Bis zu 15 Grad Celsius möglich - Dieser Jahreswechsel ist der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen

Am Silvestertag sind in Berlin und Brandenburg an mehreren Wetterstationen die höchsten bislang an einem 31. Dezember gemessenen Temperaturen registriert worden. Auch in der Nacht blieb es rekordverdächtig warm.
Der Silvestertag in Berlin und Brandenburg war in diesem Jahr so warm wie noch nie. Und auch in der Silvesternacht wurde ein Temperaturrekord gemessen.
In der Hauptstadt fiel der bisherige Rekord schon um die Mittagszeit des Silvestertags. Laut ARD-Wetterexperten handelt es sich um den wärmsten 31. Dezember seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Berliner Wetterstationen verzeichneten am Freitag bereits bis zum Mittag allerorten mehr als 13 Grad Celsius - Spitzenwerte am Nachmittag waren dann 14 Grad Celsius in Dahlem und 14,2 Grad Celsius in Tempelhof.
Die Temperaturen, sagte ARD-Meteorologe Alexander Fromm, seien für Ende Dezember "wirklich ungewöhnlich mild". Der bisher wärmste Jahreswechsel in der Hauptstadt war 2017/18. Damals lagen die Temperaturen bei etwa 12 Grad.
Mehr als 15 Grad in Brandenburg
In Brandenburg wurden am Freitag noch höhere Temperaturen gemessen als in Berlin. An der Spitze lag Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) mit 15,1 Grad Celsius, dahinter folgten Klettwitz (Oberspreewald-Lausitz) und Lübben-Blumenfelde (Dahme-Spreewald) mit jeweils 14,7 Grad Celsius gemessenem Höchswert.
Der bisherige Brandenburger Rekord am 31. Dezember wurde im Jahr 1925 in Cottbus registriert. Damals lag der Höchstwert bei 14,5 Grad Celsius.
Nach den Temperaturrekorden am Silvestertag blieb es auch in der Nacht zum 1. Januar ungewöhnlich mild. Wie Meteorologe Stefan Rubach vom Deutschen Wetterdienst der DPA sagte, war es die "wärmste Januarnacht seit Beginn der Wetteraufzeichnung" in Berlin und Brandenburg. Die Temperaturen blieben auch in der Nacht flächendeckend im zweistelligen Bereich. Die höchste Temperatur wurde danach an der Wetterstation Berlin-Tempelhof mit 11,8 Grad gemessen.
Der große Wintereinbruch ist nicht in Sicht
Derzeit sorgt eine großflächig angelegte Südwestströmung für die ungewöhnlich milden Temperaturen im Winter. Für den Neujahrstag und den Sonntag erwarten die Meteorologen tagsüber Temperaturen zwischen elf und 13 Grad in der Region Berlin-Brandenburg. Es soll immer wieder regnen, kann aber zwischenzeitlich auch auflockern.
"Es bleibt erstmal wechselhaft mit weiteren Tiefdruckgebieten, die durchziehen", so Alexander Fromm. Der ganz große Wintereinbruch sei nicht in Sicht. "Es bleibt eher nasskalt". Am Mittwoch ist im Norden allerdings auch leichter Schneefall oder Schneeregen möglich.
Sendung: Fritz, 01.01.2022, 10:30 Uhr