Genehmigung erteilt - Bau der Tram-Linie durch Moabit soll in diesem Jahr beginnen

Grünes Licht für die neue Berliner Straßenbahnverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem U-Bahnhof Turmstraße: Noch in diesem Jahr sollen die ersten Arbeiten für die Verlängerung der Tramlinie M10 starten.
Für die geplante Verlängerung der Berliner Straßenbahnlinie M10 bis zum U-Bahnhof Turmstraße liegt jetzt die Baugenehmigung vor. Damit können die ersten Arbeiten für die etwa 2,1 Kilometer lange Strecke noch in diesem Jahr beginnen, wie die Verkehrsverwaltung am Montag mitteilte. In Betrieb gehen soll die neue Verbindung quer durch den Bezirk Mitte im ersten Halbjahr 2023.

Späterer Ausbau bis zur Jungfernheide
Die Neubaustrecke führt vom Hauptbahnhof durch die Invalidenstraße, die Straße Alt-Moabit,
dann durch die Rathenower Straße und die Turmstraße bis zum U-Bahnhof Turmstraße. Sie soll vier barrierefreie Haltestellen bekommen und im 5- bis 10-Minuten-Takt täglich bis zu 16.000 Fahrgäste befördern. Die Baukosten betragen nach aktueller Planung rund 29 Millionen Euro, so die Verkehrsverwaltung.
Der Senat hatte den Bau der neuen Tramlinie im Dezember 2019 beschlossen. Geplant ist, sie zu einem späteren Zeitpunkt weiter Richtung Westen bis zum S-Bahnhof Jungfernheide zu verlängern. Perspektivisch könnte die Tram von der Jungfernheide auch weiter zum Flughafenareal Tegel führen, wo ein neues Quartier mit Wohnungen, Forschung und Gewerbe entstehen soll.
Mehrere Tram-Projekte vereinbart
Die rot-rot-grüne Berliner Landesregierung hatte im Koalitionsvertrag vereinbart, mehrere Tramprojekte voranzutreiben. Grünes Licht gab es bereits für eine neue Strecke von Schöneweide nach Adlershof.
Die anderen Bauvorhaben betreffen den Umbau des Bahnhofs Ostkreuz, den Ausbau der Straßenbahnlinie 21 und die Verlegung der Endstelle am S-Bahnhof Mahlsdorf (Linie 62).
Sendung: Abendschau, 18.01.2021, 19.30 Uhr