Ermittlungen nach Verkehrsverstoß -
Die Berliner Polizei hat am Brandenburger Tor gewaltsam ein Auto geöffnet, weil sich die Fahrerin etwa eine Stunde lang nicht kontrollieren lassen wollte.
Die 44-Jährige war zuvor am Freitagnachmittag trotz Verbotsschilder auf den Pariser Platz
gefahren, wie die Beamten am Samstag mitteilten. Eine Aufforderung, zur Kontrolle rechts heranzufahren, habe die Frau zunächst ignoriert. Stattdessen soll sie die Sicherheitskräfte mit einem Handy gefilmt haben.
Mehrere zusätzliche Ermittlung nun nach der Kontrollverweigerung
Nach Diskussionen durch einen Spalt der Fahrerscheibe habe auch ihre 16-jährige Tochter im Wagen begonnen, die Polizisten zu filmen. Die Fahrerin habe sich geweigert, den Motor abzustellen und ihren Führerschein sowie Fahrzeugpapiere zu zeigen, hieß es weiter. Zunächst sei sei dann doch noch an den Straßenrand gefahren, blieb aber trotz eingetroffener Polizeiverstärkung gemeinsam mit ihrer Tochter im geschlossenen Wagen sitzen und verweigerte die Kontrolle.
"Sie fragte immer wieder, warum sie kontrolliert werde und die Polizisten erklärten es ihr. Danach ging es wieder von vorne los", sagte ein Polizeisprecher. Mit einem richterlichen Beschluss zur zwangsweisen Öffnung schlugen die Beamten schließlich die hintere linke Seitenscheibe ein. Die 44-Jährige wurde aus dem Fahrzeug geholt und gefesselt, auch ihre Tochter musste aussteigen.
Das Auto wurde durchsucht, die Handys beschlagnahmt. Mutter und Tochter müssen sich nun wegen des Verdachts der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes verantworten. Gegen die Frau wird auch wegen Verstößen gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz, das Personalausweisgesetz sowie gegen die Straßenverkehrsordnung ermittelt.
Die Kommentarfunktion wurde am 11.04.2021 um 15:24 Uhr geschlossen
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