Wetter - Blitz und Donner ziehen über die Hauptstadtregion
Eine Gewitterfront ist in der Nacht über Berlin und Brandenburg hinweggezogen. In Berlin krachte es heftig, ein Blitz schlug in den Fernsehturm ein. In anderen Teilen Deutschlands ist die Wetterlage extrem. In Sachsen wird ein Mann vermisst.
In der vergangenen Nacht sind heftige Gewitter über Berlin und Brandenburg hinweggezogen. Der Deutsche Wetterdienst hatte mehrere amtliche Warnungen herausgeschickt. Im Vergleich zum Süden und Westen Deutschlands allerdings verliefen die Unwetter glimpflich. Es habe keine besonderen Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen.
Spektakuläre Bilder gelangen einem Kamerateam, das einen Blitzeinschlag in den Fernsehturm am Berliner Alexanderplatz filmte. Das kommt häufig vor, weil der Turm mit 368 Metern das höchste Gebäude Berlins ist und Blitze den kurzen Weg zur Erde suchen. Über Blitzableiter wird die Energie in den Erdboden geleitet, ohne dass es zu Schäden kommt.
Mann in Sachsen vermisst
Vor allem im Frankenland gab es am Dienstagabend starke Überschwemmungen, der Landkreis Hof rief den Katastrophenfall aus. Feuerwehr und Polizei mussten zu über 200 Einsätzen ausrücken. Innerhalb von zwölf Stunden fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes dort bis zu 80 Liter Wasser vom Himmel.
Im sächsischen Erzgebirgskreis wurde ein Mann von einem Fluss mitgerissen [tagesschau]. Die Suche nach ihm wurde am Mittwochmorgen mit einem Hubschrauber fortgesetzt. Der Mann hatte am Dienstagabend in Jöhstadt versucht, sein Grundstück gegen den über die Ufer getretenen Fluss zu sichern.
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Dauerregen in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie im Saarland, teils galt die höchste Unwetterwarnstufe wegen extrem ergiebigen Dauerregens. Bis Donnerstagfrüh sei teils mit weiteren Niederschlagsmengen von 70 bis 120 Liter pro Quadratmeter zu rechnen, hieß es am Mittwochmorgen.
Sendung: Abendschau, 14.07.2021, 19:30 Uhr