Wieder Autobrände in Berlin - Polizei-Gewerkschaft fordert Ermittlungseinheit gegen Auto-Brandstifter
Erneut haben in der Nacht zu Mittwoch Autos gebrannt. Sieben Fahrzeuge sind in Berlin-Kreuzberg angezündet worden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine neue Herangehensweise an die Problematik.
Wegen erneuter Autobrände in Berlin hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine neue Ermittlungseinheit gefordert. "Wir sollten ernsthaft überlegen, nicht immer nur dann
Personal zu einer Ermittlungsgruppe zusammenzufügen, wenn der öffentliche Druck wächst wie bei der Brandserie im Tiergarten vor ein paar Jahren", sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro.
GdP: Dauerhafte Einheit mit zivilen Kräften
In der Nacht zum Mittwoch standen in Berlin-Kreuzberg insgesamt sieben Fahrzeuge in Flammen. In der Lachmannstraße brannte ein Auto, von dem aus das Feuer auf zwei weitere übergriff. Unmittelbar danach wurde die Feuerwehr zu drei weiteren brennenden Autos in die Boppstraße gerufen. Gegen 5 Uhr bemerkte eine 34 Jahre alte Autofahrerin Flammen, die aus einem an der Obentrautstraße abgestellten Campingfahrzeug aufstiegen. In allen drei Fällen wurde niemand verletzt. Angaben zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei nicht. Ermittelt werde wegen Brandstiftung.
Jendro von der GdP schlägt vor, eine dauerhafte Einheit mit zivilen Kräften aufzubauen, die
stadtweit und auftragsungebunden gegen Autobrandstiftungen, Profilierungsfahrten und andere stetig wiederkehrende Kriminalitätsphänomene vorgehen kann.
Sendung: Antenne Brandenburg, 29.09.2021, 8 Uhr