Spree-Neiße setzt Belohnung aus -
An Wildschutzzäunen, die das Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verhindern sollen, sind zahlreiche Stromgeräte gestohlen worden.
Der Landkreis Spree-Neiße hat eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. Die Diebstähle seien bei Kontrollgängen des Veterinäramts entdeckt worden, teile der Landkreis am Mittwoch mit.
Wenn die Schutzzäune nicht mehr unter Strom stünden, sei die Schutzwirkung nicht mehr gewährleistet. Landrat Harald Altekrüger (CDU) bezifferte den Schaden auf mehrere tausend Euro.
Ein Schutzzaun wurde an der Brandenburger Grenze zu Polen errichtet, um das Einschleppen der Seuche durch infizierte Wildschweine zu verhindern. Auch um die Fundgebiete von infizierten Tieren werden Schutzzäune aufgestellt.
Erst am Mittwoch kritisierte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) im Fachausschuss des Landtags den zum Teil rücksichtslosen Umgang und den Diebstahl an den Schutzzäunen.
In Brandenburg war die Afrikanische Schweinepest im September 2020 ausgebrochen. Seitdem wurden nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts insgesamt mehr als 1400 Tiere in dem Gebiet positiv auf ASP getestet. Vor rund vier Wochen sind erstmals auch Fälle bei Hausschweinen in Brandenburg aufgetreten.