Brandserie in Berlin-Spandau - Erneuter Alarm wegen Kellerbrand in Staaken

Di 22.02.22 | 09:04 Uhr
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Ein Löschfahrzeug der Berliner Feuerwehr ist erneut nach einem Kellerbrand zur Hochhaussiedlung in Berlin-Staaken ausgerückt. Quelle: Morris Pudwell
Bild: Morris Pudwell

In einem mehrgeschossigen Haus in Berlin-Staaken hat es wieder einen Kellerbrand gegeben.

Wie die Polizei dem rbb am Dienstagmorgen mitteilte, hatten Anwohner am späten Montagabend den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Mehrere Kellerverschläge in dem Gebäude am Blasewitzer Ring waren betroffen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.

Schwere Schäden an Gebäuden

Seit Monaten wird der Ortsteil Staaken rund um die Heerstraße immer wieder von Brandstiftern heimgesucht. Unbekannte bringen durch Kellerbrände die Anwohner auch in Lebensgefahr. Allein in der Obstallee wurden zwischen Ende September und Dezember sechs Brände festgestellt, betroffen waren immer wieder Kellerverschläge. Nach Angaben eines betroffenen Wohnungsbauunternehmens hatten die Brände teils schwere Schäden in den Wohngebäuden verursacht. Zum Teil sei die Versorgung mit Strom, Gas oder Heizung unterbrochen worden, auch seien Aufzüge, TV-, Telefon- und Internetverbindungen gestört.

Es wurden zwar junge Tatverdächtige gestellt, allerdings brannte es hinterher noch weiter. Zuletzt wurden die Feuerwehr vor rund zwei Wochen wegen eines Brandes in dem Wohnviertel alarmiert. In der Nacht zum 6. Februar brannten mehrere Keller im Erdgeschoss eines achtgeschossigen Wohnhauses an der Maulbeerallee. Rund 50 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt, laut Polizei beschädigten die Flammen Haussubstanz und Versorgungsleitungen. Verletzt wurde niemand.

Bereits Mitte Januar hatte die Berliner Polizei in anbetracht mutmaßlicher Brandstiftungen in Staaken erklärt, verstärkt Streife in der betroffenen Wohngegend zu fahren. Auch verdeckte Ermittlungen waren demnach aufgenommen worden.

Sendung: Inforadio, 22.01.2022, 9:00 Uhr

5 Kommentare

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  1. 4.

    Warum macht man das? Was ist so "toll" daran, fremden Leuten das Haus anzuzünden? Sind die Brandstifter "stolz" darauf, anderen Menschen das Eigentum zu verbrennen? Sind sie glücklich, wenn Bewohner wegen ihnen mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus kommen?

    Dazu fällt mir nur folgendes ein: Psychopaten! Egal, wie alt oder jung die sind. Wenn die Bude abbrennt, macht es keinen Unterschied, ob der Täter "nur" ein Jugendlicher war oder ein durchgedrehter Drogenkonsument.

  2. 3.

    Diese Leute haben in meinen Augen kein Gewissen und spielen mit dem Leben der Bewohner dieser Häuser. Ich möchte nicht in diesen Häusern wohnen und standiger Angst.

  3. 2.

    Ich habe bei uns gesehen wie die Polizei mit einer Brandstiftung umgeht . 2 Tage nachdem es bei uns dazu kam habe ich die Polizei angerufen weil sich 2 fremde Personen in der 12 Etage herumgetrieben haben . Bis die Polizei nach einer halben Stunde kam waren sie natürlich weg und niemand wollte wissen wie sie ausgesehen haben . Durch meine Beschreibung und das Befragen von zwei Hausbewohnern hätte man die Namen der Leute herausbekommen können die hier waren aber nichts ist geschehen . Wie will man da jemand überführen ! Von den Polizisten hat noch niemand nachts in den schwarzen Rauch und in Flammen schauen müssen und zu wissen da kommt man nicht raus .

  4. 1.

    Da müsste es doch endlich juristisch ok sein, kameras zu installieren. Die armen Menschen dort, die in ständiger Angst leben müssen.

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