Serie von Drohungen -
Die Polizei hat das Rathaus der Stadt Rathenow (Havelland) erneut wegen einer Drohung geräumt, nach der sich ein Sprengsatz im Gebäude befinden sollte. Der Verdacht bestätigte sich jedoch nicht, die Polizei gab nach einer Durchsuchung des Rathauses mit Sprengstoffsuchhunden am Donnerstagvormittag Entwarnung, wie die Stadt mitteilte.
Die Polizei sicherte Spuren und leitete eigenen Angaben zufolge Ermittlungen wegen der Störung öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ein.
Ähnliche Vorfälle in den vergangenen Jahren
Die Polizei sprach von einer "bedrohlichen Mitteilung", die am Morgen in der Verwaltung eingegangen sei. Vom Rathaus hieß es, die Drohung habe über das angebliche Vorhandensein eines Sprengsatzes im Gebäude informiert. Weitere Details dazu wurden zunächst nicht bekannt. Daraufhin wurden das Gebäude sowie umliegende Straßen abgesperrt.
Nachdem die Suche laut Polizei gegen 11:20 Uhr ohne Fund beendet und das Gebäude wieder freigegeben wurde, konnten die Beschäftigten der Verwaltung an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Am Freitag sei die Verwaltung wieder wie gewohnt zu erreichen, hieß es von der Stadt.
In der Vergangenheit waren im Rathaus Rathenow mehrfach Bombendrohungen eingegangen. So hatten Mitarbeiter im April dieses Jahres morgens einen Zettel mit der Drohung im Briefkasten des Rathauses gefunden. Damals war das Gebäude ebenfalls mit Spürhunden durchsucht worden, ein Sprengsatz wurde dabei nicht gefunden. Ebenso war es bereits Ende Oktober 2020 und Mitte Juni 2019 abgelaufen.