Berlin-Grunewald - Wissmannstraße wird in Baraschstraße umbenannt

So 27.02.22 | 10:48 Uhr
  50
Straßenumbenennung: Wissmannstraße wird zur Baraschstraße (Quelle: imago/Stefan Zeitz)
Bild: imago/Stefan Zeitz

Die Wissmannstraße in Berlin-Grunewald wird an diesem Sonntag in Baraschstraße umbenannt. Der neue Name erinnert an die jüdischen Eheleute Irene und Arthur Barasch. Der Berliner Kaufmann Barasch wurde 1942 Auschwitz ermordet, seine Frau floh ins Ausland. Wissmann war Befehlshaber der deutschen Kolonialtruppen in Ostafrika und an der gewaltsamen Kolonialisierung der Region beteiligt.

Jury einigte sich auf neuen Namen

Die feierliche Umbenennung wird mit einem Festakt in der Aula des Walther-Rathenau-Gymnasiums in Berlin-Grunewald begangen. Erwartet werden auch Nachkommen der Familie Barasch. Danach werden an der Ecke Erdener Straße/Wissmannstraße die ersten Straßenschilder ausgetauscht.

Auf den Namen Baraschstraße hatte sich eine Jury aus Vertretern der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf, Anwohnern und Mitgliedern des Bündnisses "Decolonize Berlin" geeinigt. Im April war bereits die Wissmannstraße in Berlin-Neukölln umbenannt worden, sie bekam den Namen der tansanischen Politikerin Lucy Lameck.

Sendung: radioeins, 27.02.2022, 8 Uhr

50 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 50.

    Was genau haben sie an " Schluß mit dem Kasperletheater." nicht verstanden?

  2. 49.

    Sie habe ich doch gar nicht gemeint: Nur da wo es besondere geistige Fähigkeiten bedarf ;-)

  3. 48.

    "Sie selbst haben dem Nutzer "Tram88" hier bereits rechtsextreme Nähe angedichtet, nur weil der sich erdreistet hat, seinen Nickname nach der Straßenbahnlinie vor seiner Haustür zu benennen. "

    So, nun ist Schluß mit dem Kasperletheater. Ich unterstelle Leute rechtsextrem zu sein wenn sie rechtsextreme Positionen von sich geben, nichts weiter. Die sie gerne als "konservativ" oder gar als "liberal" adeln wollen.

    Capisce?

  4. 47.

    "Das abzuwehren bedarf besonderer geistiger, schreibender und Aktions-Anstrengungen... aber nur wenn es alt zu dreist wird... nicht bei jeden Kommentar."

    Eigentlich wollte ich die Posse hier beenden. Danke für den herrlichen Lacher. Zurück zum Thema, wenn es nach einigen Leuten hier ginge hätten wir auch noch einen Adolf Hitler Platz und eine Göringstraße.

    Straßennamen sind nunmal Ehrenbezeugungen, ein Zeichen der Wertschätzung und die hat sich im Laufe der Jahre glücklicherweise geändert. Und Wissman hat die Ehrung nicht verdient.

  5. 46.

    Zitat: "Haben die echt keine anderen Sorgen? Woanders fliegen einem die Bomben um die Ohren und hier muß eine Straße umbenannt werden. Typisch rotGRÜNrot."

    Sind Sie der Meinung, dass nun aufgrund des Krieges in der Ukraine alle Verwaltungsakte in Deutschland eingestellt werden sollten? Die Umbenennung wurde übrigens bereits im Mai letzten Jahres beschlossen und wird nun umgesetzt.

    Ausserdem wird die Straßennamen- bzw. Adress-Änderung an Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, städtische Dienststellen, Stadtwerke, Finanzamt, Grundbuchamt, Deutsche Rentenversicherung, an Brief- und Zeitungszusteller, Telekommunikationsanbieter, Taxizentrale, an einige Hersteller von Navigationssystemen und Kartenmaterial geschickt. Also ruhig Blut, Karsten.

  6. 45.

    "...und "Steffen" verharmost [sic!] diese Codes, indem er behauptet..." Sorry, jetzt machen Sie sich langsam selbst lächerlich, indem Sie ständig in Aussagen etwas hineininterpretieren. Sie selbst sind doch das beste Beispiel dafür, dass ich richtig liege. Sie selbst haben dem Nutzer "Tram88" hier bereits rechtsextreme Nähe angedichtet, nur weil der sich erdreistet hat, seinen Nickname nach der Straßenbahnlinie vor seiner Haustür zu benennen. Und genau diese übertriebene Fokusierung hatte ich etwas satirisch angesprochen. Dass Sie direkt wieder darauf anspringen, war zu erwarten. Dass es Nazi-Codes gibt, hat niemals jemand bestritten. Manche "Codes" dürften die aber inzwischen selbst nicht kennen.

  7. 44.

    Mir wurde in den 70er Jahren das Kennzeichen B-NS zugeteilt. Ich bin es nicht los geworden. Keine Reaktion auf Beschwerden.

  8. 43.

    Wenn man schon am dauernden Umbennenen ist, weiß ich nicht, warum man z. B. Bahnhöfe frühere Namen gibt.
    Beste Möglichkeit wäre der Bahnhof Mohrenstraße. Er hieß einst nach dem Sozialdemokraten und Ministerpräsidenten der DDR Otto Grotwohl und davor nach dem Führer einer zugelassenen Partei und trotzdem KZ Opfer Ernst Tählmann.Warum hat man nicht den Mut einen der beiden Namesgeber wieder auszuwählen. Geht es nur um Ideologie oder Verdrängung der Geschicht der DDR, wie bisher um Kolonialismus


  9. 42.

    Ich hätte Wissmann nicht mit einem Kolonialoffizier verbunden,sondern verbinde es mit einem bundesdeutschen CDU Verkehrsminister und im Hauptberuf festangestellter Lobbyist der Autoindustrie.Ich hoffe,daß auch nach diesem Herrn Wissmann nie eine Straße benannt wird,ist er doch Paradebeispiel des korrupten Politikers,der sein Amt nur für Autos und nicht für Bahn oder öffentlichen Verkehr, Fußgänger einsetzte und damit nicht zuletzt maßgebend Schuld an der ÖPNV Misere hat,die wir heute beklagen.

  10. 41.

    "...obwohl diese erkennbar persönliche Angriffe ohne Fakten sind. " Fakten habe ich genannt und ich habe noch mehr.

    "Selbst Verweise, die in Einzelfällen mal dabei sind, entpuppen sich zuverlässig als Unterstellungen und absichtliches Missverstehen. " Genau, sie armer, armer Mißverstandener. Die gleiche Masche wie bei der rechtsextremen AfD. Btw. beweist dieser Kommentar das Gegenteil, sie dürfen sich hier einen Persilschein ausstellen, der nachweislich gelogen ist.

    Wahlweise werden sie mißverstanden oder sind im Alleinbesitz des Wissens, alle (!) anderen sind dumm.

    "...selbst wenn der Beitrag erkennbar satirisch war." Dann müssen sie Satire noch lernen, war er nicht.

    "Dieser Herr sieht überall nur Nazis und Rechtsextremisten und beleidigt Jeden mit abweichender Meinung," Nachweislich gelogen, etliche Kommenatoren sind keine Nazis aber wer Holocaustleugnung begeht...

    Und das mit den Andersdenkenden kennen wir doch woher. Schluß mit dem Kaspertheater der Rechtsextremen!

  11. 40.

    Ja, man muss bei den Extremen auch bedenken: da gibt es Rechte, die sich als Linke ausgeben und immer wenn die Wahrheit gesagt wird, sofort rufen: Das ist rechtsextrem. Achten Sie mal drauf... dann wird es offensichtlich.
    Das abzuwehren bedarf besonderer geistiger, schreibender und Aktions-Anstrengungen... aber nur wenn es alt zu dreist wird... nicht bei jeden Kommentar.

  12. 39.

    @rbb Finden Sie nicht dass dieses Kasperletheater der rechten Gesinnungsgenossen dem Thema unwürdig ist?

    Ich habe Fakten beigefügt und habe noch mehr wo dieser "Steffen" den Holocaust verharmlost (mehrmals), Rechtsterroristen und deren Taten verleugnet uvm.

  13. 38.

    Liebe Dagmar, danke für den Kommentar. Leider ist es tatsächlich sehr auffällig, dass solche Unterstellungen sehr einseitig freigeschaltet werden, obwohl diese erkennbar persönliche Angriffe ohne Fakten sind. Selbst Verweise, die in Einzelfällen mal dabei sind, entpuppen sich zuverlässig als Unterstellungen und absichtliches Missverstehen. Antworten darauf werden sehr zuverlässig nicht freigegeben. Warum auch immer.
    Es ist für viele Leser hier frustrierend, immer wieder dieselben Angriffe und Unterstellungen lesen zu dürfen, die letztlich immer von der selben Person mit unterschiedlichen Synonymen kommen. Dieser Herr sieht überall nur Nazis und Rechtsextremisten und beleidigt Jeden mit abweichender Meinung, selbst wenn der Beitrag (#14) erkennbar satirisch war.

  14. 37.

    Man muss nicht auf Extremisten eingehen, die zur Sache nichts beitragen können. Die sind sowieso abgewählt von den Kenntnisreichen. Nur ab und zu in die Schranken weisen reicht.

  15. 36.

    "Mich hat besonders gestört, dass das Wissen um die Existenz dieser Praktiken, laut des Beitrags 24, Einen als Rechtsextremist entlarft [sic!]. "

    Nein, dafür gibt es andere Gründe und "Steffen" verharmost diese Codes, indem er behauptet "In Deutschland, wo hinter jeder dritten Zahl ein Nazi-Code vermutet wird, wäre wahrscheinlich noch nicht mal das eine gute Idee. "

    Diese Zahlencodes werden nicht "vermutet", sondern sind Tatsachen. Der link https://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/die-extreme-rechte/symbole-und-kennzeichen beweist das.

    Aber "schön" wie sie hier ihren Gesinnungsgenossen beispringen wollen, bzw. es versuchen. Ist aber nach hinten losgegangen.

  16. 35.

    Und besonders perfide: Wenn sich Rechte als Linksextremisten ausgeben. Achten Sie mal ganz genau drauf, welche unsympathischen Reaktionen bei Ihnen selbst eintreten, wenn man das lesen muss. Und gerade dann, wenn Wahrheiten oder zumindest dicht dran als rechtsextrem ohne wirkliche Not verwendet werden, wird es offensichtlich...

  17. 34.

    Es sind immer die gleichen, die hier mit abstrusen Vergleichen verharmlosen wollen. Frutarier, na klar.

    "Als Grund wird angegeben, dass im Zuge der Kolonialisierung Afrikas schwere Verbrechen begangen wurden und die dafür verantwortlichen Verbrecher nicht weiter posthum durch Straßennamen geehrt werden sollen."

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_von_Wissmann

  18. 33.

    Hallo rbb24,
    leider haben sie meinen Beitrag, der eine Antwort auf den Beitrag 24 war, nicht freigeschaltet.
    Falls sie es nicht wissen sollten, es ist tatsächlich so, das manche KFZ-Nummern nicht vergeben werden, weil sie von den rechtsextremistischen Gruppen als Nazi-Cods genutz werden.
    Mich hat besonders gestört, dass das Wissen um die Existenz dieser Praktiken, laut des Beitrags 24, Einen als Rechtsextremist entlarft.

    Aber was solls, diese sinnfreie Unterstellungen, wie im Beitrag 24, halten sie für "unterhaltsamer".

  19. 32.

    Sie kommen wohltuend auf den Artikel zurück und diffamieren nicht. Schon gar nicht persönlich. Da wir nicht wissen, ob in naher Zukunft Straßennamen von z.B. Frutariern geächtet werden, die Fleischesser und Vegetarier beinhalten, weil neue Erkenntnisse sogar eine Seele entdecken könnten, sind Ihre grundsätzlichen Gedanken zu einer Straßenbenennung förderlich. Andererseits sind Erinnerungen an Geschichte deshalb wertvoll, weil sie immer mit den aktuellen Auffassungen abgeglichen werden. Eigentlich was Gutes, wenn es diesen ideologischen Narzissmus nicht geben würde. In Wahlen sind diese Extremisten ja immer abgewählt worden, tauchen aber auch bei solchen Themen immer wieder auf.

  20. 31.

    "Das sind genau solche "Demokraten", wie ihre willkürlich ausgewählten Gegner." Das muß ich mit von einem Sympathisanten der rechtsextremen Szene und Rechtsterroristen nicht gefallen lassen.

    Ihre Auslassungen und Entgleisungen sind hier gut dokumentiert, notfalls von mir mit Hilfe von screenshots.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/11/brandenburg-prozess-kz-wachmann-sachsenhausen-erklaerung-angeklagter.html

Nächster Artikel