Vorläufige Bilanz des Wetterdienstes - Berlin und Brandenburg sind in diesem Winter die trockensten Bundesländer

Die kurze Periode mit Schnee und Eis Mitte Februar hat nichts an der Wetterbilanz ändern können: Dieser Winter war bislang zu warm und auch viel zu trocken - besonders in Berlin und Brandenburg.
Berlin und Brandenburg waren in diesem Winter die Bundesländer mit dem wenigsten Niederschlag. Insgesamt war es seit Dezember deutlich zu trocken und zu warm, wie aus einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Freitag hervorgeht.
Mit rund 95 Litern pro Quadratmeter lag die Niederschlagsmenge in der Hauptstadt deutlich unter dem vieljährigen Mittel von 131 Litern je Quadratmeter. Dieser aus der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 berechnete Vergleichswert ermöglicht laut DWD eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels. In Brandenburg wurden in Dezember, Januar und Februar 105 Lieber pro Quadratmeter gemessen – auch das deutlich unter dem vieljährigen Mittel von 123 Litern je Quadratmeter.
Mehr als ein Grad zu warm
Auch bei den Sonnenstunden und bei den Temperaturen - trotz der kurzen Periode mit Schnee und Eis Mitte Februar - liegen beide Bundesländer dem DWD zufolge über dem Sollwert Rund 170 Stunden schien in Berlin die Sonne - 23 Stunden mehr als der Sollwert. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 1,9 Grad und damit 1,4 Grad über dem Wert der Referenzperiode war es deutlich zu warm.
Ähnlich sieht es in Brandenburg aus: Hier wurden rund 175 Sonnenstunden registriert, 26 mehr als der Sollwert. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 1,3 Grad liegt Brandenburg 1,2 Grad über dem Wert der Referenzperiode.
Bereits zum zehnten Mal in Folge verzeichneten die Meteorologen auch bundesweit einen zu warmen Winter. Demnach lag der Temperaturdurchschnitt bei 1,8 Grad und damit um 1,6 Grad über dem Sollwert.