Software-Wartung und Überstunden - Bezirk Mitte pausiert für drei Wochen mit Bestattungen

Mi 17.11.21 | 19:41 Uhr
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Symbolbild: Grabsteine auf einem Brandenburger Friedhof. (Quelle: dpa/S. Stache)
Bild: dpa/S. Stache

Auf den Friedhöfen im Berliner Bezirk Mitte können ab Mitte Dezember für drei Wochen keine Bestattungen stattfinden. Grund dafür seien Wartungsarbeiten an einer zentralen Computersoftware bei der Friedhofsverwaltung im Bezirk, teilte das Bezirksamt auf rbb-Anfrage mit. Demnach sollen die Wartungsarbeiten vom 15. Dezember bis 2. Januar dauern.

In einer schriftlichen Mitteilung heißt es wörtlich: "Alle Verwaltungsaufgaben in den Friedhofsverwaltungen sind an eine zentrale Software gebunden, diese wird im genannten Zeitraum gewartet und es finden keine Buchungen statt." Außerdem sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zeit ihre Überstunden ausgleichen.

Einäscherungen weiterhin möglich

Einäscherungen von Verstorbenen könnten trotzdem stattfinden, sagte Fabian Lenzen von der Bestatterinnung Berlin. Nur die Bestattung müsse warten. Bei Erdbestattungen müssten die Verstorbenen so lange in Kühlhäusern lagern. Selbstverständlich könne auch auf andere Friedhöfe ausgewichen werden, so Lenzen. Andere Berliner Bezirke sind von dem Bestattungs-Stopp nicht betroffen.

Sendung: zibb, 17.11.21, 18:30 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Was für eine Softwarewartung dauert denn drei Wochen? Werden da etwa händisch alle............................................... .Karteileichen entfernt?

  2. 8.

    Überstunden in der Friedhofsverwaltung? Ich lach mich kaputt. Wenn Software repariert werden muss, muss halt solange analog gearbeitet werden und danach ins digitale überführt werden.
    Wird ja immer doller in Berlin.

  3. 7.

    Softwareumstellungen/neueinrichtungen etc legt man sehr gerne über Feiertage, die IT muss dann trotzdem ran und bekommt (hoffentlich) Feiertagszuschläge, aber es fallen weniger Arbeitsstunden der Beschäftigten aus.
    Ich habs trotzdem erst für einen Aprilscherz gehalten. Man kann ja einiges verschieben, aber eine Bestattung??

  4. 6.

    Das muss ja ein echt gruseliges Softwaresystem sein, wenn man drei Wochen für eine Wartung braucht. Respekt für das Amt, dass die sich tatsächlich die Zeit nehmen und nicht hetzen.

  5. 4.

    Softwarefehler, kann man nichts machen.

    Völlig unverständlich, wie so etwas abgeliefert oder abgenommen werden kann. Eine Software die nicht on-the-fly gewartet werden kann, unglaublich.

  6. 3.

    Wenn es nicht über die Feiertage gemacht werden würde, könnte das bestimmt schneller gehen.

  7. 2.

    Ethisch fragwürdig.

  8. 1.

    Die Pflicht kriegen von Dassel und Co nicht auf die Reihe, aber Hauptsache bei der Kür mit Personal auf neu geschaffenen Planstellen glänzen.

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