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Quelle: imago images/Olaf Wagner

Fund in Potsdam im Dezember 2011

Mordkommission setzt im Fall von getötetem Baby auf neue Analysen

Auf der Suche nach der Mutter eines vor mehr als zehn Jahren in Potsdam getöteten Babys hat die Polizei neue Untersuchungen in Auftrag gegeben. Wichtige Spuren vom Tatort würden nun mit neuen technischen Möglichkeiten noch einmal analysiert, sagte eine Sprecherin der Mordkommission den "Potsdamer Neueste Nachrichten". Dabei gehe es um ein Handtuch, mit dem das tote Baby abgedeckt worden war.

Leichenfund vom Dezember 2011 in Potsdam

Polizei rollt zehn Jahre alten Fall eines getöteten Babys neu auf

Phänotypisierung in externem Labor

Zudem werde das bereits gesicherte DNA-Material der Mutter mit der sogenannten Phänotypisierung analysiert, die Rückschlüsse auf ihr Alter, die Farbe ihrer Augen, ihrer Haut und ihres Haares ermögliche, sagte die Sprecherin. Das Spurenmaterial sei im Januar an ein externes Labor versendet worden, Ergebnisse seien aber erst in einigen Wochen oder Monaten zu erwarten.

Das tote Mädchen war am 23. Dezember 2011 im Stadtteil Potsdam-West gefunden worden. Die Leiche lag eingewickelt in einem Handtuch zwischen einem Garagenkomplex an der Kantstraße und einem angrenzenden Bahndamm. Untersuchungen ergaben, dass das Baby gewaltsam zu Tode kam. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat führen, sind 10.000 Euro ausgelobt.

Ende vergangenen Jahres hatte die Polizei angekündigt, den zehn Jahre alten Fall wieder aufzurollen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gingen seitdem mehrere Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.01.2022, 15:00 Uhr

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