Razzia und Festnahmen - Polizei sprengt Ring von Anlagebetrügern und Geldwäschern

Do 08.04.21 | 19:05 Uhr
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Symbolbild: Polizeieinsatz (Quelle: imago images/Geier)
Bild: www.imago-images.de/Geier

Ermittlern ist ein Schlag gegen Geldwäsche in großem Stil gelungen: In Berlin und Brandenburg sind am Donnerstag vier Haftbefehle und 13 Durchsuchungsbeschlüsse für Wohn- und Geschäftsräume vollstreckt worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, das nun ausgewertet werde.

Schaden in Millionenhöhe

Den Beschuldigten wird Geldwäsche im Zusammenhang mit internationalem und gewerbsmäßigem Anlagebetrug vorgeworfen. Der Schaden soll in die Millionen gehen.

Die Verdächtigen im Alter zwischen 24 und 43 Jahren sollen Gelder, die sie über sogenannte Trading-Plattformen von Anlegern in ganz Europa ergaunert hatten, gewaschen haben. Sie nutzten wohl falsche Personalien, um Firmen zu gründen und Bankkonten zu eröffnen. Über diese Strukturen hätten sie das Geld ihrer Betrugsopfer ins Ausland weiterleiten können, so die Ermittler.

Anlagebetrug im Internet über kriminelle Trading-Plattformen sei ein hoch aktuelles Phänomen, warnte die Polizei. Der Schaden für die Opfer sei oft sehr groß.

Sendung: Abendschau, 09.04.2021, 19:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 3.

    " kriminelle Trading-Plattformen"
    Interessant. Wie werden die Leute auf solche Plattformen gelockt?
    Bekannt ist mir:
    Wenn man erstmal auf solcher Fake-Trader-Plattform ist, dann werden einem falsche, schöne Depot-/Kontenstände vorgegaukelt. Dann wird man telefonisch animiert mehr einzuzahlen um mehr Gewinn zu erzielen. Allerdings fließen die Einzahlungen ganz woanders hin. Aber auf dem Bildschirm wird einen weiterhin vorgegaukelt, dass sich die Einzahlungen gut auf dem Fake-Depot entwickeln.
    Aber hey, wenn dich jemand anruft und dir einen todsicheren Tipp gibt, warum macht er den Deal nicht selbst oder nimmt dafür einen Kredit auf? Börsenbriefe machen es doch auch nicht anders. Aber Börsenbriefe brauchen dich nur, um die Kurse zu treiben und nicht direkt dein Geld. Für einen Abo-Preis (meist über 100 EUR/Monat) gibt der Börsenbrief dir einen Informationsvorsprung, bevor er die Aktie öffentlich pusht.

  2. 2.

    Super!

  3. 1.

    Thema Internetbetrug, allerdings im kleineren Stil.

    OT, muß deshalb nicht unbedingt veröffentlicht werden. Das ist eher eine Anfrage an die Redaktion. In der letzten Zeit höre ich viel von MS Fake Anrufen im Freundes- und Bekanntenkreis in B und BB und bin deshalb gefragt worden. Wäre das eine rbb Story/Warnung wert?

    https://www.vzhh.de/themen/telefon-internet/phishing-mails-spam/microsoft-bei-anruf-250-euro

    SO kann man natürlich auch reagieren, was habe ich gelacht! https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Mitschnitt-Anruf-vom-Microsoft-Betrueger,microsoftbetrug100.html

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