Hauptstadtflughafen BER -

Berlins Flughafenchefin Aletta von Massenbach hat sich optimistisch geäußert, die Finanzprobleme der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) zu lösen. Die zusätzlichen 2,4 Milliarden Euro würden nicht im ersten Quartal 2022 benötigt, sondern "Schritt für Schritt", sagte von Massenbach am Sonntagabend in "Brandenburg aktuell" vom rbb. "Mit den Gesellschaftern haben wir einen Weg entwickelt, der aus dieser Situation herausführt. Daran arbeiten wir konstruktiv und wir sind davon überzeugt, dass wir es hinbekommen."
Mit Blick auf die früheren Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld zeigte sich von Massenbach zuversichtlich, den BER ebenso wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben - "sobald es wieder ausreichend Passagiere gibt".
Massenbach hatte dem Tagesspiegel gesagt, das die finanzielle Lage des BER angespannt sei, dass man schnell Geld, Cash brauche, Cash. Die Liquidität der Flughafengesellschaft reiche nur noch bis zum ersten Quartal 2022. Die frühere Finanzchefin des Unternehmens hatte den Chefposten Anfang Oktober übernommen. 2020 machte das Staatsunternehmen gut eine Milliarde Euro Verlust. Auch für die kommenden Jahre rechnet die FBB mit hohen Fehlbeträgen. "Wir können den Kapitaldienst für eine lange Zeit nicht selbst stemmen", betonte von Massenbach. Bis 2026 braucht die FBB demnach von ihren drei Eignern weitere 2,4 Milliarden Euro.
Sendung: Brandenburg aktuell, 31.10.2021, 19:30 Uhr