Uckermark - Museum Eberswalde und Kirchgemeinde bekämpfen Holzwürmer gemeinsam

So 17.10.21 | 12:28 Uhr
Unzählige alte Schränke, Tische, Truhen, Gemälde mit Holzrahmen und viele weitere kleine Museumsobjekte stehen im Kircheninnenraum der Feldsteinkirche Güstow (Quelle: DPA/Patrick Pleul)
Bild: DPA/Patrick Pleul

Das Museum Eberswalde und die Kirchengemeinde Güstow in der Uckermark haben sich die Kosten für die Bekämpfung von Holz-Schädlingen in Kunst und anderen Gegenständen geteilt. Sowohl hölzerne Sammlungsstücke als auch Kircheninventar waren massiv von Holzwurm-Larven befallen.

Rund 2.500 Museumsgüter wurden deshalb ins Innere einer kleinen Kirche aus Feldstein gebracht, das gesamte Kirchenschiff wurde anschließend einem giftigen Gas ausgesetzt, das Schädlinge abtötet.

Museen auf neue Methoden gegen Holzwurmbefall angewiesen

Bis 2020 nutzten Museen bei Holzwurmbefall spezielle Stickstoffkammern zum Abtöten der Schädlinge. Im vergangenen Jahr verbot die Europäische Union dieses nicht zertifizierte Verfahren jedoch. Seitdem suchten Museen nach neuen Lösungen, um den an alten Kulturgütern häufigen Holzwurmbefall wirksam bekämpfen zu können, so Susanne Köstering, Geschäftsführerin des Brandenburger Museumsverbandes.

Die Feldsteinkirche von Güstow nahe Prenzlau in der Uckermark (Quelle: DPA/Patrick Pleul)
Die Feldsteinkirche von Güstow bei Prenzlau in der UckermarkBild: DPA/Patrick Pleul

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.10.2021, 4:30 Uhr

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