Razzia und Festnahmen -
Ermittlern ist ein Schlag gegen Geldwäsche in großem Stil gelungen: In Berlin und Brandenburg sind am Donnerstag vier Haftbefehle und 13 Durchsuchungsbeschlüsse für Wohn- und Geschäftsräume vollstreckt worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, das nun ausgewertet werde.
Schaden in Millionenhöhe
Den Beschuldigten wird Geldwäsche im Zusammenhang mit internationalem und gewerbsmäßigem Anlagebetrug vorgeworfen. Der Schaden soll in die Millionen gehen.
Die Verdächtigen im Alter zwischen 24 und 43 Jahren sollen Gelder, die sie über sogenannte Trading-Plattformen von Anlegern in ganz Europa ergaunert hatten, gewaschen haben. Sie nutzten wohl falsche Personalien, um Firmen zu gründen und Bankkonten zu eröffnen. Über diese Strukturen hätten sie das Geld ihrer Betrugsopfer ins Ausland weiterleiten können, so die Ermittler.
Anlagebetrug im Internet über kriminelle Trading-Plattformen sei ein hoch aktuelles Phänomen, warnte die Polizei. Der Schaden für die Opfer sei oft sehr groß.
Sendung: Abendschau, 09.04.2021, 19:30 Uhr