Brandsatz auf Zelt in Kreuzberg geworfen - 31-Jähriger wegen versuchten Mordes an zwei Obdachlosen in U-Haft

Fr 19.11.21 | 15:32 Uhr
Schuhe stehen in Berlin vor einem Zelt (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: rbb 88.8 | 19.11.2021 | Peter Klinke | Bild: dpa-Symbolbild/Paul Zinken

Gegen einen Mann, der versucht haben soll, zwei Obdachlose mit einem Brandsatz anzuzünden, ist ein Haftbefehl erlassen worden. Ihm werde versuchter Mord und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Freitag mit.

Der 31-Jährige sei dringend verdächtig, am 26. September 2021 auf der Skalitzer Straße in Kreuzberg einen Molotow-Cocktail angezündet und auf ein dort aufgestelltes Zelt geschleudert zu haben. Dabei habe er "den Tod der Zeltbewohner zumindest billigend in Kauf genommen", so die Staatsanwaltschaft. In dem Zelt schliefen zwei 47 und 53 Jahre alte Männer, die unverletzt bleiben.

Wie die Polizei kurz nach der Tat mitgeteilt hatte, soll der Täter auf seiner Flucht an der U-Bahn-Station Kottbusser Tor zudem eine Frau mit einem Hammer attackiert haben.

Der Tatverdächtige wurde den Angaben zufolge am Donnerstag verhaftet und befindet sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Sendung: rbb 88.8, 19.11.2021

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