Schädling in der Schweiz gesichtet -
Nach dem Fund eines sogenannten Japankäfers in der Schweiz nahe der deutschen Grenze sind nun auch Brandenburger Pflanzenschützer in Alarmbereitschaft. "Der Pflanzenschutzdienst ist auf das Auftreten vorbereitet", sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Sonntag.
Sollte der Käfer in Brandenburg auftauchen, greife ein Notfallplan, hieß es. Über ein Monitoring werde das Ausmaß des Befalles festgestellt und gegebenenfalls um das betroffene Gebiet eine Pufferzone gezogen. Auch Baumfällungen seien vorgesehen.
Bürger sind zur Meldung verpflichtet
Der Japankäfer kann große Schäden bis zum Kahlfraß anrichten. Er findet hierzulande gute Bedingungen vor und hat wenige natürliche Feinde. Neben Ahorn, Buche und Eiche zählen auch Mais, Kartoffel, Spargel und die Tomate zu seinen Wirtspflanzen.
Das Pflanzengesundheitsrecht der Europäischen Union verpflichtet die Bürger seit 2019, Funde des Käfers den Pflanzenschutzdiensten der jeweiligen Bundesländer [pflanzengesundheit.julius-kuehn.de] zu melden.
Laut Julius-Kühn-Institut – dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - sind erwachsene Japankäfer acht bis elf Millimeter lang und ähneln dem heimischen Gartenlaubkäfer. Der Halsschild des Japankäfers schimmert auffällig goldgrün, unterhalb der Flügeldecken befinden sich fünf weiße Haarbüschel.
Sendung: Inforadio, 19.09.21, 14:45 Uhr