Nachts am Teufelsberg - 17-Jähriger in Berlin-Grunewald durch Messerstiche schwer verletzt

So 03.10.21 | 16:30 Uhr
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Die Einsatzkräfte der Polizei und die Rettungswagen haben auf den Teufelsberg eine erschwerte Anfahrt. Quelle: Morris Pudwell
Bild: Morris Pudwell

Ein Jugendlicher ist nachts am Berliner Teufelsberg in einem Gedränge junger Menschen durch Messerstiche in den Rücken und in den Kopf schwer verletzt worden. Einem weiteren jungen Mann schnitt und stach der unbekannte Täter in eine Hand, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Gedränge nach Böllerknall

Demnach versmamelten sich gegen 0:30 Uhr in der Nacht zu Sonntag etwa 30 bis 40 Menschen auf dem sogenannten Drachenfliegerberg neben dem eigentlichen Teufelsberg an der Teufelsseechaussee. Plötzlich soll jemand einen Böller gezündet haben - es kam zu einem Gedränge. Der 17-Jährige wurde mehrfach gestochen und blieb schwer verletzt und nicht ansprechbar liegen, so die Polizei.

Zeugen leisteten Erste Hilfe, bevor der Verletzte in die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht wurde. Der an der Hand verletzte 18-Jährige musste ambulant versorgt werden. Angaben zu den oder dem Tatverdächtigen konnte zunächst keine der anwesenden Personen machen, wie die Beamten mitteilten. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber die Umgebung ab, aber konnte niemanden finden.

9 Kommentare

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  1. 9.

    Schon erschreckend wie zynisch und verständnislos von mancher Seite hier kommentiert wird. Da wird das Opfer schnell zum Mittäter gemacht, denn wer nach 12Uhr noch draußen ist kann sich nur verdächtig machen.
    Ich würde mir etwas mehr Verständnis für unsere, von der Pandemie besonders schwer getroffe Jugend wünschen. Das was hier geschehen ist, ist ein Verbrechen, das auf besonders perverse Art verübt wurde und für das nur der Täter selbst verantwortlich ist. Den Verletzten und ihren Familien alles Gutes!

  2. 8.

    Egal, was die Jugendlichen dort mitten in der Nacht gemacht haben. Das Schlimme ist doch eigentlich, dass heute schon der kleinste Anlass ausreicht, um Waffen gegen Menschen einzusetzen und deren Tod mindestens billigend in Kauf zu nehmen, wenn nicht sogar zu beabsichtigen. Was stimmt mit diesen Leuten nicht? Ein Böllerknall führt zu derartigen Ausrastern? Diejenigen müssen doch schon vorher mit einer höchst aggressiven Stimmung dort hin gegangen sein.

  3. 7.

    Hoffe es geht ihm bald wieder gut.
    Klar macht man in dem Alter Party, wo sollen sie sonst auch hin. Und klar an den coolen Orten. Wieso ohne Musik und im Dunkeln, das ist heute kein Problem mehr. Problematisch ist das so viele Jugendliche Messer mit führen und diese auch einsetzen.

  4. 6.

    Mit 17 habe ich mich nachts nicht in Parks o.ä herum getrieben. Und wo steht von mir geschrieben, dass er selber Schuld war. Wie kommen Sie darauf, dass ich dieses meinen könnte?

  5. 5.

    Party? Im Wald...stockdunkel....Tanzflächen....Musik?
    Wer sowas schreibt, der denkt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten.
    Die Jugendlichen haben da in der Nacht nichts zu suchen, denn hier kommt es regelmäßig zu Schlägereien und mehr.
    Genau da ist dann auch Schluss mit Toleranz und Mitgefühl.

  6. 4.

    Die Frage von Satanus ist doch berechtigt, gerade zu Corona-Zeiten. Diese Frage stellt sich natürlich auch für die anderen Anwesenden.

  7. 3.

    „Plötzlich soll jemand einen Böller gezündet haben - es kam zu einem Gedränge. Der 17-Jährige wurde mehrfach gestochen und blieb schwer verletzt und nicht ansprechbar liegen…“.

    Klingt, als spielten sie „Mord im Dunkeln“, mit ernsthaftem Ende.

  8. 2.

    Party. Oder was haben sie in dem Alter gemacht?
    Verstehe ich sie richtig? Sie meinen er sei selber Schuld?
    Schreiben sie einfach mal Toleranz, Interesse an Nächsten oder Mitgefühl. Am besten 3 Seiten voll. Vielleicht hilft es ihnen.

  9. 1.

    Was macht ein 17jähriger nachts im Grunewald?

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