Eröffnung 2028 geplant - So soll die neue Berliner Mühlendammbrücke aussehen
Aktuell ist die Mühlendammbrücke eine Staufalle. Demnächst soll das marode Bauwerk abgerissen und ersetzt werden. Dann wird auch die Tram die Spree überqueren - und die jetzigen acht Autospuren müssen mehr Platz für Fuß- und Radverkehr weichen.
Der Siegerentwurf für den Neubau der Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte steht fest. Wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz am Donnerstag mitteilte, konnte sich der gemeinsame Vorschlag des Berliner Ingeneurbüros Arup Deutschland und den Architekten Cobe A/S aus Kopenhagen durchsetzen.
"Die künftige Mühlendammbrücke wird eine Brücke für die Berliner Mobilitätswende", so Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne). Neben mehr Platz für Rad- und Fußverkehr soll der Naubau auch eine zweispurige Tramtrasse erhalten. Für den Autoverkehr wird es hingegen künftig nur noch zwei Fahrspuren pro Richtung auf der Brücke geben. Dies waren Voraussetzungen in der Ausschreibung.
Tram soll künftig Alex mit Potsdamer Platz verbinden
Die aktuelle Brücke mit einer Spannweite von 70 Metern war 1968 fertiggestellt worden. Im Spätsommer 2018 waren irreperable Schäden festgestellt worden, woraufhin der Abriss und Neubau beschlossen wurden. Der Senat rechnet mit Baukosten von 46,5 Millionen Euro, der Neubau soll bis 2028 realisiert werden.
Derzeit ist die Brücke bereits teilweise gesperrt. Zudem befindet sich auf ihrer östlichen Seite eine weitere Großbaustelle. Dort wird der Molkenmarkt umgestaltet. Künftig soll sich die Gegend wieder an den historischen Stadtplänen von vor 1945 orientieren. Dazu wird die Grunerstraße eingeengt und verlegt, so dass sie näher am Roten Rathaus entlang führen wird.
Außerdem soll künftig eine Tramstrecke den Alexanderplatz mit dem Potsdamer Platz verbinden. Der Abriss der alten Brücke ist für das kommende Jahr geplant.
Sendung: Abendschau, 29.07.2021, 19.30 Uhr