Kampf gegen Folgen des Klimawandels - Parks Babelsberg und Sanssouci erhalten größere Bewässerungssysteme

So 26.12.21 | 11:42 Uhr
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Im Park Sanssouci ist das Schloss Sanssouci am späten Nachmittag im Licht der untergehenden Sonne zu sehen und spiegelt sich in einem Gewässer. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.12.2021 | Christoph Martin Vogtherr | Bild: dpa/Jens Kalaene

Angesichts der trockenen Sommer in den vergangenen Jahren sollen die Potsdamer Parks Babelsberg und Sanssouci mit Hilfe einer Klimawandel-Strategie geschützt werden. Das hat der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Christoph Martin Vogtherr, am Sonntag dem rbb mitgeteilt.

"Wir haben gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam Bundesmittel beantragt und bekommen", so Vogtherr, "und werden im Park Babelsberg und im Park Sanssouci größere Arbeiten für eine bessere Wasserversorgung und ein besseres Bewässerungssystem durchführen".

Neupflanzungen notwendig

Viele ältere Bäume wiesen inzwischen erhebliche Schäden auf, sagte Vogtherr. In einigen Bereichen des Parks Babelsberg etwa sei ein großflächiges Sterben von Bäumen zu beobachten. "Das ist eine ganz fürchterliche und auch eine sehr frustrierende Situation. Da kommt noch einiges auf uns zu", sagte er. Das alte Parkbild werde man deswegen wohl nicht erhalten können. Neupflanzungen seien notwendig.

Wichtig sei bei der Konzeption der Klimawandel-Strategie ein enger Austausch mit anderen Schlösserverwaltungen in Deutschland, so Vogtherr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.12.2021, 09.00 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Ja - Wasser ist knapp. Aber macht es Sinn alte Bäume "auf Teufel komm raus" zu erhalten? Die werden nicht besser und haben im Gegensatz zu Gebäuden eine begrenzte Lebensdauer! Rechtzeitiges Nachpflanzen wäre angesagt! Hierfür sollte ein Plan gemacht werden. Aber allein im Park Babelsberg würde das zig Jahre Dauern und Millionen kosten alle sterbenden Bäume zu tauschen. Da fehlt offensichtlich der große Masterplan....

  2. 6.

    Leider konnte ich nicht mehr als 500 schreiben. Fragen Sie bitte die Wasserwerke, wo im Park Grundwasserpumpen möglich sind, denn nur eine Anlage ohne an die Kosten für das Wasser zu denken geht nicht.
    Gern höre ich von Ihnen um vom Kleinen in Grosses zu übersetzen. Sonnengrüse sendet Ihnen Vera-Irene Rottmann

  3. 5.
    Antwort auf [Detlef Müller] vom 26.12.2021 um 12:16

    Es ist schon Erschreckend, wenn man weiß, was da auf uns zukommen wird.

  4. 3.

    Sehr geehrter Herr Vogther, bitte erhalten Sie die Ursprünglichkeit des Parks Sanssouci. Er ist doch so etwas wunderbares. Natürlich weiß ich, daß an die alte Stelle eines alten Baumes, kein neuer gepflanzt werden. Ich bitte Sie recht herzlich, versuchen Sie, sas ALTE zu erhalten. Werde mich mit Frau Kimmberle zusammen setzten, was ich für den Park tun kann. Habe bereits 3 Eichen am Ruinen Park gestiftet. Eine Wasseranlage ist wichtig und teuer. In meinem Garten hatte ich eine Grundwasserpumpet

  5. 2.

    Ein neues Bewässerungssystem hat nichts mit einer Klimastrategie zu tun. Der Babelsberger Park war früher nicht mit Bäumen bewachsen. Der König hat mit massiven Bewässerungsmaßnahmen den Baumwuchs gefördert. Heute mussten unbedingt die Sichtachsen hineingeschlagen werden und jedes Jahr wird verhindert, daß sich Unterholz bilden kann. Jetzt liegt zunehmend der Boden offen, so daß die Bäume unter Trockenheit leiden. Vielleicht sollte klimatechnisch erstmal hierbei nachgedacht werden.

  6. 1.

    „Klimawandel-Strategie“ was ist das nun? Tempolimit oder Kaminverbot ganz bestimmt nicht, dass hat man erkannt. Darum will man sich „austauschen“. Eigentlich „tauscht“ man sich immer aus. Bis zur „Strategie“, statt eines sinnlosen „Poolverbotes“, ist es wohl noch ein weiter Weg? Ein sehr sehr weiter..Bis dahin gibt es Rohre mit größeren Querschnitten vom Bund? Ist hilfreich aber keine Strategie...

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