Berlin -

Ein Taxifahrer ist in Berlin-Schöneberg angegriffen und verletzt worden, nachdem er einen Fahrgast auf die Maskenpflicht hingewiesen hat. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am späten Freitagnachmittag.
Der Fahrgast habe sich auf die Rückbank gesetzt und die Bitte des Taxifahrers ignoriert, Mund und Nase zu bedecken. Kurz darauf habe er sich nach vorn gebeugt, dem Fahrer mehrmals mit der Faust gegen den Kopf geschlagen und die Inneneinrichtung des Wagens beschädigt. Der 47-jährige Taxifahrer sei aus dem Auto geflüchtet, der unbekannte Täter soll ihn verfolgt und zu Boden geschlagen und getreten haben.
Rettungskräfte behandelten den Verletzten ambulant. Der Angreifer verschwand nach der Tat am Freitagnachmittag, ließ allerdings Kleidungsstücke im Auto zurück, die von der Polizei nun ausgewertet werden. Der Mann soll zwischen 30 und 40 Jahre alt sein.
65-Jährige in Siemensstadt brutal niedergeschlagen
In Siemensstadt ist aus ähnlichem Grund eine 65 Jahre alte Frau in einer U-Bahn der Linie 7 Richtung Rudow schwer verletzt worden. Am Bahnhof Rohrdamm machte die Frau nach Angaben der Polizei am Freitagvormittag eine Gruppe Jugendlicher darauf aufmerksam, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, wie Zeugen aussagten. Ein Mitglied der Gruppe soll ihr daraufhin mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Sie erlitt schwere Verletzungen, ihre Brille wurde zerstört.
Die Fahnder entdeckten die Gruppe schließlich am U-Bahnhof Paulsternstraße. Der 16 Jahre alte mutmaßliche Haupttäter wurde festgenommen. Zwei Jugendliche kamen zu einem Notdienst. Zwei weitere Jugendliche wurden wie der Hauptverdächtige freigelassen, nachdem ihre Identitäten festgestellt wurden. Die Frau kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Sendung: rbb 88.8, 22.01.2022, 15 Uhr