Vertragsänderung verzögert sich -
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) gibt die Koordination der Berliner Impfzentren noch nicht wie geplant an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ab. Der Wechsel war ursprünglich zum 1. Mai geplant. Der bisherige Vertrag zwischen KV und Gesundheitsverwaltung sollte auslaufen, dafür sollte das DRK Vertragspartner der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) werden.
Doch die Ausarbeitung der neuen Verträge verzögert sich nun. Es gebe noch Klärungsbedarf bei den juristischen Feinheiten, sagt die Sprecherin der Impfzentren, Regina Kneiding, dem rbb. Der alte KV-Vertrag soll nun noch einen Monat lang weiterlaufen. Voraussetzung dafür ist, dass der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses am Mittwoch die erforderlichen Mittel bewilligt. Auf den Betrieb in den Impfzentren hat diese Änderung nach rbb-Informationen keine Auswirkungen.
KV will Hausärzte stärker beteiligen
Zwischen der KV und dem Senat gab es schon länger Differenzen: Die KV plädiert dafür, mehr in den Hausarztpraxen ihrer niedergelassenen Ärzte zu impfen - nur so sei eine deutliche Erhöhung des Impftempos möglich. Der Senat aber setzt weiter auf die Impfzentren. Auch der Schichteinsatz der Mediziner in den Impfzentren hat bei der KV Unmut hervorgerufen.
Die Regelung zur Koordination der Berliner Zentren ist komplex, weil sie auf umfangreichen Gesetzen zu Sozialabgaben basiert. KV und DRK betonen, dass man gemeinsam sicherstellen wolle, dass auch ab 1. Mai weiter geimpft wird in Berlin. Durch die Zusammenarbeit soll sich unter anderem die Einteilung der Ärzte für die Zentren verbessern.