Metallisches Dröhnen - Ungewöhnliche Geräusche in Berlin lösen Notrufe aus

Zahlreiche Berlinerinnen und Berliner wurden in der Nacht zum Freitag aus dem Schlaf gerissen - durch ein dumpfes Knallen und Dröhnen. Die alarmierte Polizei fand die Ursache in der Siemensstadt.
Mehrere laute Geräusche haben in der Nacht auf Freitag in Berlin zu einer Reihe von Notrufen bei Polizei und Feuerwehr geführt.
Wie der Lagedienst der Polizei dem rbb am Freitagmorgen bestätigte, meldeten sich dazu ab etwa 00:30 Uhr mehrere besorgte Anrufer. Das Geräusch wurde als ein metallisches Dröhnen, Grummeln oder auch als Knall beschrieben. Zu hören war es offenbar vor allem im Westen Berlins.
Ursache in Siemensstadt ausgemacht
Nach Angaben der Polizei stammten die Geräusche vom Heizkraftwerk Reuter-West in Berlin-Siemensstadt. Einsatzkräfte hätten sie dort orten können.
Reglungsschwankungen hätten die Sicherheitsventile einer Dampfleitung geöffnet und zunächst "extrem laute Knallgeräusche" verursacht. Etwa 20 Mal habe es kurz hintereinander geknallt. "Wahrscheinlich wurden Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt durch die lauten Geräusche aus dem Schlaf gerissen, eine Gefährdung für die Bevölkerung lag jedoch zu keiner Zeit vor", teilte die Polizei am Freitagvormittag mit.
Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits im Juli 2017 gegeben. Damals hatte ein Waschbär an dem Kraftwerk einen Kurzschluss ausgelöst.
Sendung: Fritz, 21.01.2022, 07:00 Uhr