Berliner Landgericht - 28-Jähriger wegen mehrerer Vergewaltigungen zu mehr als zehn Jahren Haft verurteilt
In dem Urteil gegen den Angeklagten heißt es, die Täter hätten "gezielt Jagd auf Frauen gemacht". Einer von ihnen, ein 28-Jähriger, ist für schwere Vergewaltigungen von drei Frauen mit verantwortlich. Nun soll er dafür lange ins Gefängnis.
Nach drei brutalen Übergriffen ist ein 28-Jähriger zu einer Gefängnisstrafe von zehneinhalb Jahren verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den Angeklagten am Freitag der besonders schweren Vergewaltigung, gefährlichen Körperverletzung, Freiheitsberaubung sowie der Geiselnahme schuldig.
Laut Gericht hatte der Angeklagte gemeinsam mit Komplizen im Sommer 2019 und Anfang 2020 insgesamt drei Frauen ins Auto gelockt beziehungsweise gezerrt. Eine der Frauen wurde zudem in eine Wohnung verschleppt.
Mutmaßlicher Mittäter bereits zu 13 Jahren Haft verurteilt
Anschließend wurden die Opfer vergewaltigt. Es habe sich um Gruppenvergewaltigungen zum Teil über Stunden hinweg gehandelt, sagte die Vorsitzende Richterin. Die Frauen hätten Todesangst gehabt und seien bis heute traumatisiert.
Ein 33 Jahre alter mutmaßlicher Komplize war in einem anderen Prozess bereits zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Die Täter hätten "gezielt Jagd nach jungen Frauen gemacht", hieß es in der Entscheidung. Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Sendung: Abendschau, 03.09.2021, 19:30 Uhr