Tausende Feiernde -

Die Berliner Polizei hat in der Nacht zum Samstag erneut den Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg geräumt. Rund 3.000 Feiernde hätten sich gegen Mitternacht noch in dem Park aufgehalten, teilte ein Polizeisprecher am Samstagvormittag mit.
Die Polizei habe daraufhin begonnen, das Gelände zu räumen. Es seien Beleidigungen gegen die Beamten gefallen, vereinzelt sei mit Flaschen geworfen worden, so der Sprecher weiter. Verletzt worden sei niemand. Auch Festnahmen habe es demnach keine gegeben.
Am späten Samstagabend musste die Polizei den Mauerpark erneut räumen. Anwohner hätten sich zuvor über die Lautstärke beschwert, teilte die Polizei am Sonntag mit. Rund 1.200 Feiernde hätten sich zu dem Zeitpunkt noch in dem Park aufgehalten, hieß es weiter. Die Beamten, die auch von Polizeihunden begleitet wurden, seien während der Räumung vereinzelt mit Flaschen beworfen worden. Eine Einsatzkraft wurde dabei leicht verletzt.
Parties in den Berliner Parks
Immer wieder sind in den vergangenen Wochen Tausende Menschen aufgrund der Corona-Pandemie für Parties in die Berliner Parks ausgewichen. Nach Anwohner-Beschwerden wegen der Lautstärke rückte in der Regel die Polizei an. Häufiger kam es dabei auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Feiernden und Beamten.
Bei Krawallen im James-Simon-Park in Mitte etwa wurden Anfang August 19 Polizisten bei Flaschen- und Steinwürfen verletzt. Für den James-Simon-Park hat der zuständige Bezirk deshalb Beschränkungen erlassen. Erst vor wenigen Tagen sperrte auch der Bezirk Treptow-Köpenick Teile des Treptower Parks ab einer bestimmten Uhrzeit.
Lärmschutzschale installiert
Im Mauerpark ist erst am Freitag die erste Lärmschutzschale installiert worden. Sie soll die Anwohnerinnen und Anwohner vor Lärm aus der Grünanlage schützen - vor allem vor lauter Musik. Die Schale ist drei Meter breit und sechs Meter hoch und wird zum Beispiel bei Musikevents aufgestellt. Sie kostet rund 23.000 Euro, den Großteil bezahlt das Land.