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In den Berliner Clubs dürfen Menschen am Wochenende auch wieder in den Innenräumen ohne Maske tanzen - unter der Voraussetzung, dass sie geimpft oder genesen sind. Ein negativer Test reicht nicht. Laut Senat gilt außerdem eine Personenobergrenze von 1.000 zeitgleich Anwesenden.
Vor allem Clubs, die bisher schon in ihren Außenbereichen Veranstaltungen angeboten haben, werden nach Angaben der Clubcommission auch innen wieder zugänglich sein. "Für alle anderen ist die Vorlaufzeit zu kurz", sagte Lutz Leichsenring von der Clubcommission. Für die Vorbereitung seien ein bis zwei Monate notwendig.
Clubs wie "Tresor" oder "Berghain" bleiben zunächst noch geschlossen.
Clubcommission wünscht sich Möglichkeit für PCR-Getestete
Die Entscheidung des Berliner Senat, dass künftig nur gegen Corona Geimpfte oder Genesene in Clubs und Diskotheken wieder tanzen dürfen, hatte auch Kritik ausgelöst. So geht etwa für Lutz Leichsenring, Sprecher der Berliner Clubcommission, die Regelung nicht weit genug.
Zwar sei die 2G-Regelung ein Fortschritt gegenüber 18 Monaten Lockdown und geschlossenen Tanzflächen in Club-Innenräumen, sagte Leichsenring am Dienstagabend dem rbb. Die Clubcommission hätte sich aber auch eine Option für PCR-Getestete gewünscht. Nach den Statistiken der Clubcommission müssten die Clubs nun 18 Prozent der Besucher ausschließen, so Leichsenring, "nämlich die, die nicht geimpft oder getestet sind".
Verwaltungsgericht hat generelles Verbot gekippt
Vor zwei Wochen hatte das Verwaltungsgericht das generelle Verbot gewerblicher Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen gekippt. Es argumentierte, uneingeschränkte Öffnungen seien zwar vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie weiterhin nicht erlaubt,
Veranstaltungen ausschließlich für geimpfte und genesene Personen seien jedoch zuzulassen.
Das Gericht gab damit dem Eilantrag einer Disko-Betreiberin in der Nähe des Kurfürstendamms in diesem Punkt statt.
Sendung: rbb UM6, 03.09.2021, 18:00 Uhr