Fördermillionen sollen Trockenlegung stoppen -
Brandenburg investiert in den Schutz seiner Moore. Expertenteams beraten Landwirtschaftsbetriebe bei der Bewirtschaftung von Mooren, um möglichst viel Wasser im Boden zu halten, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. 7,2 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsfonds des Landes stehen für das sogenannte Klima-Moorprojekt zur Verfügung. Es war bereits im Vorjahr gestartet worden und soll nun bis 2026 laufen.
Moore sollen nicht länger entwässert werden
"Moore werden bis heute vielerorts entwässert, um auf den Flächen Landwirtschaft zu betreiben", sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Projektgebiet Polder Emster-Gollwitz nahe Brandenburg an der Havel. Die negativen Folgen für Umwelt, Klima und Wasserhaushalt
seien groß, der Schaden für Gewässer und Boden unumkehrbar.
Derzeit erarbeitet das Umweltministerium ein Moorschutzprogramm, um Moore besser vor der Austrocknung zu schützen. Brandenburg ist eines der moorreichsten Bundesländer Deutschlands.
Sendung: Inforadio, 06.05.2021, 21.20 Uhr