Polizei-Einsatz in Neukölln -

Die Berliner Polizei ist am Donnerstagmorgen mit 75 Einsatzkräften zu einem Einsatz gegen die bekannte deutsch-arabische Remmo-Großfamilie nach Neukölln ausgerückt. Ein großes Wohnhaus der Familie in Buckow wurde nach Angaben einer Polizeisprecherin durchsucht.
Es sei dabei um eine Bedrohung mit einer möglicherweise scharfen Schusswaffe innerhalb der Familie im März gegangen. Bei der Durchsuchung fand die Polizei eine Schreckschusspistole und weitere Beweismittel, wie es hieß.
Ein Sprecher der Polizei bestätigte rbb|24 außerdem einen "Einsatz zur Amtshilfe für eine Baumaßnahme des Bezirksamtes Neukölln" auf demselben Gelände. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet, dass der Bezirk den Bau eines Zaunes angeordnet habe, um das Doppelgrundstück der Großfamilie zu begrenzen.

Großfamilie nutzt beschlagnahmtes Haus weiter
Die Polizei unterstütze den Bezirk Neukölln bei diesem Vorhaben, sagte die Sprecherin. Die denkmalgeschützte Villa, in der ein führendes Mitglied des Clans lebte, sowie die beiden zugehörigen Grundstücke wurden vom Staat beschlagnahmt. Sie wurden laut Gerichtsurteilen nicht mit legalem Geld gekauft.
Die Villa soll nach dem Bericht des "Tagesspiegel" aber weiterhin von Familienmitgliedern genutzt werden, da es einen Mietvertrag innerhalb der Familie gegeben haben soll, der nach der Beschlagnahmung an den Bezirk fiel, aber weiter gelte. Die Miete zahle das Jobcenter, so die Zeitung, weil einigen Familienmitgliedern offenbar Sozialleistungen zustünden.
Das zweite Grundstück soll davon aber nicht erfasst sein, so dass der Bezirk es abtrennen ließ.
Sendung: Inforadio, 08.07.2021, 9 Uhr
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