Brandserie in Berlin-Spandau -

In einem mehrgeschossigen Haus in Berlin-Staaken hat es wieder einen Kellerbrand gegeben.
Wie die Polizei dem rbb am Dienstagmorgen mitteilte, hatten Anwohner am späten Montagabend den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Mehrere Kellerverschläge in dem Gebäude am Blasewitzer Ring waren betroffen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.
Schwere Schäden an Gebäuden
Seit Monaten wird der Ortsteil Staaken rund um die Heerstraße immer wieder von Brandstiftern heimgesucht. Unbekannte bringen durch Kellerbrände die Anwohner auch in Lebensgefahr. Allein in der Obstallee wurden zwischen Ende September und Dezember sechs Brände festgestellt, betroffen waren immer wieder Kellerverschläge. Nach Angaben eines betroffenen Wohnungsbauunternehmens hatten die Brände teils schwere Schäden in den Wohngebäuden verursacht. Zum Teil sei die Versorgung mit Strom, Gas oder Heizung unterbrochen worden, auch seien Aufzüge, TV-, Telefon- und Internetverbindungen gestört.
Es wurden zwar junge Tatverdächtige gestellt, allerdings brannte es hinterher noch weiter. Zuletzt wurden die Feuerwehr vor rund zwei Wochen wegen eines Brandes in dem Wohnviertel alarmiert. In der Nacht zum 6. Februar brannten mehrere Keller im Erdgeschoss eines achtgeschossigen Wohnhauses an der Maulbeerallee. Rund 50 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt, laut Polizei beschädigten die Flammen Haussubstanz und Versorgungsleitungen. Verletzt wurde niemand.
Bereits Mitte Januar hatte die Berliner Polizei in anbetracht mutmaßlicher Brandstiftungen in Staaken erklärt, verstärkt Streife in der betroffenen Wohngegend zu fahren. Auch verdeckte Ermittlungen waren demnach aufgenommen worden.
Sendung: Inforadio, 22.01.2022, 9:00 Uhr