Fehlende Mund-Nasen-Bedeckung -

Update: Die Polizei Berlin hat nach dem Angriff auf die 17-Jährige in Prenzlauer Berg erste Angaben korrigiert. Demnach war der Auslöser für die Attacke nicht wie zuerst dargestellt eine fehlende Corona-Maske. Die aktuelle Berichterstattung lesen Sie hier.
Eine Jugendliche ist nach einem Streit in einer Straßenbahn in Prenzlauer Berg aus einer Gruppe von sechs Erwachsenen heraus am Samstagabend krankenhausreif geschlagen worden. Nach Angaben der 17-Jährigen sei es bei dem Streit um ihre fehlende Mund-Nasen-Bedeckung gegangen.
Die Männer und Frauen hätten die Jugendliche in der Straßenbahn auf die Maskenpflicht hingewiesen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung sei die Jugendliche schließlich rassistisch beleidigt worden.
Festgehalten, geschlagen und Haare ausgerissen
Als alle Beteiligten an der Haltestelle Greifswalder Straße die Bahn verlassen hatten, soll der Streit weiter eskaliert sein. Die junge Frau wurde demnach festgehalten sowie mehrfach geschlagen und getreten. Zudem soll ihr eine der beteiligten Frauen Haare ausgerissen haben, berichtete die Polizei. Die 17-Jährige wurde schließlich zur Beobachtung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.
Täter auf Video des Opfers erkannt
Aufgrund eines Videos, das das Opfer rund um den Angriff gedreht hatte, erkannten die alarmierten Beamten einen der beteiligten Männer aus vorangegangenen Polizeieinsätzen wieder. Er und zwei weitere Tatverdächtige im Alter zwischen 42 und 51 Jahren wurden in einer nahegelegenen Kneipe vorläufig festgenommen, bestritten aber die Tatvorwürfe. Die Männer waren zum Teil betrunken, außerdem fand die Polizei bei einem von ihnen Betäubungsmittel. Die Ermittlungen zu den beteiligten Frauen dauern an.
Sendung: Inforadio, 06.02.2022, 16:00 Uhr