Berliner Stadtring A100 -
Ein Lkw-Fahrer hat am Mittwoch auf der Berliner Stadtautobahn A100 durch beherztes Eingreifen einen möglicherweise folgenschweren Unfall verhindert. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag brachte der Mann einen anderen Lkw zum Stehen. Dessen 55 Jahre alter Fahrer hatte auf der A100 in nördlicher Fahrtrichtung zwischen den Anschlussstellen Oberlandstraße und Tempelhofer Damm das Bewusstsein verloren.
Daraufhin habe sich der andere Lkw-Fahrer daneben gesetzt und stark nach rechts gelenkt. Dadurch seien beide Laster wenig später zum Stehen gekommen. Ein anderer Autofahrer setzte sich noch zusätzlich vor den Lkw des Bewusstlosen, um eine Weiterfahrt zu verhindern.
Ursache vollkommen offen
Doch der Laster setzte sich wieder in Bewegung und schob den Kleinwagen vor sich her, bis der andere Lkw-Fahrer die Handbremse ziehen konnte. Mit der Hilfe zweier weiterer Zeugen sei es gelungen, den 55-Jährigen aus seinem Fahrzeug zu tragen und in stabile Seitenlange zu bringen. Rettungskräfte brachten den nach wie vor Bewusstlosen anschließend in ein Krankenhaus.
Nach dem Unfall am Mittwochmittag war die A100-Abfahrt zum Tempelhofer Damm für knapp eine halbe Stunde komplett gesperrt. Warum der Fahrer das Bewusstsein verlor, war am Donnerstagmittag noch unklar. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauerten an.
Sendung: Inforadio, 10.06.2021, 13:00 Uhr