Empfehlung des Senats - BVG will auf Begriff "Schwarzfahren" verzichten

Fr 09.07.21 | 13:01 Uhr
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Ein BVG-Sprecher bezahlt ein Straßenbahn-Ticket mit einer Karte an einem neuen Automaten. Quelle: dpa/Sonja Wurtscheid
Bild: dpa/Sonja Wurtscheid

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen in allen zukünftigen Kampagnen auf den Begriff "Schwarzfahren" verzichten. Die BVG setze die Empfehlung aus dem "Diversity Programm" des Berliner Senats vom September 2020 um, sagte BVG-Sprecherin Petra Nelken im Gespräch mit rbbl24.

"Gestrichen werden muss dieser Begriff allerdings nirgendwo, weil er ohnehin nur einmal 2017 bei einer Plakataktion verwendet wurde", erklärte Nelken. "In offiziellen Schreiben und Kampagnen ist von 'Fahren ohne Fahrschein' die Rede."

Initiative Schwarzer Menschen begrüßt BVG-Zusage

Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland Bund (ISD) lobte die Ankündigung der BVG, auch in Zukunft nicht von "Schwarzfahren" zu sprechen. "Es ist begrüßenswert, denn der Begriff hat für schwarze Menschen einen negativen Anklang", sagte der Sprecher der Initiative, Tahir Della am Freitag. "Es wird damit assoziiert, dass Schwarzes für etwas Negatives steht.

Abgesehen von den Berliner Verkehrsbetrieben hat auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zuvor der "Bild"-Zeitung bestätigt, Fahren ohne gültigen Fahrschein nicht mehr als Schwarzfahren zu bezeichnen. Der Begriff kommt in diesem Fall allerdings nicht von der Farbe, sondern vom jiddischen Wort shvarts, das arm heißt.

Sprache im Hinblick auf ihre Wirkung überprüfen

ISD-Sprecher Della sagte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag, es sei bei vielen Begriffen so, dass diese ursprünglich anders angelegt waren. Sprache verändere sich aber. "Auch wenn Schwarzfahren überhaupt nicht rassistisch angelegt war, ist trotzdem die Wirkung bei Betroffenen, dass schwarz für etwas Negatives steht, für Kriminalität etwa oder Illegalität."

Deshalb sei es sinnvoll, den Begriff nicht mehr zu nutzen. Es sei auch sinnvoll, Sprache mit Blick auf ihre aktuelle Wirkung auf den Prüfstand zu stellen und immer wieder neu die Wirkung zu überprüfen. Della forderte, auch explizit schwarze Menschen anzuhören, wie sie entsprechende Bezeichnungen wahrnehmen.

Sendung: Inforadio, 09.07.2021, 09:46 Uhr

81 Kommentare

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  1. 81.

    Im Bus ist es ja defacto wohl abgeschafft, zu
    mind. die Kurzstrecke. Kein Einstieg beim Fahrer, kein Verkauf vom Fahrschein. Soll man erst mit U bahn fahren um Fahrschein zu ziehen. Meine Zeitunglaeden in der Umgebung verkaufen auch keine Fahrscheine mehr. Mal dran gedacht.

  2. 80.

    Schafft das Ticket doch einfach ab und schon gibt es keine Schwarzfahrer mehr. Damit könnte noch Papier gespart werden, Automaten würden nur noch Fahrverbindungen anzeigen und Kontrolleure sich nicht mehr beschimpfen lassen.

  3. 78.

    Man muss es sich auf der mentalen Zunge zergehen lassen: Ein Teil des jiddischen Spracherbes in der deutschen Sprache wird - gerade in Berlin - als rassistisch konotiert gebrandmarkt und getilgt. Rassismus in der Sprache wird durch Judenfeindlichkeit in der Sprachkorrektur bekämpft. Wer will hier eigentlich was gewinnen?
    Wir leben in einer ausgewiesenen Betroffenheitskultur.

  4. 77.

    Genau, Sie haben noch nie daran gedacht. Aber andere Menschen insbesondere Kinder schon - ich als Kind zum Beispiel hatte da meine ganz wilden Assozationen dazu.

  5. 76.

    Im Dunkeln bleibt mir auch der Sinn ihrer Antwort. Passt irgendwie nicht zu meinem Kommentar. Aber ich wiederhole nochmal gerne ... "Es fängt im Kopf an."

  6. 75.

    Vermeidet demnächst der Senat auch die Begriffe "Schwarzarbeit" und "Dunkelziffer" wegen ihrer "rassistischen Ausprägung" in Statistiken und Berichten?

  7. 74.

    Das fing für mich in den Achtzigern an, als das Wörtchen "man" mit einem Mal zu "Mann" umgedeutet wurde (und nun mit einem Mal das "frau" erforderte), obwohl keiner dabei jemals an einen Mann denkt.
    Hier ist es nun wieder so, dass auf einmal ein angeblicher Wortsinn angeprangert wird (Schwarzfahren = schwarze Menschen), der für keinen jemals ernstlich vorhanden war.
    Die folgende Debatte dient den Kritikern dann als Beleg dafür, dass an der Sache ja doch was dransein muss, sie also verboten gehört.
    Und wer hütet eigentlich den jiddischen Wortschatz? "Shvarts" = "arm" ist ja noch schlimmer - da muss ganz dringend mal jemand einschreiten...!

  8. 73.

    Auf die Konsequenzen auch?

  9. 72.

    Ich glaube, es ist nur die Bemerkung einer profilierungssüchtigen BVG-Führungskraft (m/w/d). Und mehr sollte man da auch nicht hineininterpretieren. Die Herleitung des Begriffes durch den rbb erscheint mir glaubhaft. Die Reaktion des ISD macht mich doch nachdenklich. Das ist schon leicht paranoid. Ansonsten sind schwarz, grau, weiß sogenannte "unbunte Farben". Und in "meinem" Regenbogen auch nicht enthalten. Allerdings sind sie dadurch Teil der Kategorie POC (people of colour). Und damit sind wir eh alle POCs. Lassen wir es verbal doch dabei. Ein alter weißer Mann.

  10. 71.

    Hier muss ich Ihnen leider widersprechen. Der Begriff "Schwarzfahrer" hat seinen Ursprung im Dunklen, also im Fehlen von Licht, was gemeinhin die Farbe Schwarz ergibt. Er bezieht sich auf das Nichtlegale, welches im Dunkel stattfindet oder eben dort unentdeckt bleiben soll - genau so wie beim Schwarzmarkt. Das ist schließlich auch keine Einkaufsmöglichkeit für dunkelhäutige Menschen. Es gibt also schlicht keinen Zusammenhang zu diesen Menschen. Die negativen Assoziationen haben also nur die, die zum angeblichen Schutz oder im Kampf gegen (hier) angeblichen Rassismus einen solchen Zusammenhang konstruieren.

  11. 69.

    Und wieder soll ein Stückchen des jüdischen Erbes aus unserer Sprache verschwinden.

  12. 68.

    "Auch hier gilt der Grundsatz: Wehret den Anfängen..mit der Sprache fängt es an." Nein, es fängt im Kopf an.
    Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
    Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
    Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
    Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
    Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
    Herkunft unklar (Alt-chin. Sprichtwort über Talmud bis Charles Reade)

  13. 67.

    "Ticketschranken" gibts auch in der Londoner Underground und ich finde die gut. Klappt dort auch ohne größere Probleme aber die Briten sind ja auch disziplinierter was das Einsteigen in Busse betrifft und stellen sich an. Bei uns muss man aufpassen,nicht vor den einfahrenden Bus geschubst zu werden.Vor allem,wenn der Einstieg vorn beim Fahrer wieder funktioniert. Soweit ich mich erinnere gab es die Diskussion zu den Ticketschranken auch in Berlin,wurde aber verworfen.
    Unabhängig davon wie man Leute nennt,die den ÖVNP für lau nutzen,sie tun das zulasten derer,die für ihre Beförderung bezahlen und das ist unsozial und ein NOGO.

  14. 66.

    Cooler Kommentar, ich verstehe nur nicht, warum Sie Sander so attackieren. Der Mann ( oder auch Frau) hat doch
    nichts Schlimmes geschrieben. Sie interpretieren da ziemlich viel hinein.

  15. 65.

    Nennt sie doch "ÖPNV-Erschleicher" oder "ÖPNV-Betrüger" das trifft's doch voll.

  16. 64.

    Ach, wenn wir keine wirklichen Probleme in Berlin haben. Ach nein, es ist Sommerloch.

    Wie wäre es, wenn sich die BVG mal Gedanken macht, wie man z.B. in anderen Städten das Problem des Schwarzfahrens reduziert - man denke da z.B. mal bei den Verkehrsknotenpunkten, wo viele Menschen umsteigen an Ticketschranken.

  17. 63.

    Und beachten Sie, daß die BVG in gelb herumfährt. Es lebe China. Oder ist das auch rassistisch. Manche Leute haben wirklich zuviel Freizeit.

  18. 62.

    Ich esse kaum noch Amerikaner und habe den Verzehr von Hamburgern extrem reduziert und versuche das auch bei Berlinern, Frankfurtern und Krakauer ebenso. Und die klebrigen Spritzkuchen und Liebesknochen... da werd ich immer ganz rot. Auf Pariser sollte man aber dennoch nie verzichten.

  19. 61.

    Also wirklich,nun ist aber auch gut mit solch irrigen Debatten.Ich habe da auch noch nie Gedanken gehabt,die in eine solche Richtung gehen.Mit was sich Leute aber auch beschäftigen.Unfassbar

  20. 60.

    Wer keine Probleme hat, der macht sich welche. Wenn die das eh nicht benutzen und benutzt haben (bis auf 1x), warum dann das ganze medien Tam Tam? Is also eine PR Aktion. Da könnte die BVG auch sagen "wir fahren zukünftig nicht mehr mit Dampfloks durch die U-Bahntunnel" der Umwelt zu liebe !

  21. 59.

    Bei der DB ist Schwarzfahren nicht negativ besetzt. Ganz im Gegenteil. Mit schwarzer Bahncard kann man jederzeit und ohne weiteres Ticket in jeden Zug einsteigen, hat Anspruch auf nicht reservierbare Sitzplätze und kommt danach ganz selbstverständlich in die Lounge. Selbst in den ICE von Spandau zum Hbf...
    Es kommt nicht auf die Wortwahl an sich drauf an, sondern was daraus gemacht und wie es belegt wird.

  22. 58.

    Dann könnten diese Bekannten aus Asien und Afrika das eigentlich auch selber zum Ausdruck bringen- und sie bräuchten sich nicht , anstelle ihrer viellen ausländischen Bekannten reinzuwaschen (denn nichts andere tun sie)! - die Öffentlichkeit bekommt nämlich anhand solcher Posts schnell den Eindruck, als wenn sie ein guter Mensch sind, der den ganzen Quatsch nicht versteht und ungernt hinnimmt, trotzdem noch mittendrin nicht unerwähnt lassen will, dass Sie zu der wunderbaren Gruppe dergroßzügig Denkenden gehören, die sich auf jeden fall darüber freuen, dass es in unserer Gesellschaft zwar schwarze Menschen und Asiaten gibt..aber dennoch der ganze Unsinn , der da mit der Sprache betrieben wird, weggelassen werden kann, denn alles kann doch beim Alten bleiben. Schon mal überlegt dass böses Denken sich besonders duch Taten der Denkenden äussern, bevor es zu Handlungen der gleichen Art kommt? Auch hier gilt der Grundsatz: Wehret den Anfängen..mit der Sprache fängt es an.

  23. 57.

    Wenn die BVG medienwirksam verkündet, einen Begriff nicht mehr zu benutzen,den sie ohnehin nur einmalig bei einer Kampagne eingesetzt hat,dann ist das so.
    Was das fahren ohne Fahrschein betrifft,ist diese Umschreibung wohl auch nicht mehr zeitgemäß. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten nachzuweisen, dass man die BVG-Nutzung nicht erschleicht,viele machen das nicht mehr per GÜLTIGEM FAHRSCHEIN.
    Also müsste es vllt " gültiger Beförderungsnachweis" heißen oder so,wenn man schon an der Begrifflichkeit rumschraubt. Ansonsten sind wir wohl das einzige Land,in dem Minderheiten versuchen uns per " Sprachpolizei" zu erziehen. Ja, Sprache verändert, dass war schon immer so. Aber auf natürlichr Weise aufgrund von Einflüssen im laufe der Zeit und nicht durch Vorgaben einzelner Gruppierungen.

  24. 56.

    Es wird immer bekloppter. Ich habe noch niemals bei "Schwarzfahrer" oder "schwarzfahren" an einen dunkelhäutigen Menschen gedacht.

  25. 55.

    Uns geht es zu gut. Menschen, die täglich ums nackte Überleben kämpfen müssen, haben für solch einen Unsinn keine Zeit. Ich kenne Menschen der unterschiedlichsten Nationen. Die schütteln nur noch den Kopf.

  26. 54.

    Ach du große Schei.. äh, Volksverdummbeutelung: die Sprachpolizei hat wieder zugeschlagen. Aber warum so halbherzig? Warum statt Schwarzfahren nicht „grün/rot fahren“ vorschreiben. Ich werde mir allerdings erlauben den Begriff „Schwarzfahren“ weiterhin zu benutzen, denn schließlich zahle ich mit meinem Fahrschein für Schwarzfahrer mit.

  27. 51.

    Respekt vor ihrer Aussage, danke. Aber genau das sagen die meisten meiner Bekannten und Kollegen auch, viele sind auch aus Afrika oder Asien und können den Unsinn in diesem Land nicht verstehen. Allerdings weiß ja inzwischen jeder, das es nur eine Minderheit ist, die uns diesen "Neusprech" aufdrängen will.

  28. 50.

    Die BVG sollte sich mal lieber um die Gewalt auf einigen Bahnhöfen kümmern.
    Für diesen Sprach-Quatsch sind die Kapazitäten in Deutschland scheinbar unerschöpflich.

  29. 49.

    Liebe BVG,

    Hättet Ihr doch einfach heimlich still und leise diesen Begriff aus Euren Wortschatz entfernt und nicht mehr verwendet.
    Das hätte vielleicht nicht mal jemand groß mitbekommen. Aber nein, es muss ja alles medienwirksam geschehen,daß
    auch die ganze Welt sieht, was für ein toller Verein Ihr seid.

  30. 48.

    Wenn man es schon ganz genau nehmen will: Leistungserschleichung
    § 265a StGB Erschleichen von Leistungen
    Ich gebe es langsam auf, mir darüber einen Kopf zu machen, welches Wort ich nicht mehr verwenden darf, das Tempo der Wort Ächtung wird immer schneller. Ich verwende die Worte dann eben nicht mehr.
    Ich will mit meiner Sprache keinen Menschen verletzten, habe aber den Eindruck, dass wir uns die Sprache immer komplizierter machen, aber in Punkto Diskriminierung und Vorurteile dabei keinen Schritt weiter kommen.
    Die wirklichen Diskriminierungen kommen wahrscheinlich auch ohne Worte aus oder können oberflächlich pc klingen.

  31. 47.

    Langsam erscheinen mir diese Debatten um Rassismus, Sexismus, Homophobie, Klimaschutz etc. wie moderne Kriegsschauplätze. Brauchen Teile der Gesellschaft am Ende dieses "in den Krieg ziehen"?

  32. 46.

    Rassismus beginnt bereits in der Erziehung der Kinder, deshalb würde ich anregen, keine schwarze Farbe mehr in Tuschkästen zuzulassen. Stattdessen vielleicht Pink oder Mint oder Malve etc.

  33. 45.

    Na dann erklären sie mir den Begriff -Schwarzfahren-

  34. 44.

    Das ist eine Frage der Wahrnehmung. Und die ist eben ganz unterschiedlich. Insofern sollte man vorsichtig sein, die eigene Wahrnehmung als einzig mögliche Interpretation darzustellen.

  35. 43.

    Wer kommt denn nur auf solche Gedanken? Rassisten vielleicht

  36. 42.

    Wie soll ich denn in Zukunft dann einen Schornsteinfeger ohne Fahrschein bezeichnen?

  37. 41.

    Ich habe das Gefühl, all diejenigen die diese Diskussionen über Rassismus führen, haben am wenigsten Ahnung davon.
    Meine Frau ist aus Afrika.
    Die meisten der Menschen haben ganz andere Probleme im Alltag als die Mohrenstrasse, den Negerkuss usw.
    Sie schütteln zum großen Teil den Kopf über diesen Unsinn der hier verzapft wird.
    Aber das und andere Sachen sind ja schon lange ein historisches Problem von den deutschen, was andere Nationen auf der Welt gar nicht angehen wollen. Egal wo es Konflikte gab, es wird totgeschwiegen.
    Japan, Korea, Vietnam, Indianer Balkan usw.

  38. 40.

    Danke für eure Rückmeldungen und ja!, erfreulich zu lesen, was einige gegen Raissismus tun :-)
    Ich möchte noch darauf hinweisen, dass in dem Beitrag für mich weder etwas Totalitäres rüber kam, noch dass dort steht, dass der Begriff "Schwarzfahren" ein rassistischer wäre. Im Gegenteil... also bitte erst lesen, dann töttern!

  39. 39.

    Die ersten 11 Kommentare hier: WELTKLASSE! :-D Dankeschön an alle Kommentatoren, das hat mir meinen Freitag Nachmittag erheitert! Ich habe herzlich gelacht! Die Kommentare hätten von mir sein können! Danke! Sie haben alle recht.

  40. 38.

    Ich empfehle der BVG, dem Berliner Senat und allen ach so hippen linken Sprachpolizisten das neue Buch von Sarah Wagenknecht.

  41. 37.

    Den Berliner Bär im Wappen umgestalten in Regenbogenfarben ist ein sehr guter Vorschlag;-)

  42. 36.

    Nein Lene! Das ist doch inzwischen krank. Beim lesen mancher Kommentare muss man wirklich lachen. "Weiß Wäsche waschen oder in den " Wald ohne Fahrschein ". Nein, das geht mir zu weit. Lasst bitte schwarz schwarz sein, oder ich muss meine Kindheit vergessen. Da gab's noch ganz andere Wörter- ohne gleich an das schlimmste zu denken!

  43. 35.

    Da kann ich mich mehr oder weniger meinen Vorschreibern nur anschließen. Oder hätte ich Vorschreiber*innen schreiben sollen...?
    Diese des Schreiben macht doch nur eines klar, es lenkt von eigentlichen Problemen der Gesellschaft ab.
    Du diesem Thema kann ich nur besteuern, dass wir auf Arbeit eine sogenannte "Schwarzgeld Kasse" haben, bzw. hatten. Es gab einen Wunsch einer Person und es wurde immer wieder angeregt, diese umzunennen. Nun heißt sie Kaffeegeldkasse. So ein Blödsinn...

  44. 34.

    Die Gothics werden dann demnächst in bunt auftreten... ;)

  45. 33.

    Da ich mich über diese Maßnahme aufrege, fühle ich mich angesprochen und antworte gerne:

    1. Ich diskriminiere selber (nicht bewusst) Menschen.

    2. Ich bin schon häufiger aktiv eingeschritten, wenn Menschen diskriminiert oder sogar aktiv angegriffen wurden. Dabei konnte ich oft beobachten, wie die achso aufgeklärten Menschen wegschauen und nichts gemacht haben.

    Aber bei diesem Blödsinn sehe ich schwarz (das kommt von düster)

  46. 32.

    Liebe Lene, Ich mache meinen Mund auf und schreite gegen Rassismus oder Diskriminierung ein egal wo u.a. auch schon in der S-Bahn. Dennoch muss ich nicht totalitär und komplett unwissenschaftlich durch den deutschen Sprachschatz gehen und zugleich behaupten man könne in die Köpfe der Menschen schauen (super gruselig) bei ihren täglichen Sprachgebrauch oder etymologisch nicht-rassistische Wörter einfach als rassistisch deklarieren. Das ist genauso Diskriminierend und Vorurteilsbehaftet.

  47. 31.

    Da hat doch nur eine Firma beschlossen, das Wort nicht mehr zu benutzen. Keiner will euch ans Leder.
    Was macht ihr, die ihr euch hier so aufregt, eigentlich, um Diskriminierung zu beseitigen??

  48. 29.

    Ich habe da mal ein paar Fragen.
    Darf ich mich jetzt noch schwarz ärgern oder muss ich mich dann selbst anzeigen? Wer beim skat keinen Stich bekommt, darf der dann schwarz genannt werden oder lieber rot? Was mache ich mit den Kindern, die in Ghana, obroni hinter mir herrufen? Vor dem EU Gerichtshof ziehen. Diese Diskussion ist mir nicht normal. Bis zu einem gewissen Grad komm ich da ja mit, aber aber aber

  49. 28.

    Jeder zieht sich die Jacke an, die ihm passt …

  50. 27.

    Auf Beerdigungen werde ich keine schwarze Kleidung mehr tragen, denn damit könnte ich ja jemand auf dem Schlips treten. Dieser woke-Faschismus nimmt langsam Formen an, die haben nichts mehr mit dem Einsatz gegen Rassismus oder anderes zu tun.

  51. 26.

    Haha:) das ist jetzt nicht wahr oder?
    Ich würde die Farbe Schwarz oder Braun auch verbieten.
    Der Berliner Bär ist im Wappen auch Schwarz. Das geht garnicht. Vllt könnte man den in Regenbogenfarben ändern.
    Kartoffel ein beliebtes Schimpfwort für Deutsche.
    Das könnte man auch streichen. Vielleicht in Erdmurmel. Oh man. Das ist alles nicht mehr normal.

  52. 25.

    Offensichtlich hat unser Land keine wichtigeren Dinge und Probleme zu lösen. Ich weiß der Kommentar wird eh nicht veröffentlicht!

  53. 24.

    Ich werde keine weiße Wäsche mehr waschen, das bringt Schuldgefuehle bei mir auf. Ich Wäsche jetzt Wäsche ohne farbliche Pigmente.

  54. 23.

    Es wird langsam immer lächerlicher. Schafft doch "schwarz" gleich ganz ab. Nehmt es bitte auch aus Tuschkästen raus, damit damit kein Schindluder betrieben werden kann. Wird es in Zukunft noch schwarzen Humor geben? Man "weiß" es nicht.

  55. 22.

    "Fahren ohne Fahrschein" Aha, das dürften ja dann so einige machen... Gibt ja kaum noch Scheine, nur noch irgend welche QR Codes, Karten und was nicht alles.

  56. 21.

    Bei allem Verständnis im Falle einer Herabwürdigung aber hier schießt der Druck der kleinen Minderheit auf die BVG weit über das Ziel hinaus. In der Umgangssprache hat sich das "Schwarzfahren" etabliert, ohne auf die Hautfarbe abzustellen. Der Begriff des "Graufahrens" mag umstritten sein, existiert aber in der "Bahnsprache" zur Abgrenzung gegenüber dem Schwarzfahren. Im übrigen bleibt abzuwarten, wie sich der ISD Bund zum Schwarzgeld, Schwarzhändler oder gar Schwarzarbeitbekämpfungsgesetz positioniert.

  57. 20.

    Man kann auch gleich das Wort "Schwanrz" auf den Index setzen.

    Noch besser -gleich die Sprache abschaffen, dann sollte sich ja niemand mehr über irgendwelche Falschdeutung beschweren können.

    Man muss schon reichlich weich im Geiste sein, um "Schwarzfahren" als gleichlautend mit "schwarzen Mensch" zu betrachten. aber das scheint echt das neue deutsche Problem zu sein.

  58. 19.

    Ebenso aus dem Sprachgebrauch verbannt werden sollten:
    - Schwarzarbeit
    - ins Schwarze treffen
    - Schwarzpulver
    - schwarz sehen
    - schwarze Zahlen schreiben
    - jemanden anschwärzen
    usw.
    Ich trinke ab sofort keinen schwarzen Kaffee mehr, fühle mich schlecht dabei...

  59. 18.

    Ich freue mich, dass wir in unserer gesellschaftlichen Entwicklung so weit gekommen sind, dass wir keine anderen Probleme haben, die einer dringenderen Bearbeitung und Hervorhebung bedürfen.

  60. 17.

    So langsam ist das alles mehr als lächerlich. Verbieten wir dann auch schwarze Farbe und Autos? Wie weit werden wir uns noch verbiegen. Irgendwann schlägt das Pendel wieder zurück.

  61. 16.

    Und in der aktuellen rbb-Top-Meldung geht's um etwaige "Schwarzbauten" von Tesla in Grünheide. Begriffsnennung 7 mal.
    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/tesla/2021/07/tesla-schwarzbau-landesumweltamt-gruenheide-bussgeldverfahren-durchsuchung.html

    Und ja, ich bin vielleicht schwarz. Und nein, bitte ändert nicht unsere Sprache in vorauseilendem Gehorsam. Dadurch wird tatsächliche Diskriminierung keinen Deut besser.

  62. 15.

    Cool. Ich fahre dann demnächst zum Urlaubmachen in den Fahren-ohne-Fahrschein-Wald. Der Begriff kommt nämlich von der Farbe...

  63. 14.

    Au Backe, warum wird zunehmend jeder Alltagsbegriff politisiert? Haben wir in diesem Land nichts Besseres zu tun?

  64. 13.

    Erst einmal eine Bemerkung zum Anfang um Irrtümer auszuschließen: Ich war und bin ein Mensch, welcher andere Menschen, Völker und Rassen in jedweder Form und Weise immer respektiert hat. Aber mal ganz ehrlich, inzwischen versucht man schon Farben mit Rassismus zu assoziieren, demnächst womöglich zugelassene Parteien weil sie in der Wähleranteilgrafik bestimmte Farben haben? Wir sollten sofort aufhören, jeden Begriff, jeden Namen (z. B. das Dorf "Neger" in Deutschland gab es bereits lange vor der Kolonialzeit und sollte jetzt seinen Namen ändern wegen rassistischen Hintergrund der Namensgebung ) zu kritisch zu sehen, weil es könnte und da war mal etwas... Auch wir als Deutsche bekamen und bekommen teilweise in anderen Ländern von den dort lebenden Menschen sehr unschöne Bezeichnungen, welche auch bei uns als fremdenfeindlich eingestuft werden würden. Besser wäre es sich ganz normal zu verhalten und mit jeden Menschen, egal wo er herkommt, vernünftig umzugehen. Das Gleiche im Ausland praktizieren, damit Vorurteile auf elegante Weise dauerhaft ausgeräumt werden.

  65. 12.

    Warum nicht gleich die Farbe Schwarz im Sprachgebrauch ganz meiden! Schwarz bei Schwarzfahren bedeutet "etwas verdunkeln" (nämlich in diesem Falle den Nichterwerb eines Fahrscheins geheim halten).
    Wer glaubt, dass die individuelle, persönliche Befindlichkeit von Menschen alleiniger Maßstab für den Sprachgebrauch sein kann, verkennt, dass es eine konflikt-und diskrimminierungsfreie Wohlfühlsprache leider nicht geben kann. Eindeutig diskrimminierende, rassistische Begriffe sind selbstverständlich gesellschaftlich zu ächten, aber kann es darum gehen, aus voreilender Rücksichtnahme auf vormals unproblematische Bezeichnungen zu verzichten? Mich würde mal interessieren, wieviel Menschen wirklich Begriffe, wie Schwarzfahrer oder Mohrenstraße problematisieren und ob das einfach nur ein "Ding" eines Vereins ist, der sich darin geriert, stellvertretend Sprachrohr für eine Mehrheit zu sein, die bei diesen Begriffe aber gar nicht den Opferstatus haben möchte .
    Was kommt denn als Nächstes dran? Schwarzsehen, Schwarzmalen, anschwärzen, Schwarzmarkt,...

  66. 11.

    Hurra, wir verblöden zunehmend.

  67. 10.

    Es wird immer schlimmer in Deutschland. Winzige Minderheiten bestimmen über die große Mehrheit. Sarrazin hatte recht, Deutschland schafft sich ab.

  68. 9.

    mal sehen was noch alles kommt an den man sich stört. Langsam ist das nicht mehr lustig. Für mich heisst das weiterhin schwarz fahren oder wie schaffen das Wort schwarz gleich komplett ab. Dann fahre ich ebend kein schwarzes Auto sondern ein dunkles auto. Keine Ahnung wo das noch hinführen soll. Wir in Südafrika die Bezeichnung Weiße auch abgeschafft ?

  69. 8.

    Bitte zukünftig auch nichts mehr als "linkisch" bezeichnen bzw. jemanden "linken" o.ä.

    Für mich als Linkshänderin ist das diskriminierend.

    Lasst die Kirche im Dorf (darf man das noch sagen?). Lasst uns ernsthafte (und leider vorhandene) Diskriminierungen und Ungerechtigkeiten bekämpfen und beseitigen! Für alle Menschen!

  70. 7.

    Zum Glück haben wir keine Initiative blauer Menschen. Sonst würde das "Blaumachen" verboten.
    Was ist mit dem schwarzen Schaf? Oder dem blinden Passagier?
    Keine Sorge, das ist nur schwarzer Humor.

  71. 6.

    Ist das jetzt Satire?

  72. 5.

    Auch wenn in Zukunft nur noch "ohne Fahrschein" gefahren wird, hat der Mensch mit dunkler Hautfarbe, der händeringend eine Wohnung sucht - dies nur als Beispiel - deswegen noch lange nicht das Glück, auf einen nicht diskriminierenden Vermieter zu treffen. Wann werden wir endlich das Schwarzbrot abschaffen? Wann wird der Schwarzwald umbenannt?

  73. 4.

    Gott sei Dank, das wir keine größeren Probleme haben.

  74. 3.

    Und was ist mit "Schwarzbau" (bei Tesla) , "Schwarzarbeit", "Schwarzbuch" und "schwarz sehen? Was mit" schwarzem Tee", "schwarzem Kaffee" oder "Schwarzbrot"? Gehört alles verboten! Am besten die deutsche Sprache komplett abschaffen, viel zu rassistisch!

  75. 2.

    Was muss im Kopf solcher Personen vorgehen,die auf solche Assoziationen kommen? Vielleicht kommt es davon,dass man Menschen zu sehr nach Hautfarben sortiert.. Das ist tatsächlich so verquer,dass mir dazu nix weiter einfällt.

    Sieht dass wirklich die Mehrheit der dunkelhäutigen Personen so oder behauptet der ISD einfach mal so für diese zu sprechen?

  76. 1.

    Wird die Farbe Schwarz jetzt generell abgeschafft? Das ist doch krank!!!

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