360.000 Euro Schaden -

Im Norden Brandenburgs wurden im Jahr 2021 mehr Motorräder geklaut als im Jahr zuvor. Das hat die Brandenburger Polizei am Donnerstag mitgeteilt.
In den Landkreisen Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz wurden 2021 demnach 75 Motorräder entwendet, zehn Prozent mehr als 2020, als 67 gestohlene Krafträder gemeldet worden waren. Der Gesamtschaden wird für 2021 auf knapp 360.000 Euro geschätzt.
Die meisten Kräder kämen im Umland von Berlin weg, wie zuletzt mehrfach in der Region Glienicke Nordbahn, hieß es. Demnach wurden allein im Kreis Oberhavel 2021 rund 50 Motorräder gestohlen, zehn mehr als 2020.
Aufklärung solcher Diebstähle oft schwierig
Ein Grund für die Zunahme sei, dass die Motorräder oft vor Mehrfamilienhäusern stehen, was Dieben das Vorgehen erleichtert. "Man merkt, dass die Besitzer, je weiter weg von Berlin, auch größere Grundstücke und bessere Unterstellmöglichkeiten haben", sagte Dörthe Röhrs als Sprecherin der Polizedirektion Nord in Neuruppin.
Daher seien die Biker aufgefordert, ihre Krafträder besser zu sichern. "Es reicht nicht, die PS-starken Maschinen auf dem Grundstück ins Carport zu stellen", so Röhrs. Die zum Teil teuren Motorräder sollten am besten in einer verschließbaren Garage untergestellt oder auf jeden Fall zusätzlich gesichert werden.
Die Aufklärung solcher Diebstähle sei schwierig, mitunter würden Besitzer bei der Suche in Internet-Verkaufsportalen fündig, erklärte Röhrs.
Sendung: Fritz, 27.01.2022, 8 Uhr