Rettung in Neukölln - Feuerwehr rettet 20 Bewohner nach Wohnungsbrand

Die Sprungpolster waren bereits ausgebreitet: Bei einem Wohnungsbrand in Neukölln musste die Feuerwehr 20 Bewohner retten. Für die Einsatzkräfte sah es dabei zunächst so aus, als sei für die Bewohner der sichere Weg über das Treppenhaus versperrt.
Die Berliner Feuerwehr hat in der Nacht zum Montag 20 Menschen aus einem brennenden Wohnhaus in der Neuköllner Hermannstraße gerettet.
Nach derzeitigem Kenntnisstand war das Feuer im ersten Stock ausgebrochen. Die Ursache steht noch nicht fest. Da sich der Rauch im ganzen Haus ausbreitete, waren auch andere Hausbewohner gefährdet.
Alle konnten von Feuerwehrleuten durch das Treppenhaus aus dem Haus geleitet werden. Zuvor hatten die Einsatzkräfte zwei Sprungpolster im Innenhof vorbereitet, falls Menschen aus den Wohnungsfenstern hätten springen müssen.
Zehn Personen kamen vorsorglich in ein Krankenhaus
Die 20 Geretteten wurden in einem von der BVG bereitgestellten Bus versorgt. Zehn von ihnen wurden vorsorglich zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Vor Ort seien 84 Rettungskräfte mit Nachlöscharbeiten und der Versorgung der
Hausbewohner im Einsatz gewesen, hieß es am frühen Montagmorgen.
Nach einer ersten Alarmierung kurz vor Mitternacht waren die Einsatzkräfte ausgerückt und brachten den Brand in der Wohnung im ersten Stock schnell unter Kontrolle. Da sich
der Rauch im Haus ausbreitete, waren auch andere Hausbewohner gefährdet.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version der Meldung war die Rede von "Sprungtüchern". Die Feuerwehr weist darauf hin, dass solche "Sprungtücher", die von mehreren Rettern gehalten werden müssen, bereits seit vielen Jahren nicht mehr verwendet werden. Nun verwenden die Retter "Sprungpolster", die von zwei Feuerwehrleuten gehalten werden.
Sendung: Inforadio, 17.01.2021, 7:00 Uhr