blankenburger Ortsportals:

    https://berlin-blankenburg.de/Anlage-Blankenburg.php

  8. 37.

    Es grenzt allein schon an die totale Absurdität, dass dann der ewige BER jüngst zu Corona fertiggestellt wurde! HaHaHa!!
    Was soll das Thema an Baustellen hier? Ist doch ein totaler Witz!! Und dann noch in dieser Ernsthaftigkeit!

  9. 36.

    Würde sagen, dass man in Berlin als Faustformel eh immer "plus 2-3 Jahre" ansetzen kann. War bei der Sanierung meiner Wohnstraße auch so, die wurde dann 2019 gemacht, obwohl fest für 2017 versprochen (und psssst: Auf die Rechnung, die das Bezirksamt uns Anliegern für die Gehwegüberfahrten schicken wollte, warten wir heute, nach 1 1/4 Jahren, immer noch ;-)... Inzwischen hat das erste Grundstück den Eigentümer gewechselt, die Neuen werden sich freuen, wenn sie die Einfahrt vom Vorgänger zahlen dürfen... Falls da noch was kommt xD)

  10. 35.

    Die Einschätzung zum Blankenburger Süden ist irreführend.
    Es wird hier seit mindestens 2016 geplant und bisher steht nicht einmal fest, wo ungefähr das Gewerbegebiet hin soll. Von Ranklotzen kann keine Rede sein.
    Des Weiteren kommt der größte Protest nicht aus einer Kleingartenanlage, sondern einer Mischsiedling aus Einfamilienhäusern und Pächtern. Letztere unterliegem aber NICHT dem Kleingartengesetz.

  11. 34.

    Liebes RBB Team, zum Blankenbzrger Süden möchte ich anmerken das die Begutachtung stimmt und dieses Gutachten kann man auf der Senatsseite nachlesen..Kaltluftaustauschgebiet und schützenswerte Böden..im Zeiten des Klimawandels nicht unbedingt ein Garant dies zu zerstören.. und im übrigen sind wir hier seit 2004 keine Kleingärtner sondern Siedler mit 400 mal Eigentum an Grund und Boden.. und sehr vielen Pächtern/Mietern.. Bitte nochmal recherchieren

  12. 33.

    Lieber Herr Kachel,
    wir schauen uns das nochmal an, danke für den Hinweis!
    Viele Grüße,
    das Team von rbb|24

  13. 32.

    Wer sich zum Blankenburger-Süden schlau machen will, sollte vielleicht auch mal Google befragen und schauen, was die Presse vor Ort dazu recherchiert hat.

  14. 31.

    Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihr Artikel "Blankenburger Süden" auf eine große Fehlinformation beruht, denn hier geht es nicht um Kleingärtner, die sich wehren, sondern um etwa 400 Eigentümer und über 1000 Mieter, die dadurch verdrängt werden sollen!

  15. 30.

    Schön zu sehen, dass es vielerorts in der Stadt einen Aufbruchsgeist gibt und einige Großprojekte nun auch endlich fertig werden! Hoffentlich geht es auch mit den zahlreichen im Bau befindlichen und angekündigten Wohnungsbauprojekten zügig voran - Berlin braucht mehr Wohnungen!

  16. 29.

    Liebe(r) Kommentator*in, in der Nähe des Großbauprojektes Blankenburger Süden gibt es keine Kleingärten, sondern Mieter und Eigentümer. Für Informationen hierzu bitte mal www.berlin-blankenburg.de anklicken und dann auf "Der Fall Erholungsanlage Blankenburg" gehen. Da wird das ausführlich erklärt. Beste Grüße aus Blankenburg.

  17. 28.

    Also, welches Projekt auf jeden Fall nicht dazugehört, das ist die Fertigstellung des S-Bahnhofs Warschauer Straße.
    Das Gefühl tippt auf drittes Quartal 2023, je nach Verzögerung ggf. zweites Halbjahr 2024.

    @rbb: könnten Sie mal recherchieren, woran die Fertigstellung scheitert?
    Corona als Argument sollte bei den wenigen und noch ausstehenden Dingen (entsprechend des Urteilvermögens eines Laiens)nicht greifen.

    HipHipHurra für das Eintreten entgegen der Befürchtung.

  18. 27.

    Mir tun diejenigen leid, die dann diesen Amazonturm vor der Nase haben. Mir reicht es ja schon, dass unser Nachbarhaus vis a vis in den vergangenen Jahren ausgebaut wurde und aus einem normalen EFH mit Spitzdach, wo nur ein kleines Seitenfenster zu uns rüberguckte und der Rest Ziegel waren, sage und schreibe drei Wohnetagen wurden und nun acht Fenster direkt in unsere Richtung glotzen. (Den sichtschützenden Baum hat man natürlich auch direkt entfernt,) so langsam verstehe ich auch die Windkraftgegner. Freie Sicht, freie Horizonte... weiß man erst dann richtig zu schätzen, wenn man das Gegenteil erfahren gelernt hat.

  19. 26.

    Wir hatten im Jahr 2018 einen Verwandten, der in Charlottenburg in der Schlossparkklinik lag und sind seit langem mal wieder dort gewesen. Da wurde gerade ein riesiges Neubauprojekt mit Luxuswohnungen hochgezogen. Direkt neben der Klinik eine Privathochschule. Ich war völlig entsetzt und gebe Ihnen absolut recht. Berlin wird zusehends für Gutbetuchte weiterentwickelt und an der Lebenswirklichkeit der alteingesessenen Bevölkerung vorbeigeplant.

  20. 25.

    Um den Palast der Republik trauere ich auch. Gegen einen originalgetreuen Nachbau ohne Asbest hätte ich nichts gehabt. Das Innenleben kenne ich nur von Filmen und Fotos, sah prächtig aus und wäre ein Publikumsmagnet geworden. Schade.

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