Drogen und Geld beschlagnahmt - Berliner Polizei fasst Mitglieder von Dealerbande am Kotti

Mi 26.01.22 | 21:44 Uhr
  4
Ein Polizeiwagen fährt beim U-Bahnhof Kottbusser Tor in Kreuzberg vorbei. (Quelle: dpa/Philipp Znidar)
Bild: dpa/Philipp Znidar

Die Berliner Polizei hat vier mutmaßliche Drogenhändler festgenommen, die Dealer am Kottbusser Tor versorgt haben sollen. Insgesamt 110 Polizeikräfte, darunter auch Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), waren am Dienstag an Durchsuchungen an insgesamt elf Orten hauptsächlich in Berlin-Kreuzberg beteiligt. Dabei beschlagnahmten sie knapp 100.000 Euro sowie mehrere Kilogramm Drogen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten.

Die Ermittlungen gegen mindestens sechs Männer der Dealerbande im Alter von 24 bis 39 Jahren wurden mit Hilfe der Verschlüsselungssoftware Encrochat durchgeführt. Der Dienst wurde im Bereich der Organisierten Kriminalität zur Abwicklung illegaler Geschäfte genutzt. Er galt wegen seiner aufwendigen Verschlüsselung lange Zeit als nicht zu knacken.

Der größte Teil der Drogen, darunter hauptsächlich Marihuana, Haschisch und Kokain, aber auch geringe Mengen Heroin und Testosteron, wurde in der Ritterstraße in Berlin-Kreuzberg gefunden. Hier konnten auch die zwei mutmaßlichen Anführer im Alter von 24 und 31 Jahren gefasst werden. Ein weiterer 39 Jahre alter Komplize sei flüchtig. Die drei Männer seien maßgeblich für die Versorgung der Dealer am Kottbusser Tor verantwortlich.

Sendung: Abendschau, 26.01.2022, 19:30 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Ein Familienmitglied weg, rutscht das nächste nach.

  2. 3.

    Da ist in der Regel ganz schnell wieder Nachschub vorhanden , so in etwa wie bei einem Haifischgebiss . Trotzdem ein beachtlicher Erfolg der Drogenfahndung .

  3. 2.

    Restbestände bei den Dealern und Konsumenten, vielleicht? Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich rasch neue Lieferanten finden werden. Trotzdem ist es schön zu wissen, dass (auch) ermittelt und nicht (nur) geduldet wird.

  4. 1.

    Herzlichen Glückwunsch!
    Aber morgens wurde dort heute im U-Bahnhof leider schon wieder konsumiert.

Nächster Artikel