Für 700.000 Euro saniert - Britzer Mühle nach einem Vierteljahr für Publikum wiedereröffnet

So 17.10.21 | 12:50 Uhr
Das Neuköllner Wahrzeichen, die Britzer Mühle, ist nach Sanierungsarbeiten wiedereröffnet worden. (Quelle: Abendschau/rbb)
Bild: Abendschau/rbb

Die Britzer Mühle dreht sich wieder und hat an diesem Wochenende eröffnet - nachdem sie drei Monate lang saniert wurde. Besucher konnten sich durch das Innere der Mühle führen lassen. Vor dem Neuköllner Wahrzeichen waren Aktionsstände für Kinder aufgebaut. Die Mühlentechnik und die Holzschindelfassade wurden für insgesamt 700.000 Euro [gruen-berlin.de] erneuert. Bauherrin war Grün Berlin für die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Die Mühle gehört dem Land Berlin.

Steht seit 1955 unter Denkmalschutz

Die etwa 20 Meter hohe Britzer Mühle ist eine zwölfkantige Galerie-Holländermühle im Britzer Garten. Das historische Holzgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Seit 1955 steht die Britzer Mühle unter Denkmalschutz. Sie ist eine der letzten voll funktionsfähigen Windmühlen Berlins und laut dem Portal "berlin.de" die einzige der ursprünglichen Hauptstadtmühlen, die noch Mehl mit Windkraft mahlt.

Der Verein Britzer Müllerei [britzer.muellerei.de] betreibt die Mühle und bietet auch eine Ausbildung zur Hobby-Müllerin oder zum Hobby-Müller nach niederländischem Vorbild an, um die Handwerkstradition aufrecht zu erhalten. Zudem gibt es Führungen, einen Brotverkauf und die Möglichkeit für Brautpaare, sich nach standesamtlicher Eheschließung "vermehlen" zu lassen.

Sanierungsarbeiten sind am 06.07.2021 an der Britzer Mühle im Gange. (Quelle. dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Sendung: Abendschau, 16.10.2021, 19:30 Uhr

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