Überwiegend friedlicher Jahreswechsel - Berlins Innensenatorin Spranger zeigt sich mit Böllerverbotszonen zufrieden

Für die Berlinerinnen und Berliner war es der zweite Jahreswechsel unter Pandemiebedingungen - für Innensenatorin Iris Spranger der erste in ihrem neuen Amt. Sie zeigte sich zufrieden und hat für Polizei, Feuerwehr und die Berliner viel Lob übrig.
Berlins neue Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat sich mit dem Verlauf der Silvesternacht in Berlin weitestgehend zufrieden gezeigt. Die Böllerverbotszonen hätten ihre positive Wirkung nicht verfehlt, erklärte sie. Vor allem in den drei Bereichen Alexanderplatz, Steinmetzkiez und an der Justizvollzugsanstalt Moabit, in denen es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Feuerwerksverletzungen und Schlägereien kam, sei es es ruhig geblieben. Die Verbotszonen und entsprechenden polizeilichen Maßnahmen hätten sich als tragfähig erwiesen, so Spranger.
Es habe nur vereinzelte Fälle gegeben. "Diese Verstöße machten die Silvesternacht in Berlin allerdings nicht aus, überwiegend wurde friedlich gefeiert", so Spranger weiter. Die Polizei Berlin habe die Lage richtig eingeschätzt und bewiesen, dass sie auch auf spontane Lageentwicklungen wie am Brandenburger Tor angemessen und konsequent reagiere.
Das Abbrennen von Pyrotechnik war dieses Jahr an insgesamt 56 Orten der Stadt verboten. Die Polizei meldete einzelne Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Waffen- und das Sprengstoffgesetz. Es sei weitestgehend ruhig geblieben, hieß es. In einigen Fällen sprachen die Einsatzkräfte Platzverweise aus.
Spranger dankt Einsatzkräften - und den besonnenen Berlinern
Den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften dankte Spranger. "Dass wir erneut eine weitgehend ruhige Silvesternacht erleben durften, ist aber auch dem besonnenen und verantwortungsbewussten Verhalten der Menschen in Berlin zu verdanken", hieß es weiter.
Sowohl Polizei als auch Feuerwehr berichteten laut Spranger von vereinzelten Angriffen auf Einsatzkräfte, in vielen Fällen mit Pyrotechnik. Dies sei laut Spranger in der Silvesternacht "traurige Realität". Auch wenn die Zahlen gesunken seien, sei jeder einzelne Angriff einer zu viel. Dazu käme, "dass es sich bei der Feuerwehr oft um Ehrenamtliche handelt – das empört mich besonders. Ich sage ganz klar: Menschen, die für unsere Sicherheit sorgen, greift man nicht an", so die Innensenatorin.
Berlin feierte zum zweiten Mal den Jahreswechsel ohne Partys. Wie auch im vergangenen Jahr hat die Stadt 56 Böllerverbotszonen festgelegt, der Verkauf von Pyrotechnik war bundesweit verboten.
Sendung: Abendschau, 01.01.21, 19:30 Uhr