Haltestelle Landsberger Allee - Erster Aufzug für Berliner Straßenbahn in Betrieb genommen

Do 13.01.22 | 14:58 Uhr
  23
Erster Aufzug für Berliner Straßenbahn: Er verbindet an der Haltestelle Landsberger Alle den Bahnsteig mit der Fußgängerunterführung. (Quelle: rbb/Tobias Golz)
Bild: rbb/Tobias Golz

Erstmals hat jetzt in Berlin eine Straßenbahnhaltestelle einen eigenen Aufzug. Zwar gibt es auch an anderen Tramstationen Aufzüge, doch das Novum sei, dass hier allein für eine Straßenbahn ein solcher Aufzug gebaut worden sei, sagte ein BVG-Sprecher am Donnerstag rbb|24.

Seit Dienstag verbindet er die Haltestelle Landsberger Alle mit der Fußgängerunterführung in Richtung S-Bahn. Damit sei der Umstieg an dem Verkehrsknotenpunkt deutlich bequemer, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit.

Planungsbeginn bereits 2010

Der Bau hat den Angaben zufolge rund 2,3 Millionen Euro gekostet. Nach Informationen des "Tagesspiegel" war der Aufzug bereits im vergangenen Sommer fertig, wurde aber nicht in Betrieb genommen, weil er in dem maroden Fußgängertunnel von einem Bauzaun versperrt war. Angekündigt worden waren die Pläne für den Aufzug bereits 2010.

Seit Jahren wird der Knotenpunkt saniert – und die Baumaßnahmen werden fortgesetzt, wie die BVG ankündigte. Als nächster Schritt werde die Fußgängerunterführung saniert. Anschließend folge die Sanierung der Vorhalle des S-Bahnhofs. Dort werde parallel ein weiterer Aufzug gebaut.

An der Landsberger Allee führt eine Fußgängerunterführung zum S-Bahnhof und zur Straßenbahnhaltestelle. (Quelle: rbb/Tobias Golz)
Auch der Fußgängertunnel soll saniert werden.Bild: rbb/Tobias Golz

23 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 23.

    Vinatastr, gibt es schon viel länger einen Fahrstuhl

  2. 22.

    Ein Fahrstuhl in nur 10 Jahren.... Bravo!

  3. 21.

    Wie ich schon geschrieben habe sollte man nicht nur nach Asien schauen sondern gelegentlich einfach ins benachbarte EU Ausland denn dann würde man sehr schnell bemerken das es in Deutschland nicht um Menschenleben , Freiheit und Gesundheit geht sondern das die Probleme oftmals ganz woanders zu finden sind oder finden Sie es ernsthaft normal das der Einbau eines Fahrstuhls in unserer heutigen Zeit in einen U Bahnhof unabhängig ob dieser Bahnhof nun schon 120 Jahre alt oder erst 50 Jahre alt ist mit Planung 10 Jahre oder länger dauern kann ??

  4. 20.

    Hallo „Gartenfreundin“,
    das Problem war, der untere Einstieg vom Fahrstuhl war wirklich monatelang hinter einem Holzkasten versperrt. Dann haben die erst die danebenliegende Treppe komplett saniert. Dann konnte man teilweise den Tunnel wegen Sperrung aufgrund von Bauarbeiten nicht nutzen. Ich wohne 1 Station mit der M8 von dort entfernt und steige dort täglich aus. Ich habe die gesamten Arbeiten quasi täglich gesehen.
    Mit freundl. Grüßen

  5. 19.

    Moin Günter,
    das hat man in Hamborch ja gesehen als es um die Verlengerung zum Flughafen Fuhlsbüttel ging.
    Liebe Grüße von der Spree an die Alster

    P.S.: Ich fahre immer gerne mal nach Hamborch

  6. 18.

    Na Gartenfreundin... Vielleicht erstmal richtig recherchieren bevor solch einen komentar absetzt....

  7. 17.

    Je nach Aufwand kostet der Einbau eines Aufzuges einen niedrigen bis mittleren Millionenbetrag. Oft werden dabei aber auch Baumängel buis hin zur Generalsanierung des gesamten Bahnhifs aus mehr oder weniger lange vergangener Zeit entdeckt, die dann zu Kostensteigerungen , endlosen Diskussionen mit dem Denkmalschutz und den Bezirksfürsten wg. Sondermaßnahmen führen.

  8. 16.

    In Berlin brauchen alleine schon Baustadträte wie Florian Schmidt von 02/2019 Bus 12/2018, um die negative Stellungnahme zum Einbau eine Fahrstuhles am Bahnhof Möckernbrücke wegen eines Stücks Rasens durch eine positive zu ersetzen. Auch deshalb dauern Anhörungsverfahren ewig. Dass die Bundesrepublik die UN-Konvention am 24. Februar 2009 ratifiziert hatte, hat sich leider noch nicht überall herumgesprochen. Aber wir wissen ja: Niemand darf diskriminiert werden.

  9. 15.

    sowas besonderes ist das ja nun auch nicht mit einem Fahrstuhl in einer Tramhaltestelle....Osloer Strasse und Oranienburger Tor ist auch ein Fahrstuhl in der Haltestelle...und 12 Jahre Bauzeit ist doch für Berlin recht fix....

  10. 14.

    Ich hatte beim ersten Lesen der Überschrift gedacht, es handele sich um eine Art Schiffshebewerk für Straßenbahnen, eben ein Aufzug für Straßenbahnen, nicht für deren Passagiere. :-)

  11. 13.

    Da klappt einem doch der Unterkiefer runter beim Lesen des Artikels. Erst mal: schlecht recherchiert vom rbb: (Osloer Str., ...). Dann die Zeit, die dieses riesen Bauwerk gebraucht hat. Dann das Geld, das dort verballert wurde. Und die Krönung ist, dass der Aufzug im Sommer 2021 fertig ist und ein davor stehender Zaun die Inbetriebnahme verhindert? Es ist nicht zu fassen. Oder ist bei rbb24 der Aprilscherz-Artikel zu früh online gegangen?
    Wie hieß es kürzlich bei der BVG? "Gelb sieht schwarz", besser wäre wohl: Berliner sehen schwarz für Gelb.

  12. 12.

    In den Vereinigten Arabischen Staaten und anderen asiatischen Ländern gehen öffentliche Bauvorhaben vielleicht schneller und billiger. Aber auf Kosten von Menschenleben, Gesundheit, Freiheit und anderen Rechten. Damit sollte man unsere Standards lieber nicht vergleichen.

  13. 11.

    Ich stimme Ihnen zu: die Nachrichtenüberschrift suggeriert, daß es jetzt einen Aufzug (nur) für die Straßenbahn gibt. Welch technische Meisterleistung!

  14. 10.

    Hier in diesem Land wunder mich nicht mehr in Sachen Baumaßnahmen. Bei unserem Vergabeverfahren und Genehmigungen aber hurra der Aufzug ist fertig für ein paar Millionen. Mich würde mal interessieren was dafür für Gelder veranschlagt waren.

  15. 9.

    Bin voll und ganz bei Ihnen!
    Erste Planungen, Machbarkeitsstudie, Anwohner -Anhörungen ( zumindest in Hamburg), Planfeststellung, Klagen gegen die Planfeststellung ( S4, U5 in HH ), EU - Ausschreibung, endlich Baubeginn. Während des Bauen kommt eine Fledermaus oder Wanderratte dazwischen.
    Als begeisterter Dubai Urlauber sage ich nur: 75 km U-Bahn in 10 Jahren.

  16. 8.

    12 Jahre ... Das ist wirklich irre und läch-er-lich ! ... Auch der Preis ... Unglaublich ! ... Wer macht sich da mit so einer Kleinigkeit eigentlich die Taschen voll ?

  17. 7.

    Positive Beispiele wie man deutlich schneller Fahrstühle , Bahnhöfe oder neue Strecken plant und baut gibt es aber auch in unseren EU Ländern !!! Dafür braucht man gar nicht erst nach Asien schauen . Deutschland und ganz speziell Berlin ist bei solchen und anderen Projekten schon seit vielen Jahren eine Lachnummer !!

  18. 6.

    Ja, hat er, aber der ist der Aufzug auch für die U-Bahn. Landsberger Allee hat einen Aufzug gehabt, aber der neue ist rein dafür da die Straßenbahn anzubinden. Es kommt auch noch ein 2. Aufzug zur Straßenbahn.

  19. 5.

    "Erster Aufzug für Berliner Straßenbahn in Betrieb genommen" Was das denn für eine Meldung? Um die Treppen bei der Tatra die es nicht mehr gibt hoch zu kommen oder wie? Aufzüge an der Tram sieht man doch öfter? Alex, Hohenschönhausen etc...

  20. 4.

    Kokolores. An der Straßenbahn Haltestelle Osloer Str. Gibt es auch einen Aufzug.

  21. 2.

    Immerhin drei mal schneller als die Planungen für die Straßenbahn nach Kreuzberg, die nach dem Mauerfall angekündigt wurde ;)
    Herzlichen Glüpckwunsch!

  22. 1.

    Das darfst du ja in China, Japan, in Asien keinem erzählen... 12 Jahre Planung+Bauzeit!!! 2,3 Millionen Euro!!! Für einen Fahrstuhl!!! Wahnsinn...in Asien ziehen sie sowas innerhalb von 1 Jahr hoch...

Nächster Artikel