Anstieg bei Pkw-Zulassungen - Mehr als 1,2 Millionen Autos in Berlin registriert

Mi 23.03.22 | 16:47 Uhr
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Ein Mann praegt am 28.05.2019 in Berlin in einer Praegungsstelle fuer Nummernschilder ein Nummernschild mit dem DIN-Norm Siegel. (Quelle: Arne Immanuel Baensch/dpa)
Bild: Arne Immanuel Baensch/dpa

Die Zahl der zugelassenen Pkw ist in Berlin auf 1.233.625 gestiegen. Das antwortete die Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus. 2017 waren es noch rund 1.192.000 Wagen.

Parallel stieg im selben Zeitraum auch die Zahl der Einwohner um rund 60.000 auf mehr als 3,77 Millionen Menschen. Je 1.000 Einwohner waren 2017 321 Autos zugelassen - derzeit sind es bereits 327 Autos.

7.700 Carsharing-Fahrzeuge angemeldet

Die Zahl der gemeldeten Carsharing-Autos liegt in Berlin derzeit bei 7.700. Davon können etwa 7.000 überall gemietet und abgestellt werden, 700 sind festen Stationen zugeordnet. Das geht aus einer Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine FDP-Anfrage hervor.

Die Zahlen geben den Stand von Juni 2021 wieder. Die genaue Anzahl der Autos wollte der Senat wegen Vereinbarungen mit den Firmen nicht nennen. Jeweils fünf Firmen bieten diese Form der Mietwagen an. Unter den Autos sind Kleinwagen, Limousinen, Sportwagen, Cabrios und auch Transporter.

Sendung: Inforadio, 23.03.2022, 16:00 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Niemand fliegt 1. Klasse, um eher anzukommen. Und nicht "jedes weiße Kleidchen" ist zu jeder Tageszeit für die Öffis geeignet. Und wer will schon Leute um sich, die aggressiv reagieren: "Haben Sie keine Kinder?"
    Was nicht wundert ist, dass man auch als Fußgänger und Radfahrer dem Trend zum Drittwagen frönen kann. Die freie Wahl hat man sich erarbeitet und freut sich schon auf das nächste Boot mit Mopedstellplatz drauf.... Alles erlaubt. Schlechtes Gewissen ist nicht nötig: Greenwashing mit Ökoaktien im Depot hilft und Leute die man als MINBY beschimpfen kann werden sich schon finden lassen...

  2. 17.

    Haben Sie überhaupt den Artikel bis zu Ende gelesen?!?

    "Zudem verfüge der Großteil der Radfahrer bereits über eine private Haftpflichtversicherung, die auch das Fahrrad einschließe und die Vignette überflüssig mache"

    Wer keine private Haftpflichtversicherung hat, der muss halt aus eigener Tasche bezahlen... Das hat nichts mit Ideologie zu tun.

  3. 16.

    Als "multimobile" Verkehrsteilnehmerin würde ich die alte Schweizer Lösung geradezu herbeisehnen.
    https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/Kuriose-Schweiz-Die-Vignette-fuers-Fahrrad-Requiem-auf-ein-Symbol-eidgenoessischen-Eigensinns;art372586,10276053

    Auch https://de.wikipedia.org/wiki/Velovignette .... gern anonym, aber der Drahtesel ist versichert und wer ohne unterwegs ist darf auch gern einen "Boni" berappen.
    Was spricht dagegen - ausser Ideologie?

  4. 15.

    Eben: 2022!

    Schon mal daran gedacht, dass bei 5G der individuelle Besitz eines Fahrzeuges nicht die Lösung vieler Probleme sein muss?

    Es gibt deutlich wichtigeres als ein Auto. Auch wenn viele dieses Statussymbol immer noch brauchen...

  5. 14.

    "Vor 35 Jahten, wo nur Betriebe, Genossenschaften und Handel Transporter, Kleinbusse und LKW besaßen, ließ sich auch alles organisieren - jedenfalls im Osten."
    Ohne Worte - im Jahr 2022 angekommen?
    Im Mittelalter haben wir auch noch auf dem Ast gesch.......!!!

  6. 13.

    Tja, müssen sich Einwohner eben entscheiden: Parkhäuser und Parkplätze oder Wohnhäuser und Spielplätze. Wir haben leider keine Berge, wo es nach Pythagoras von Samos je m² Erdoberfläche mehr Nutzfläche gibt.

  7. 12.

    Seltsam, dass heutzutage die meisten Leute mit Auto zu doof sind, ihr Leben ohne auf die Reihe zu kriegen. Vor 35 Jahten, wo nur Betriebe, Genossenschaften und Handel Transporter, Kleinbusse und LKW besaßen, ließ sich auch alles organisieren - jedenfalls im Osten.
    Naja, bei der Spritpreisentwicklung werden viele bitter erkennen müssen, dass die Infrastruktur inner Hauptstadt sehr gut aufgestellt ist und dass es auch anders geht, wie die meisten unter Beweis stellen.
    Auch wenn die Spritpreise für ne vernünftige Verkehrspoliitik immer noch entschieden zu nierdig sind - Autolobby-Lindner ist ja schon fleißig dabei, unteren Einkommengruppen weiter zu schaden und das Geld von unten nach oben zu verteilen. Aber mehr als ein Auto gleichzeitig zu fahren, geht in der Praxis glücklicherweise noch nicht. :-p

  8. 11.

    Ganz Ihrer Meinung bei dem Senat und dem Öffentlichen Nahverkehr mit dem ist man verraten und verkauft immer höhere Preise und im Gegenzug keine ordentlichen Leistungen. Ich werde meinem Auto treu bleiben. Den meisten Fahrradfahren müssten erst mal Verkehrsregeln lernen um am Öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen.

  9. 10.

    "Und dieses reale Leben steht eben im immer im krassen Gegensatz zu den verträumten Wunschvorstellungen der Grünen und Linken Autohasser."

    Dann sollen die Autofahrer auch gefälligst die Kosten übernehmen, die sie verursachen und sich nicht ständig von "Grünen und Linken Autohasser" ihr überflüssiges Hobby finanzieren lassen.

  10. 9.

    Uiii, welch tolle Statistik.
    Aus dem Fenster Schauen reicht, auf die Straße gehen reicht.
    Ich denke einmal, viele Fahren nicht nur aus Spaß, sondern weil sie es müssen!!!
    Der Nahverkehr ist gescheitert!
    In Jahrzehnten langen Debatten, Bahn/Lkw ist nichts passiert.
    Wen soll das alles wundern.
    Mein kleiner ZOE macht das schon.....

  11. 7.

    Da scheinen inzwischen doch immer mehr Leute zu erkennen, das es in dieser Stadt auch nicht ohne Auto geht. Kein Wunder bei der öffentlichen Infrastruktur.

  12. 5.

    Ihr und ich persönlich vielleicht nicht. Doch selbst viele Bewohner der Ringbahnblase greifen zum eigenen PKW, um diese zu verlassen wie dort eben auch die Konzentration an CarSharing-Autos besonders hoch ist. Ich erinnere da nur zu gerne auch an den Invalidenstraßenaktivisten, der das Lastenrad durch zwei Tonnen Verbrennerblech ersetzt hatte.

  13. 4.

    Über 40.000 Kfz mehr in einem Jahr - das ist die Realität und das ist immer noch der von den meisten Einwohnern bevorzugte Individualverkehr.
    Und dieses reale Leben steht eben im immer im krassen Gegensatz zu den verträumten Wunschvorstellungen der Grünen und Linken Autohasser.

    Das wird sich so schnell auch nicht ändern!

  14. 3.

    Na ist doch gut für Berlin, gibt ordentlich Gebühren und die meisten Autos stehen doch rum.

  15. 2.

    Hört sich an wie eine "Abstimmung mit den Rädern".
    Vielen scheint der ÖPNV oder das Fahrrad eben keine Alternative zu sein!

  16. 1.

    Diese KFZ brauchen wir nicht. Abgestellt werden sie zum Grossteil ohnehin im Parkverbot oder als Störfaktor.

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