Flutkatastrophe, Streiks, Baustellen - Fast jeder zweite Fernzug zwischen Berlin und Köln hat Verspätung

Mi 01.12.21 | 09:10 Uhr
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Ein ICE steht im Hauptbahnhof in Köln. (Zu dpa: «Fahrplanwechsel: Ab Dezember Non-Stopp-ICE von Köln nach Berlin») (Quelle: dpa/Federico Gambarini)
Bild: dpa/Federico Gambarini

Nahezu die Hälfte der Züge zwischen Berlin und Köln hatte in den ersten zehn Monaten dieses Jahres Verspätung. Wie das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage des Bundestagsabgeordneten Bernd Reuther (FDP) mitteilte, betraf das zwischen Januar und Oktober rund 46 Prozent aller Fernzüge auf der Strecke.

Schnee, Wasser, Sturm, Streiks

Demnach lagen die Verspätungen im Schnitt bei vier Minuten - was schlechter als das bundesweite "Pünktlichkeitsniveau" sei, so das Verkehrsministerium. Das von 11.474 Fahrten nur 6.223 pünktlich waren, habe unter anderem an "witterungsbedingten Störungen" wie dem Schneechaos im Februar, der Flutkatastrophe im Juni und Sturmtief "Hendrik" im Oktober gelegen.

Das Ministerium verwies zudem auf die Lokführer-Streiks. Auch dass man auf der Strecke viel baue, habe Auswirkungen gehabt. Damit sich der Betrieb wieder "stabilisiert", will die Deutsche Bahn nach Angaben des Ministeriums ab Dezember neue Fahrzeuge einsetzen.

2 Kommentare

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  1. 2.

    Die TGV mit den manchmal grossen Entfernungen von Bahnhof zum Stadtzentrum wären aber nix für Westberljner, die schon jammern, wenn die zum HBF odwr gar aus der Stadt heraus nach Spandau fahren müssen. Einen Vorgeschmack auf die dortige Trassierung gibt hierzulande die Neubaustrecle B-WOB mit dem Unterwegshalt Magdeburg ICE äh Stendal. Dazu dann noch Umsteigeverbindungen, die in Paris eine Metro-Fahrt von einem Kopfbahnhof zu nächsten beinhalten kann während hier schon zu Kaisers Zeiten die Stadtbahn gebaut worden ist.

    Bei der SNCF gilt aber ein anderes Streikrecht als hierzulande. Gebaut wird bei den Franzosen aber auch. Darüber schreibt der RBB aber extrem selten. Die SNCF Réseau ist zudem wegen der zu geringen Erlöse auch nicht besonders glücklich mit den reinen TGV-Strecken.

  2. 1.

    Einer der größten Unterschiede zum wirklichen "Sprinter" in Frankreich, dem TGV, ist, dass in Frankreich dieser Zug eigene exklusive Strecken zur Verfügung hat, auf denen er seine Höchstgeschwindigkeit richtig ausnutzen kann während dieses in Deutschland mit geteilten Strecken läuft.

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