Razzia in Berlin und Brandenburg -

Dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg ist ein Schlag gegen eine mutmaßliche Bande von Drogenschmugglern gelungen.
Fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 31 und 41 Jahren wurden bei einer Razzia am Montagmorgen in Berlin und in Brandenburg festgenommen, wie der Zoll und die Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Montag gemeinsam mitteilten. Gegen die fünf Verdächtigen wurden demnach Haftbefehle vollstreckt.
Die Bande soll über 1,2 Tonnen Drogen aus Spanien und den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt haben.
Straßenverkaufswert: Elf Millionen Euro
Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt nach Behördenangaben bei mehr als elf Millionen Euro. Im Fokus der Durchsuchungen standen Barber- und Handyshops in Berlin, wie eine Behördensprecherin sagte.
In den frühen Morgenstunden seien 15 Orte durchscht worden, zwei davon in Brandenburg, hieß es. Die rund 130 Einsatzkräfte des Zolls seien von der Landespolizei Berlin und einem Spezialeinsatzkommando unterstützt worden. Auch zwei Spürhunde des Hauptzollamtes Potsdam seien beteiligt gewesen.
Encrochat-Daten führen zur Spur
Ausgangspunkt der Ermittlungen waren sogenannte Encrochat-Daten von europäischen Ermittlungsbehörden. Die Auswertung habe zu den fünf mutmaßlichen Tätern geführt. Sie werden verdächtigt, seit Ende 2019 über 1,2 Tonnen Cannabisprodukte, elf Kilogramm Kokain sowie 20.000 Ecstasy-Tabletten ins Land geschmuggelt zu haben. Hierzulande sollen sie die Drogen an Zwischenhändler weiterverkauft haben.
Bei der Razzia am frühen Morgen waren rund 130 Kräfte im Einsatz.
Sendung: Inforadio, 29.11.2021, 13 Uhr