Nabu-Zählung -
Der Haussperling - auch als Spatz bekannt - ist bei der diesjährigen Wintervogelzählung erneut auf dem ersten Platz gelandet. Das ist das erste Zwischenergebnis der Aktion "Stunde der Wintervögel", wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Mittwoch mitteilte. Mehr als 185.000 Vogelbeobachter hätten ihre Ergebnisse gemeldet - ein neuer Rekord. In etwa 130.000 Gärten wurden bisher über 4,4 Millionen Vögel registriert.
Typische Futterplatzbesucher schwach vertreten
Der Haussperling flatterte mit 6,83 Vögeln pro Garten wie in allen milden Wintern auf Platz eins der Wintervogelliste, berichtet der Nabu. Dahinter landen Kohlmeise, Feldsperling, Blaumeise und Amsel. Auf Platz acht bei den Wintervögeln ist mittlerweile die Ringeltaube vorgedrungen. Grund dafür ist laut Nabu einerseits ihre Bestandszunahme, andererseits zieht es immer weniger Tiere in den Süden.
Schwach vertreten waren bei der diesjährigen Zählung die typischen Futterplatzbesucher wie Schwanzmeisen, Kleiber, Gimpel und Kernbeißer. Deren Winterbestände seien auf den Zuzug von Artgenossen aus dem Norden angewiesen, der in diesem milden Winter wohl teilweise ausgeblieben sei.
Die "Stunde der Wintervögel" fand vom 8. bis 10. Januar statt. Noch bis zum 18. Januar können Vogelbeobachtungen an den Nabu nachgemeldet werden.
Sendung: Fritz, 13.01.2021, 09.15 Uhr