Wetter in Berlin und Brandenburg - Frost und Sonne zum Weihnachtsausklang
Klarer Himmel, Sonne und starke Fröste: Das Wetter an diesem zweiten Weihnachtsfeiertag glänzt mit rekordwürdigen Minusgraden. Doch dann geht der Trend klar zur Milde: Zur Wochenmitte sind zweistellige Plusgrade angekündigt.
Strahlende Sonne am Morgen nach klirrenden Frösten in der Nacht: Der zweite Weihnachtsfeiertag ist überall in Berlin und Brandenburg mit strengen Minusgraden, aber auch strahlendem Sonnenschein gestartet.
Am Mittag werden in der Region Temperaturen von minus fünf bis minus 13 Grad Celsius erwartet, teilte der ARD-Wetterdienst mit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat - wie bereits am Samstag - für Berlin und Brandenburg am Sonntag eine amtliche Warnung vor strengem Frost herausgegeben.
Diese Fröste halten demnach in der Region noch bis zum Montag an, doch steigen die Temperaturen vom Südwesten her, so dass in den Regionen rund um den Fläming zu Wochenbeginn bereits Plusgrade erwartet werden - der Start in eine Periode deutlich wärmerer Tage mit starken Winden und Regen.
Tiefsttemperaturrekorde an mehreren Stationen
In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag wurden an einigen Messstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) deutliche Minusrekorde gemessen, etwa in Wittstock (Dosse) mit minus 15,6 Grad (bisher gemessener Tiefswert 1996: minus 11,7 Grad) und Baruth mit minus 13,3 Grad (2010: minus 12,4 Grad).
Allerdings konnten bei den Stationen mit länger zurückreichender Wetterhistorie die dort meist aus den 1960ern stammenden Tiefstwerte in der vergangenen Nacht nicht erreicht werden: Angermünde mit minus 12,5 Grad (1961: minus 19,5 Grad) und Zehdenick mit minus 13,9 Grad (1961: minus 21,7 Grad). Der gemessene Tiefstwert in der Region in den letzten Jahren an einem zweiten Weihnachtsfeiertag war 1961 gemessen worden: minus 23,7 Grad in Müncheberg.
In der vergangenen Nacht lagen die Tiefststände in der Region in Templin mit minus 15,7 Grad in Brandenburg und minus 13,8 in Berlin-Eiskeller.
Blitzeisgefahr am Montag
ARD-Meteorologe Alexander König warnt angesicht der Fröste vor anhaltendem Glatteis. Diese Gefahr erhöhe sich dann in der kommenden Nacht und am Montagmorgen noch einmal aufgrund der leicht steigenden Temperaturen. Hier sei vor allem im Süden und Südwesten Brandenburgs mit überfrierender Nässe und aufgrund von leichten Niederschlägen mit Blitzeis zu rechnen.
Allerdings komme die Sonne auch am Montag noch für rund zwei bis drei Stunden durch, wobei dann vor allem im Süden mit einer dann bereits sehr kompakten Wolkendecke zu rechnen ist.
Es wird ungewöhnlich warm
Begleitet von einer starken Bewölkung und erheblichen Winden steigen die Temperaturen in den kommenden Tagen in Berlin und Brandenburg deutlich an. ARD-Meteorologe König rechnet für Donnerstag mit teils zweistelligen Plusgraden, milderer Luft und stürmischen Böen über den Jahreswechsel. Nachts könne es dabei immer wieder auch ortsweise zu überfrierender Nässe kommen.
Sendung: rbb88,8, 26.12.2021, 10:00 Uhr