DLRG-Bilanz -
In Berlin sind im vergangenen Jahr elf Menschen bei Badeunfällen gestorben, das waren deutlich mehr als 2019. Damals sind zwei Personen ertrunken, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag in Berlin bekanntgab.
Wegen der Corona-Pandemie konnten sich in den Bädern und an bewachten Badestellen nur noch deutlich weniger Menschen abkühlen als sonst. Viele suchten sich deshalb Alternativen. Gerade in Berlin hätten die Menschen sich Flussabschnitte oder Seeabschnitte gesucht, "von denen kein Mensch dachte, dass dort jemals irgendjemand baden gehen würde", hieß es von der DLRG.
Deutschlandweit ging die Zahl zurück
Bundesweit ging die Zahl der tödlichen Badeunfälle dagegen um neun Prozent zurück. Nach den DLRG-Zahlen ertranken mindestens 378 Menschen, vor allem (286) in Flüssen und Seen. Die meisten Todesfälle gab es in Bayern (79), gefolgt von Niedersachsen (50) und NRW (47).
Sorge bereitet der DLRG der steigende Anteil von Nichtschwimmern: Weil coronabedingt viele Schwimmbäder geschlossen blieben, fielen Kurse und Unterricht aus. Nach Schätzungen der Lebensretter konnten im vergangenen Jahr bundesweit eine Million Kinder nicht zu sicheren Schwimmern ausgebildet werden.
Sendung: Abendschau, 09.03.2021, 19:30 Uhr